Patriarch will freien Zugang zu "Heiligem Feuer" in Jerusalem
Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Theophilos III., hat freien und uneingeschränkten Zugang zu den Osterfeiern gefordert. Alle Gläubigen müssten "ihr natürliches, gottgegebenes Recht ausüben können, die Grabeskirche zu erreichen", erklärte er. Die Polizei hatte im Vorfeld angekündigt, zur orthodoxen Liturgie des "Heiligen Feuers" am Karsamstag (15. April) 1.800 Personen in die Grabeskirche sowie weitere 1.000 auf ein benachbartes Dach zu lassen. Im Vorjahr hatte Israels oberstes Gericht eine Höchstteilnehmerzahl von 4.000 in der Kirche festgelegt, nachdem Christen-Vertreter gegen eine polizeiliche Beschränkung auf 1.000 geklagt hatten. Die über 1.200 Jahre alte Liturgie des "Heiligen Feuers" ist der Höhepunkt der ostkirchlichen Feiern in Jerusalem. Nach orthodoxem Volksglauben entzündet sich auf wundersame Weise eine Flamme an der als Grab Christi verehrten Kapelle. Das Feuer wird anschließend an die Gläubigen weitergereicht.