Pfeiffer: Neonazis und Rockerbanden sind "desselben Geistes Kind"
Der Kriminologe Christian Pfeiffer sieht in der offenbar zunehmenden Kooperation zwischen Neonazis und Rockerbanden in Deutschland eine Gefahr für die Gesellschaft.
Diese Gefahr liege darin, dass "die Rechten plötzlich für Aktionen, wo sie Gewalt einsetzen wollen, (…) Söldner (haben), die sie abrufen können", sagte der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts in Hannover. Durch "kampferprobte Hells-Angels-Leute" könnten die Neonazis "deutlich gefährlicher" werden.
Überraschend findet Pfeiffer die Kontakte zwischen beiden Gruppen nicht: "Irgendwo sind sie beide desselben Geistes Kind." Es handele sich jeweils um "kernige Machos", die gerne Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele einsetzten, die zudem aus denselben gewalttätigen familiären Milieus kämen und die an die "Ordnungsprinzipien des Militärs" glaubten. "Von daher ist es nicht so sensationell, dass es auf regionaler Basis (…) zu Treffen gekommen ist", sagte Pfeiffer.
Mit Blick auf die ideologischen Unterschiede zwischen beiden Gruppen bescheinigte Pfeiffer der rechtsextremen NPD eine "strategische Dummheit unter politischen Aspekten". Es werde ärgerlich für die NPD, dass sich "diese Nähe zu Kriminellen bei Wahlen als nachteilig erweisen kann, auch wenn sie ihr kurzfristig bei irgendwelchen actionorientierten Auseinandersetzungen Vorteile verschaffen könnte".
Wie die konkrete Zusammenarbeit zwischen Neonazis und Rockerbanden aussieht, sei den Fahndern bisher noch nicht ganz klar. "Man weiß nur, dass es Berührungen gibt, dass es Kommunikation gibt", sagte der Kriminologe.
Das vollständige Gespräch mit Christian Pfeiffer können Sie bis zum 18.08.2010 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/11/07/drk_20071107_1908_f0755368.mp3
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Überraschend findet Pfeiffer die Kontakte zwischen beiden Gruppen nicht: "Irgendwo sind sie beide desselben Geistes Kind." Es handele sich jeweils um "kernige Machos", die gerne Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele einsetzten, die zudem aus denselben gewalttätigen familiären Milieus kämen und die an die "Ordnungsprinzipien des Militärs" glaubten. "Von daher ist es nicht so sensationell, dass es auf regionaler Basis (…) zu Treffen gekommen ist", sagte Pfeiffer.
Mit Blick auf die ideologischen Unterschiede zwischen beiden Gruppen bescheinigte Pfeiffer der rechtsextremen NPD eine "strategische Dummheit unter politischen Aspekten". Es werde ärgerlich für die NPD, dass sich "diese Nähe zu Kriminellen bei Wahlen als nachteilig erweisen kann, auch wenn sie ihr kurzfristig bei irgendwelchen actionorientierten Auseinandersetzungen Vorteile verschaffen könnte".
Wie die konkrete Zusammenarbeit zwischen Neonazis und Rockerbanden aussieht, sei den Fahndern bisher noch nicht ganz klar. "Man weiß nur, dass es Berührungen gibt, dass es Kommunikation gibt", sagte der Kriminologe.
Das vollständige Gespräch mit Christian Pfeiffer können Sie bis zum 18.08.2010 als
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