Passionsspiele Oberammergau fürchten um Premiere

Die Veranstalter der Passionsspiele Oberammergau blicken mit Sorge auf die Entwicklung der Corona-Pandemie. Gerade in den USA werde die Lage in Deutschland genau beobachtet, sagte der Geschäftsführer der Passionstheater-GmbH, Walter Rutz, dem Evangelischen Pressedienst. Viele US-Reiseunternehmen hätten wegen der Absage aller Christkindelmärkte bereits ihre "Bavarian-Winterwonderland"-Touren stornieren müssen. Jetzt wollten die amerikanischen Kunden vor der Bezahlung wissen, ob die Passionsspiele stattfänden und unter welchen Bedingungen. Rutz betonte, man könne auf vieles reagieren. Auch eine Verschiebung der Premiere von Mitte Mai auf Juni sei denkbar, eine erneute Absage wie 2020 aber nicht, denn: "Wenn wir 20 Jahre nicht spielen, verlieren wir im Dorf eine ganze Generation." Die Passionsspiele werden nur alle zehn Jahre aufgeführt. Viele der rund 500.000 Besucherinnen und Besucher einer Spielzeit reisen aus Ländern wie Amerika und England nach Oberammergau.