Politik in Trümmern
Deutschland 8. Mai 1945, Kriegsende. Die viel beschworene "Stunde Null" gab es nicht, aber für die meisten Menschen in Deutschland begann alles bei "Null". Familien waren auseinander gerissen worden, Hab und Gut vernichtet und verloren.
Und auch die Politik lag in Trümmern. Es herrschten die Besatzungsmächte, die zunächst nur zögernd und punktuell Kompetenzen an deutsche Instanzen übertrugen. Schnell war die Friedenseuphorie dem Kalten Krieg gewichen und die bisherigen Waffenbrüder standen sich erst misstrauisch, dann ablehnend und schließlich feindlich gegenüber.
West-Alliierte und Sowjets suchten Verbündete in ihren Machtbereichen. Die wenigen Politiker, die das Nazi-Regime nicht nur unbeschadet, sondern auch anständig überstanden hatten, meldeten sich wieder zu Wort. Hinzu kamen viele, die emigriert waren. Doch auch Mitläufer und sogar Mittäter kamen wieder nach oben.
In den Westzonen verabschiedete der von den Westmächten eingesetzte Parlamentarische Rat vor 60 Jahren, am 8. Mai 1949, das Grundgesetz, mit dessen Verkündung am 23. Mai die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde. Am 7. Oktober 1949 erfolgte die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik – die Teilung Deutschlands sollte 40 Jahre dauern.
Gliederung der Sendung
Die Sendung ist in fünf Abschnitte unterteilt, in denen folgenden Themen Schwerpunkt sind:
- Entnazifizierung in West und Ost
- Berlin als Brennpunkt der Ost-West-Entwicklung
- Währungsreform West (und Reaktion Ost)
- Der Verfassungsprozess (Staatsgründungen)
- Die zementierte Teilung/Ausblick
Der Themenabend wird um 19.30 Uhr eingeleitet durch eine Zeitfragen-Sendung:
Kohlrüben und Kalter Krieg
Deutschland nach ’45 – eine Dokumentation
Von Wolf-Sören Treusch
Die Studiogäste:
Hanna-Renate Laurien wurde am 15. April 1928 in Danzig geboren. Nach dem Abitur 1946 studierte sie zunächst an der Humboldt-Universität und ab 1948 an der Freien Universität Berlin, an deren Gründung sie mitwirkte. Von 1981 bis 1989 war sie Senatorin in Berlin, 1991 bis 1995 Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses.
West-Alliierte und Sowjets suchten Verbündete in ihren Machtbereichen. Die wenigen Politiker, die das Nazi-Regime nicht nur unbeschadet, sondern auch anständig überstanden hatten, meldeten sich wieder zu Wort. Hinzu kamen viele, die emigriert waren. Doch auch Mitläufer und sogar Mittäter kamen wieder nach oben.
In den Westzonen verabschiedete der von den Westmächten eingesetzte Parlamentarische Rat vor 60 Jahren, am 8. Mai 1949, das Grundgesetz, mit dessen Verkündung am 23. Mai die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde. Am 7. Oktober 1949 erfolgte die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik – die Teilung Deutschlands sollte 40 Jahre dauern.
Gliederung der Sendung
Die Sendung ist in fünf Abschnitte unterteilt, in denen folgenden Themen Schwerpunkt sind:
- Entnazifizierung in West und Ost
- Berlin als Brennpunkt der Ost-West-Entwicklung
- Währungsreform West (und Reaktion Ost)
- Der Verfassungsprozess (Staatsgründungen)
- Die zementierte Teilung/Ausblick
Der Themenabend wird um 19.30 Uhr eingeleitet durch eine Zeitfragen-Sendung:
Kohlrüben und Kalter Krieg
Deutschland nach ’45 – eine Dokumentation
Von Wolf-Sören Treusch
Die Studiogäste:
Hanna-Renate Laurien wurde am 15. April 1928 in Danzig geboren. Nach dem Abitur 1946 studierte sie zunächst an der Humboldt-Universität und ab 1948 an der Freien Universität Berlin, an deren Gründung sie mitwirkte. Von 1981 bis 1989 war sie Senatorin in Berlin, 1991 bis 1995 Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses.
Manfred Görtemaker wurde am 28. April 1951 in Großoldendorf geboren und studierte von 1969 bis 1975 Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik in Münster und an der Freien Universität Berlin. Seine Promotion erfolgte 1977, die Habilitation 1990. Seit 1993 ist Görtemaker Professor für Neuere Geschichte (Schwerpunkt 19./20. Jahrhundert) an der Universität Potsdam.
Neben historischem Tonmaterial werden für die Sendung Äußerungen von Zeitzeugen verwendet. Dazu haben die Landeskorrespondenten des Deutschlandradios mit einer ganzen Reihe von Menschen gesprochen, die die damalige Zeit miterlebt haben.
Ergänzt wird der Themenabend durch eine Reihe im Frühprogramm, in der vom 5. bis zum 23. Mai (außer sonnabends, sonntags und feiertags) jeweils um 7.40 Uhr Collagen mit Zeitzeugen-Aussagen und Dokumenten aus den Jahren 1945 bis 1949 zu hören sind:
5. Mai: Überleben in Trümmern
6. Mai: Vom Frieren und Heizen
7. Mai: Hungern nach dem Krieg
8. Mai: Reisen und Hamstern
9. Mai: Vom Schwarzmarkt zur Währungsreform
11. Mai: Die überlebenden Opfer
12. Mai: Vertriebene und Remigranten
13. Mai: Kriegsheimkehrer und Vermisste
14. Mai: Alte Nazis und Persilscheine
15. Mai: Die Deutschen und die Alliierten
16. Mai: KPD und SPD – Die Zwangsehe
18. Mai: Auf Trümmern Neues schaffen
19. Mai: Der Wiederaufbau in den Köpfen
20. Mai: Die Kulturnation lebt wieder auf
22. Mai: Die DDR wird gegründet - Der 7. Oktober 1949
23. Mai: Der 23. Mai 1949 - Gründung der Bundesrepublik Deutschland