Philosophiegeschichte

Alte Denker lebendig halten

Eine Büste des antiken griechischen Philosophen Sokrates (um 470 v. Chr. bis 399 v. Chr.) im Museum von Selcuk (Türkei). Sokrates war mit Xanthippe verheiratet und wurde wegen der Einführung neuer Götter und Verführung der Jugend zum Tode durch den Schierlingsbecher (Giftbecher) verurteilt. Da Sokrates seine Lehre ausschließlich mündlich verbreitete, gibt es nur sekundäre Quellen, z. B. seiner Schüler, über seine Philosophie
Büste des antiken griechischen Philosophen Sokrates (um 470 v. Chr. bis 399 v. Chr.) © Kurt Scholz / picture-alliance/ dpa
Moderation: Thorsten Jantschek |
Ihre Ideen sind hunderte oder sogar tausende Jahre alt. Haben uns Sokrates und Platon, Kant und Hegel heute trotzdem noch etwas zu sagen? Auf jeden Fall, sagen unsere Gäste. Das Philosophiemagazin "Sein und Streit" von der Frankfurter Buchmesse.
Wer heute philosophiert, der sitzt – wie es Bernhard von Chartres schon 1120 wusste – auf den Schultern von Riesen: von Meisterdenkern der Philosophiegeschichte, von Sokrates bis Kant, von Lukrez bis Descartes, von Aristoteles bis Hegel. Doch wie kann man diese Denker lebendig halten?
In dieser Sendung geht es um die Faszination, die philosophische Klassiker bis heute ausüben. Wir sprechen mit Sabine Schulz vom Diaphanes Verlag, der mit seiner Reihe "Platon & Co." Philosophie für junge Leser anbietet. Klaus Binder erzählt von der Arbeit an seiner Neuübersetzung von Lukrez' "Über die Natur der Dinge", die in einer prachtvollen Ausgabe im Galiani Verlag erschienen ist. Und wir befragen Manfred Meiner, der in der dritten Generation den Hamburger Felix Meiner Verlag leitet, den Klassikerverlag für philosophische Texte.
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"Sein und Streit" live von der Buchmesse: Klaus Binder (links), Thorsten Jantschek, Sabine Schulz, Manfred Meiner© Deutschlandradio Kultur / Sven Crefeld
Außerdem:
- In dieser Woche haben wir Kinder gefragt: Kann man beim Lesen denken?
- Die drei Fragen "Was müssen wir wissen?", "Was sollen wir tun?", "Worüber sollen wir streiten?" beantwortet in dieser Woche der Schriftsteller Michael Kleeberg, der mit "Vaterjahre" einen der spannendsten Romane dieses Bücherherbstes vorgelegt hat.
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