Plattenfirma setzt Werbung für Rammstein-Alben aus
![Rammstein-Sänger Till Lindemann ist von Feuerfontänen umgeben, die sternförmig aus einem Kasten auf seinem Rücken schießen. Rammstein-Sänger Till Lindemann ist von Feuerfontänen umgeben, die sternförmig aus einem Kasten auf seinem Rücken schießen.](https://bilder.deutschlandfunk.de/70/68/7b/24/70687b24-30de-4bcd-9986-e0cf72999c08/rammstein-konzert-odense-100-1920x1080.jpg)
Das Plattenlabel "Universal Music Entertainment" setzt seine Zusammenarbeit mit der Band Rammstein vorläufig aus. "Die Vorwürfe gegen Till Lindemann haben uns schockiert und wir haben den größten Respekt vor den Frauen, die sich in diesem Fall so mutig öffentlich geäußert haben", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Statement des Unternehmens. Das Label forderte eine "vollumfängliche Aufklärung der Anschuldigungen, auch durch die Behörden". Dies müsse "ebenfalls im Interesse der gesamten Band liegen". Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Rammstein seien die Marketing- und Promotion-Aktivitäten für die Aufnahmen der Band bis auf Weiteres ausgesetzt worden: "Damit werden die bei Universal erschienenen Alben vorerst nicht mehr beworben." Nach Berichten über Vorwürfe gegen den Rammstein-Frontmann Lindemann hatte die Staatsanwaltschaft Berlin ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Dies sei aufgrund mehrerer Strafanzeigen und von Amts wegen erfolgt, hieß es. Mehrere Frauen hatten - teilweise anonym - Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Lindemann hat die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen.