Peter Wawerzinek in Dresden

Nicht mal als Gaffer zu Pegida

Der Autor Peter Wawerzinek im März 2014.
Der Autor Peter Wawerzinek im März 2014. © picture alliance / dpa / Jörg Carstensen
Peter Wawerzinek im Gespräch mit Nana Brink |
Der amtierende Stadtschreiber von Dresden ist Peter Wawerzinek. Was er dort erlebt, berichtet er einmal im Monat in unserem Programm. Heute erzählt der Schriftsteller von seiner - hauptsächlich von Frauen besuchten - Antrittsvorlesung.
Seit dem 1. Juni 2016 ist Peter Wawerzinek Stadtschreiber von Dresden. Inzwischen hat er seine Antrittsvorlesung gehalten: "Sehr viele Leute dagewesen. Hauptsächlich meine Generation so – und Frauen. Also, das ist sehr aufgefallen. Paar Männer waren auch dabei, die saßen dann in der typischen breitbeinigen Haltung auf dem Stuhl mit den überkreuzten Armen über dem Bauch."
Wegen der vielen Medienberichte sei er schon recht bekannt in der Stadt, so Wawerzinek: "Es ist so, dass ich jetzt teilweise in Bussen, Straßenbahnen angesprochen werde: Ah, der Herr Stadtschreiber! Uns beehrt er auch mal. Das macht schon Spaß."
Von seinem ursprünglichen Plan, sich mit Pegida zu befassen, hat der Schriftsteller aber offenbar Abstand genommen. "Meine drei Versuche, dahinzukommen, sind schiefgelaufen. Und ich habe jetzt beschlossen, das als revolutionären Akt zu nehmen, da gar nicht mehr hinzugehen. Nicht mal mehr als Gaffer."
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