Leinen los und volle Fahrt in Richtung Urlaub!
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Der Urlaub in diesem Jahr ist anders. Viele Länder sind unerreichbar und die heimischen Küsten voller Menschen. Einige flüchten auf das Wasser, segeln die Ostseeküste entlang von Rostock nach Bornholm. Auf dem Wasser ist die Freiheit spürbar.
Felix aus Kiel liegt mit seinem Boot im Hafen der dänischen Insel Bornholm. Schon seine Eltern hatten ein kleines Boot. "Meine Schwester und ich wurden quasi direkt aufs Boot geboren und segeln schon unser ganzes Leben", sagt der 29-Jährige. Das Boot bedeutet absolute Freiheit für ihn. Er wurde nach dem Fall der Mauer geboren und sagt, geschlossene Grenzen habe er in seinem Leben noch nicht erlebt. Das sei schon eine große Einschränkung gewesen. Umso mehr freue er sich nun, auf dem Wasser zu sein.
Im Hafen von Bornholm liegt auch das Boot von Barbara und Hans. Beide haben schon die ganze Welt umrundet und sind in diesem Jahr bereits entlang der Ostseeküste gesegelt. "Der Wind stand günstig", erzählt Hans, "da dachten wir, segeln wir mal schnell nach Bornholm". Und Barbara fügt hinzu: "Besser als auf einem Boot kann es einem in Corona-Zeiten nicht gehen."
(nis)