Philharmoniker-Chef Petrenko: Krieg auch "Angriff auf die Kunst"

Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, hat die Invasion Russlands in die Ukraine mit scharfen Worten verurteilt. "Der heimtückische und völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine ist ein Messer in den Rücken der ganzen friedlichen Welt", sagte der aus Omsk in Russland stammende Petrenko in einer Mitteilung in Berlin. "Es ist auch ein Angriff auf die Kunst, die bekanntlich über alle Grenzen hinaus verbindet." Er sei zutiefst solidarisch mit all seinen ukrainischen Kolleginnen und Kollegen, sagte der 50-Jährige. Er könne nur hoffen, "dass alle Künstlerinnen und Künstler für Freiheit, Souveränität und gegen die Aggression zusammenstehen werden". Die Konzerte in dieser Woche mit Gustav Mahlers Zweiter Symphonie wollen Philharmoniker, Rundfunkchor Berlin, Dirigent Gustavo Dudamel sowie die Solistinnen Nadine Sierra und Okka von der Damerau den Betroffenen der russischen Angriffe auf die Ukraine widmen. Unklar ist noch, ob das Orchester an einem am 1. Mai geplanten Gastspiel in der ukrainischen Stadt Odessa festhält.