Podcasttipps mit Ilona Hartmann
Lange Nächte und Wetter zum Einmummeln: Die Vorweihnachtszeit ist Podcastzeit. © Getty Images / mixetto
"Cui Bono - Staffel 2", "Der Kultpodcast" und "Polyester Podcast"
40:04 Minuten
In unserem neuen Format des Kritiker-Trios sprechen wir mit der Autorin Ilona Hartmann: ob Podcasts Twitter ersetzen können, ob wir uns an Storytelling-Podcasts schon sattgehört haben und welche Podcasts im deutschsprachigen Raum noch fehlen.
„Über Podcast“ ist zurück und zwar als Kritikerinnentrio. In dieser Ausgabe spricht Ina Plodroch mit Podcasterin und Autorin Ilona Hartmann und "ÜberPodcast"-Redakteur Kais Harrabi über drei Podcasts, mit denen man sich die Vorweihnachtszeit vertreiben kann.
"Cui Bono - Wer hat Angst vorm Drachenlord?"
Die erste Staffel "Cui Bono" trug den Untertitel „WTF happened to Ken Jebsen“ und fragte, wie aus einem kultigen Radiomoderator einer der prominentesten Verschwörungstheoretiker des Landes werden konnte. Ganz nebenbei läuteten die Macher von Studio Bummens mit dieser ersten Staffel auch das goldene Zeitalter des deutschsprachigen Storytelling-Podcasts ein. In der zweiten Staffel beschäftigt sich Host Khesrau Behroz mit dem Drachenlord: einem unbeholfenen Youtuber, der schließlich zum Hassopfer des Internets wurde, bis die Sache auch in der realen Welt eskalierte.
"Der Kultpodcast - Mit Susi und Lotti"
Seit Elon Musk Twitter gekauft hat, flüchten viele Nutzer auf die Alternativplattform Mastodon. Dazu gehören auch Größen des Twitter-Humors wie Dax Werner oder das Duo Creamspeak. Wer trotzdem noch was zu lachen haben möchte, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich nach Alternativen umzuschauen. „Der Kultpodcast – Mit Susi und Lotti“ ist so ein Beispiel. Entstanden ist er als ironischer Gegenentwurf zu „Lanz & Precht“, gehostet wird er von Susanne Bumms und DJ Lotti, zwei Kunstfiguren auf Twitter. Die beiden erzählen von ihren absurden Abenteuern und sprechen über aktuelle Ereignisse.
"Polyester Podcast"
Der „Polyester Podcast“ ist ein englischsprachiger Podcast, der sich mit allen möglichen Themen aus der Popkultur beschäftigt. Es geht um Themen wie Anti-Intellektualismus, Retrofuturismus oder die Frage, ob „hässlich“ das neue „hübsch“ ist - immer aus einer queerfeministischen Perspektive. Das klingt wie ein Gespräch unter Freundinnen und ist immer wieder interessant. Nur: Warum gibt es im deutschsprachigen Raum nichts Vergleichbares?
