Plattform für Nachwuchstalente
Der "Talent Campus" gilt als eine der großen Erfolgsgeschichten bei der Berlinale. Seit 2003 können angehende Regisseure, Produzenten, Cutter, Kameraleute, Sound Designer und auch Schauspieler Profis treffen und in Workshops bei ihnen lernen. Mit dabei ist diesmal Maria-Victoria Dragus.
"Wir werden Euch hier die Alexandertechnik vorstellen, wir beide sind Lehrer und zwar haben wir uns darauf spezialisiert, diese Technik in den Film zu integrieren und dafür zu sorgen, dass es eine Einheit zwischen den Schauspielern und ihrer Absichten und ihrem Spiel gibt."
20 junge Leute sitzen im Halbkreis auf der Bühne des Hebbel-Theaters und lauschen andächtig dem berühmten Schauspiel-Lehrer Jean-Louis Rodrigue aus Los Angeles. Der Mann hat schon die ganz großen Hollywood-Stars in der sogenannten Alexander-Technik unterwiesen. Kurz gesagt geht es darum, festgefahrene Verhaltens- und Bewegungsmuster beim Spielen durch offene, entspannte Reaktionen zu ersetzen.
Maria Dragus hat von der Alexander-Technik bereits gehört. Bereits als Kind stand die aus einer rumänischen Künstlerfamilie stammende Schauspielerin auf der Bühne.
Dragus: "Mein Vater ist Cellist, meine Mutter war Tänzerin ist jetzt liebende Mutter und Hausfrau, hat einen tollen Job gemacht als ich sieben war habe ich das erste mal auf der Bühne gestanden und wollte immer Opernsängerin werden eigentlich."
Seit der fünften Klasse ließ sie sich außerdem an der Dresdner Palucca-Schule in Ballett und Tanz ausbilden und spielte schon früh in Fernsehfilmen mit. Ihren Durchbruch feierte Maria als 14-Jährige in Michael Hanekes vielfach preisgekröntem Drama "Das weiße Band".
Für die Rolle der gedemütigten Pfarrerstochter "Klara", wurde sie mit dem Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet. So sehr sich Maria Dragus über die Auszeichnung gefreut hat, so bescheiden klingt ihre Einschätzung dazu.
Viel Glück hatte sie auch, einen der begehrten Plätze beim Talente-Campus zu bekommen. Und den Workshop heute hat sie als große Bereicherung erlebt:
"Ich hab das sehr genossen, weil die Alexandertechnik sich sehr auf Körper konzentriert, ich hab heute wie eine Offenbarung gehabt – durch das Studium auf der Palucca schule- - ich werde in Zukunft meine Rollen daraus entwickeln – ich hatte sehr viel Spaß heute."
Was die Zukunft sonst noch bringt? Neben der Schauspielerei arbeitet Maria Dragus gerade gemeinsam mit einem Freund an ihrem ersten Drehbuch, und ihr Abitur macht sie auch - per Fernstudium.
Doch selbst als fleißiges Frettchen und glückliche Talent-Campus-Teilnehmerin - zur Berlinale gehört es auch zu feiern. Und vielleicht hilft Maria Dragus auch die Alexander-Methode bei der Verwandlung vom Frettchen in die (lacht) Partynudel! Alles in Maßen und nicht in Massen.
Mehr auf dradio.de:
Gesamtübersicht: Unser Programm zur 63. Berlinale - Alle Sendungen im Überblick
20 junge Leute sitzen im Halbkreis auf der Bühne des Hebbel-Theaters und lauschen andächtig dem berühmten Schauspiel-Lehrer Jean-Louis Rodrigue aus Los Angeles. Der Mann hat schon die ganz großen Hollywood-Stars in der sogenannten Alexander-Technik unterwiesen. Kurz gesagt geht es darum, festgefahrene Verhaltens- und Bewegungsmuster beim Spielen durch offene, entspannte Reaktionen zu ersetzen.
Maria Dragus hat von der Alexander-Technik bereits gehört. Bereits als Kind stand die aus einer rumänischen Künstlerfamilie stammende Schauspielerin auf der Bühne.
Dragus: "Mein Vater ist Cellist, meine Mutter war Tänzerin ist jetzt liebende Mutter und Hausfrau, hat einen tollen Job gemacht als ich sieben war habe ich das erste mal auf der Bühne gestanden und wollte immer Opernsängerin werden eigentlich."
Seit der fünften Klasse ließ sie sich außerdem an der Dresdner Palucca-Schule in Ballett und Tanz ausbilden und spielte schon früh in Fernsehfilmen mit. Ihren Durchbruch feierte Maria als 14-Jährige in Michael Hanekes vielfach preisgekröntem Drama "Das weiße Band".
Für die Rolle der gedemütigten Pfarrerstochter "Klara", wurde sie mit dem Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet. So sehr sich Maria Dragus über die Auszeichnung gefreut hat, so bescheiden klingt ihre Einschätzung dazu.
Viel Glück hatte sie auch, einen der begehrten Plätze beim Talente-Campus zu bekommen. Und den Workshop heute hat sie als große Bereicherung erlebt:
"Ich hab das sehr genossen, weil die Alexandertechnik sich sehr auf Körper konzentriert, ich hab heute wie eine Offenbarung gehabt – durch das Studium auf der Palucca schule- - ich werde in Zukunft meine Rollen daraus entwickeln – ich hatte sehr viel Spaß heute."
Was die Zukunft sonst noch bringt? Neben der Schauspielerei arbeitet Maria Dragus gerade gemeinsam mit einem Freund an ihrem ersten Drehbuch, und ihr Abitur macht sie auch - per Fernstudium.
Doch selbst als fleißiges Frettchen und glückliche Talent-Campus-Teilnehmerin - zur Berlinale gehört es auch zu feiern. Und vielleicht hilft Maria Dragus auch die Alexander-Methode bei der Verwandlung vom Frettchen in die (lacht) Partynudel! Alles in Maßen und nicht in Massen.
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