Paul McCartney und Elton John schalten sich in KI-Debatte in der Musikbranche ein

    Der britische Sänger und Ex-Beatle Paul McCartney steht auf der Bühne mit seiner Band und spielt Gitarre.
    Der britische Sänger und Ex-Beatle befürchtet, dass die britische Kreativindustrie untergraben werden könnte. © imago images / Avalon.red / Mike Gray / Avalon
    Paul McCartney ist kein strikter Gegener, wenn es um die Verwendung von KI in der Musikbranche ist. Hat er doch jüngst künstliche Intelligenz benutzt, um den Gesang John Lennons aus einer unveröffentlichten Demoaufnahme namens "Now and Then" herauszufiltern. Das Ergebnis wurde im November 2023 als "der letzte Beatles-Song" vermarktet. Jetzt hat sich der 82-Jährige jedoch kritisch zu einer Gesetzesänderung in Sachen KI geäußert. Die britische Regierung berät derzeit darüber, ob Technologieunternehmen urheberrechtlich geschütztes Material zum Trainieren von Modellen künstlicher Intelligenz verwenden dürfen, sofern die Urheber nicht ausdrücklich widersprechen. McCartney sagte der BBC, dies würde es den Künstlern erschweren, die Kontrolle über ihre Arbeit zu behalten, und die britische Kreativindustrie untergraben. Die Regierung müsse "die kreativen Denker und Künstler schützen", oder es werde sie nicht mehr geben. Auch Elton John schlägt ähnliche Töne an. In der britischen "Sunday Times" vertrat der 77-jährige Künstler die Ansicht, dass der Reformvorschlag der Regierung das Einkommen junger Künstler "bedrohen" werde.