Paul-Heinz Dittrich zum 80.
Am 4. Dezember feiert der Komponist Paul-Heinz Dittrich seinen 80. Geburtstag. Er ist einer der wichtigsten Komponisten jener "mittleren" Generation, die in den 1970er und 1980er Jahren die Neue Musik der DDR auch in ihrer Außenwirkung entscheidend prägten.
Als Kompositionsprofessor an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin (bis 2006) und als Mitglied der Akademie der Künste ist er bis heute eine markante Stimme der gesamtdeutschen Neuen Musik.
Eine wesentliche Inspirations- und Stimulationsquelle für Paul-Heinz Dittrich ist die Literatur. Und das gilt auch für die Werke, die in den Jahren 2009 und 2010 beim Festival Ultraschall aufgeführt wurden, dem Festival für neue Musik von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio vom rbb.
Das Konzert vom 26. Januar 2010, das wir zum 80. Geburtstag von Paul-Heinz Dittrich erstmals vollständig senden, trug den Titel "Voix interieurs" ("Innere Stimmen") und kombinierte vier Werke, die eng miteinander verwoben sind. Drei Werke für jeweils ein Solo-Instrument nehmen Bezug auf Gedichte von Paul Celan, Heiner Müller und dem russischen Futuristen Alexej Jelissejewitsch Krutschonych.
Die "Kammermusik XII", in der sich die drei Instrumente schließlich zusammenfinden, ist "Journal des voix mortes" überschrieben. Die "toten Stimmen" gehören den Dichtern Paul Celan, Sergej Jessenin, Charles Beaudelaire, Novalis, Friedrich Hölderlin, T.S. Eliot und Heiner Müller - Dichtern, deren Werke Paul-Heinz Dittrich besonders schätzt.
Aus Dichtung und Musik entsteht, so Dittrich, "eine dialektische Form von 13 Fragmenten, die die Poesie 'freisetzt', weil sie sich als Analogie zu unserer Existenz versteht, weil sie Zeugnis ablegt von menschlichenm Verhalten und der Unwiderruflichkeit des Todes".
Radialsystem V, Berlin
Aufzeichnung vom 26.1.10
Paul-Heinz Dittrich (*1930)
"Weggebeizt" für Violoncello
"SA-UM" für Flöte und Live-Elektronik
Klaviermusik V
Kammermusik XII "Journal des voix mortes" für Flöte, Violoncello und Klavier
Carin Levine, Flöte
Rohan de Saram, Violoncello
Frank Gutschmidt, Klavier
Eine wesentliche Inspirations- und Stimulationsquelle für Paul-Heinz Dittrich ist die Literatur. Und das gilt auch für die Werke, die in den Jahren 2009 und 2010 beim Festival Ultraschall aufgeführt wurden, dem Festival für neue Musik von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio vom rbb.
Das Konzert vom 26. Januar 2010, das wir zum 80. Geburtstag von Paul-Heinz Dittrich erstmals vollständig senden, trug den Titel "Voix interieurs" ("Innere Stimmen") und kombinierte vier Werke, die eng miteinander verwoben sind. Drei Werke für jeweils ein Solo-Instrument nehmen Bezug auf Gedichte von Paul Celan, Heiner Müller und dem russischen Futuristen Alexej Jelissejewitsch Krutschonych.
Die "Kammermusik XII", in der sich die drei Instrumente schließlich zusammenfinden, ist "Journal des voix mortes" überschrieben. Die "toten Stimmen" gehören den Dichtern Paul Celan, Sergej Jessenin, Charles Beaudelaire, Novalis, Friedrich Hölderlin, T.S. Eliot und Heiner Müller - Dichtern, deren Werke Paul-Heinz Dittrich besonders schätzt.
Aus Dichtung und Musik entsteht, so Dittrich, "eine dialektische Form von 13 Fragmenten, die die Poesie 'freisetzt', weil sie sich als Analogie zu unserer Existenz versteht, weil sie Zeugnis ablegt von menschlichenm Verhalten und der Unwiderruflichkeit des Todes".
Radialsystem V, Berlin
Aufzeichnung vom 26.1.10
Paul-Heinz Dittrich (*1930)
"Weggebeizt" für Violoncello
"SA-UM" für Flöte und Live-Elektronik
Klaviermusik V
Kammermusik XII "Journal des voix mortes" für Flöte, Violoncello und Klavier
Carin Levine, Flöte
Rohan de Saram, Violoncello
Frank Gutschmidt, Klavier