Plädoyer für dauerhaften Umzug der Nürnberger Oper zur Kongresshalle

    Der Innenhof der Nürnberger Kongresshalle auf dem ehemaligen NS-Reichsparteitagsgelände.
    Der Innenhof der Nürnberger Kongresshalle auf dem ehemaligen NS-Reichsparteitagsgelände. © picture alliance / dpa / Daniel Löb
    29.07.2023
    Kulturstaatsministerin Claudia Roth plädiert für einen dauerhaften Umzug der Nürnberger Staatsoper in den Innenhof der einst von den Nazis errichteten Kongresshalle. Wenn es die Oper schaffe, den Ort am Reichsparteitagsgelände erfolgreich zu bespielen, dann wäre das ein Sieg der demokratischen Kultur und ein starkes Signal weltweit, sagte Roth den "Nürnberger Nachrichten" und der "Nürnberger Zeitung". Das ganze Gelände könne ein bunter, lebendiger Platz für die Kultur der Demokratie werden. Während der kommenden Sanierung des Opernhauses in der Innenstadt sollen Oper und Ballett des Nürnberger Staatstheaters vorübergehend zur Kongresshalle ziehen. Im Innenhof soll eine Ausweichspielstätte gebaut werden. Im Rohbau der Halle sollen Proberäume, Werkstätten und Büros für das Theater sowie Räume für die freie Kunst- und Kulturszene entstehen. Für das gesamte Bauvorhaben veranschlagt die Stadt 211 Millionen Euro. Davon sollen Land und Bund 75 Prozent übernehmen. Die Stadt Nürnberg will das weitläufige Areal danach für 85 Millionen Euro zu einem Lernort entwickeln.