#PiU02

Die Grünen - ab durch die Mitte?

Stoffbeutel mit dem Grünen-Logo hängen im vor Beginn einer Fraktionssitzung 2012 im Bundestag über den Stuhllehnen.
Zwei Stühle sind bei den Grünen zu besetzen: Unter dem Motto „Die Basis ist der Boss“ können die Grünen-Mitglieder bis zum 13. Januar ihre Stimme für die beiden Top-Kandidaten im Wahlkampf 2017 abgeben. © Soeren Stache, dpa/picture-alliance
Von Ernst Ludwig von Aster, A. Zantow, C. Burtke |
In unserem Podcast "Parteien im Umbruch" fragen wir: Wofür stehen die Grünen im Wahljahr 2017? Im Fokus sind die vier Bewerber für die Spitzenkandidatur: Göring-Eckhardt, Özdemir, Hofreiter und Habeck.
Hier können Sie den Podcast abonnieren und unten diskutieren wir über das, was Ihnen zu Bündnis 90/Die Grünen einfällt derzeit.
"Basis ist Boss" ist das Motto der Urwahlkampagne. Damit sollen auch gleich die Mitglieder in Wahlkampfschwung gebracht werden.
Das Debakel von 2013 haben viele noch in Erinnerung: Festlegung auf Rot-Grün, Steuererhöhung für Reiche, Veggie-Day - selten wurde die Partei so hart vom Wähler abgestraft. Diesmal soll alles anders werden. Reizthemen spielen nur am Rande eine Rolle. In elf Bundesländern regieren die Grünen mit, die Koalitionen reichen von KIWI (Grün/Schwarz) bis KENIA (Schwarz/Rot/Grün).
Im strukturkonservativen Baden-Württemberg stellt die Partei bereits zum zweiten Mal den Ministerpräsidenten. Von der Wählerschaft der modernen Mitte sprechen mittlerweile Parteistrategen. Kritiker warnen derweil vor einer grünen Beliebigkeit. 2017 soll es nun zum Regieren auf Bundesebene reichen. Mit wem auch immer.