Porträt von Galina Ustwolskaja
11.12.2008
Eigenwillig und unbeugsam, radikal und intensiv – das ist die Musik der russischen Komponistin Galina Ustwolskaja (1919-2006). Viele ihrer Werke tragen religiös motivierte Titel, ohne direkt für einen liturgischen Ablauf komponiert worden zu sein. Ustwolskaja selbst hat sich dazu einmal so geäußert: "Meine Werke sind zwar nicht religiös im liturgischen Sinne, aber von religiösem Geist erfüllt, und – wie ich es empfinde – sie würden am besten in einem Kirchenraum erklingen, ohne wissenschaftliche Einführungen und Analysen. Im Konzertsaal, also in weltlicher Umgebung, klingen sie anders...". So am 27.11. im Radialsystem Berlin.
Die geistige Haltung ist entscheidend – und diese Haltung wird in diesem Konzert ganz deutlich. Zwar nicht in einem Kirchenraum, aber auch nicht in einem normalen Konzertsaal, sondern im Berliner Radialsystem V, einem Zentrum für Zeitgenössische Kunst aller Sparten, beheimatet in einem alten Pumpwerk direkt an der Spree.
Das Kammerensemble Neue Musik Berlin (KNM) und der Dirigent Roland Kluttig sind Experten für das Unerhörte und zeichnen an diesem Abend ein Porträt von Galina Ustwolskaja mit Werken, die zwischen 1970 und 1990 entstanden sind, darunter die letzte Komposition: Sinfonie Nr. 5 "Amen".
Bemerkenswert ist in vielen Stücken die außergewöhnliche Besetzung. So sind für die 5. Sinfonie vorgesehen: Sprecher, Violine, Oboe, Trompete, Tuba und Percussion, für die Komposition Nr. 2 "Dies irae" acht Kontrabässe, Percussion und Klavier, für die Komposition Nr. 1 "Dona nobis pacem" Piccoloflöte, Tuba und Klavier. Alle drei Werke werden im Konzert zu hören sein – und die besondere, fast einsame Stellung dieser Komponistin hörbar machen, die so gar nicht irgendeiner Schule oder Richtung zuzuordnen ist.
Radialsystem V, Berlin
Aufzeichnung vom 27.11.2008
Galina Ustwolskaja
Komposition Nr. 1 "Dona nobis pacem"
Komposition Nr. 2 "Dies irae"
Klaviersonate Nr. 6
Sinfonie Nr. 3 "Jesus, Messias, errette uns"
Sinfonie Nr. 5 "Amen"
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Leitung: Roland Kluttig
ach Konzertende ca. 21:40 Uhr Nachrichten
anschließend:
Arnold Schönberg
Variationen über ein Rezitativ für Orgel op. 40
Bearbeitung: Felix Greissle
Ensemble United
Leitung: Peter Hirsch
Das Kammerensemble Neue Musik Berlin (KNM) und der Dirigent Roland Kluttig sind Experten für das Unerhörte und zeichnen an diesem Abend ein Porträt von Galina Ustwolskaja mit Werken, die zwischen 1970 und 1990 entstanden sind, darunter die letzte Komposition: Sinfonie Nr. 5 "Amen".
Bemerkenswert ist in vielen Stücken die außergewöhnliche Besetzung. So sind für die 5. Sinfonie vorgesehen: Sprecher, Violine, Oboe, Trompete, Tuba und Percussion, für die Komposition Nr. 2 "Dies irae" acht Kontrabässe, Percussion und Klavier, für die Komposition Nr. 1 "Dona nobis pacem" Piccoloflöte, Tuba und Klavier. Alle drei Werke werden im Konzert zu hören sein – und die besondere, fast einsame Stellung dieser Komponistin hörbar machen, die so gar nicht irgendeiner Schule oder Richtung zuzuordnen ist.
Radialsystem V, Berlin
Aufzeichnung vom 27.11.2008
Galina Ustwolskaja
Komposition Nr. 1 "Dona nobis pacem"
Komposition Nr. 2 "Dies irae"
Klaviersonate Nr. 6
Sinfonie Nr. 3 "Jesus, Messias, errette uns"
Sinfonie Nr. 5 "Amen"
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Leitung: Roland Kluttig
ach Konzertende ca. 21:40 Uhr Nachrichten
anschließend:
Arnold Schönberg
Variationen über ein Rezitativ für Orgel op. 40
Bearbeitung: Felix Greissle
Ensemble United
Leitung: Peter Hirsch