Exotische Sounds aus Wok-Schalen
Halb Perkussionsinstrument, halb Melodien erzeugende Klangschale: das Hang. Manu Delago ist einer der ganz wenigen Virtuosen auf dem erst im Jahr 2000 erfundenen Instrument. In der "Tonart" gab der Perkussionist eine kleine Kostprobe.
Wie zwei an den Rändern verklebte Wok-Schalen sieht es aus. Das Hang dürfte eines der jüngsten akustischen Instrumente sein. 2001 war es zum ersten Mal auf der Frankfurter Musikmesse zu sehen. Erfunden haben es Sabina Schärer und Felix Rohner aus der Schweiz.
Halb Perkussionsinstrument, halb Melodien erzeugende Klangschale: So bringen geübte Solisten darauf die merkwürdigsten und exotischsten Sounds hervor. Der in England lebende österreichische Perkussionist und Komponist Manu Delago ist einer der ganz wenigen Hang-Virtuosen, die dem Instrument immer wieder neue Klänge entlocken. Dabei bedient sich Delago verstärkt auch elektronischer Elemente und digitaler Technologien, um seine ganz besonderen Klangschichten zu kreieren. Zusammen mit Sängerin Isa Kurz war Manu Delago heute im "Tonart"-Studio bei Moderator Martin Böttcher zu Gast.
Gegenwärtig ist Manu Delago mit seinem neuen Album "Metromonk" unterwegs und gibt heute Abend in Berlin sein letztes Deutschlandkonzert. Dann geht es nach Australien und in die USA. Ein weltweit gefragter Hang-Spieler, der sich bewusst in keine musikalischen Schubladen stecken lässt. Er tritt mit Anoushka Shankar, Björk oder mit Georg Breinschmid auf, arbeitet mit Orchestern genauso zusammen wie mit seinem Trio.