Pop: "Übers Meer" von Max Raabe
Seit 1986 präsentiert Max Raabe ("Kein Schwein ruft mich an") mit seinem Palast Orchester Berlin erfolgreich Schlager und Chansons im Stil der 1920er und 1930er-Jahre, teils mit neu getexteten Themen der Gegenwart. Auf seinem ersten Soloalbum "Übers Meer" interpretiert Raabe 15 Lieder, die größtenteils gegen Ende der Weimarer Republik entstanden. Musikalisch begleitet wird der Sänger, dessen Markenzeichen Frack und Gel im Haar sind, von seinem langjährigen Pianisten Christoph Israel.
Die Meinung unserer Musikkritiker:
Max Raabe hat es wieder getan. Und es hätte nach zwei Dutzend Alben des gleichen Stils langweilig werden können. Die Überraschung aber ist, dass "Übers Meer" alles andere als abgenutzt klingt. Die Originalität der Stücke, die interessante Auswahl und Max Raabes Gesang sorgen dafür, dass seine erste Solo-CD, ohne das Palast Orchester, im Gegenteil ans Herz geht, amüsiert, heiter-melancholisch stimmt und den Wunsch nach noch mehr weckt von diesem besonderen deutschen Liedgut. Intelligente Unterhaltung, interpretiert mit extrem viel Feingefühl für Zwischentöne – Chapeau, Herr Raabe!
(Jutta Petermann)
Ein Album für Nostalgiker. Aber nicht nur das. Man darf auch ruhig – so Raabe – ein moderner Mensch sein. Wie er selbst. Im Kleinformat singt Raabe noch stärker fokussiert. Gibt sich noch melancholischer und verträumter, als mit seinem Palastorchester. Auf Ironie und Sarkasmus wird diesmal fast komplett verzichtet und dadurch bekommt das Album eine große emotionale Tiefe, wie man sie in dieser Konsequenz von dem Sänger noch nicht kannte.
(Matthias Wegner)
Max Raabe hat es wieder getan. Und es hätte nach zwei Dutzend Alben des gleichen Stils langweilig werden können. Die Überraschung aber ist, dass "Übers Meer" alles andere als abgenutzt klingt. Die Originalität der Stücke, die interessante Auswahl und Max Raabes Gesang sorgen dafür, dass seine erste Solo-CD, ohne das Palast Orchester, im Gegenteil ans Herz geht, amüsiert, heiter-melancholisch stimmt und den Wunsch nach noch mehr weckt von diesem besonderen deutschen Liedgut. Intelligente Unterhaltung, interpretiert mit extrem viel Feingefühl für Zwischentöne – Chapeau, Herr Raabe!
(Jutta Petermann)
Ein Album für Nostalgiker. Aber nicht nur das. Man darf auch ruhig – so Raabe – ein moderner Mensch sein. Wie er selbst. Im Kleinformat singt Raabe noch stärker fokussiert. Gibt sich noch melancholischer und verträumter, als mit seinem Palastorchester. Auf Ironie und Sarkasmus wird diesmal fast komplett verzichtet und dadurch bekommt das Album eine große emotionale Tiefe, wie man sie in dieser Konsequenz von dem Sänger noch nicht kannte.
(Matthias Wegner)