Der letzte wilde Fluss
Der Journalist und Autor Michael Obert liebt Flüsse, ihren Geruch, ihre kristallinen Falten, Runzeln, Kräuselungen. Sie haben ihn zum Reisenden gemacht: Mississippi, Amazonas, Mekong, Sambesi, Kongo, Niger, Nil. Als er in einer Zeitschrift einen geheimnisvollen Fisch entdeckt, der in der Elbe lebt, macht er sich auf den Weg zu ihr und entdeckt den letzten ursprünglichen Strom Deutschlands.
Per Anhalter reist der Journalist und Autor Michael Obert übers Wasser, auf der Grenze zwischen den beiden Deutschlands, die die Elbe fünf Jahrzehnte lang getrennt hat. Ein Strom, der zwischen die Welten geriet, um in eigentümlich zentraler Randlage in Vergessenheit zu geraten. Bis heute fließt der zweitlängste deutsche Fluss über weite Strecken durch ein Niemandsland und reiht Orte aneinander, die absichtslos und auf nichts mehr zu verweisen scheinen.
Auenwälder, Überschwemmungsflächen, Kulturlandschaften. Was der Flussreisende nicht wissen kann: Nach einem 20 Jahre langen Umweg über die Ströme der Welt wird seine epische Reise eine Heimkehr sein. Nach Deutschland. Auf der Elbe.