Was ist vom neuen österreichischen Präsidenten zu erwarten? – In "Studio 9" bewertete der Journalist Andreas Schwarz von der Wiener Tageszeitung "Kurier" die Wahl Alexander Van der Bellens: Eine der der Hoffnungen der Wähler sei, dass das neue Staatsoberhaupt Österreichs aktiver in die Politik eingreife, als die Bundespräsidenten vor ihm.
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Van der Bellen macht das Rennen
Der unabhängige Kandidat Alexander Van der Bellen hat die Stichwahl zum Bundespräsidenten in Österreich gewonnen: Er kam auf 50,3 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer erreichte demnach nur 49,7 Prozent.
Der Krimi ist nach der Auszählung der Briefwahlstimmen entschieden: Der unabhängige Kandidat Alexander Van der Bellen hat die Stichwahl zum Bundespräsidenten in Österreich gewonnen, gab das Innenministerium des Landes im vorläufigen Endergebnis bekannt. Mit 50,3 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen setzte sich der ehemalige Grünen-Chef gegen den Rechtspopulisten Norbert Hofer von der FPÖ durch, der auf 49,7 Prozent kam.
Hofer hatte bereits vor der Bekanntgabe der offiziellen Zahlen seine Niederlage bei Facebook eingeräumt. Dort schrieb der 45-Jährige: "Natürlich bin ich heute traurig. Ich hätte gerne für Euch als Bundespräsident auf unser wunderbares Land aufgepasst."
Briefwahl gab den Ausschlag
Die Auszählung der bei der Urnenwahl abgegebenen Stimmen hatte am Sonntagabend noch keinen klaren Sieger gebracht. Ausschlaggebend für das Wahlergebnis waren die rund 700.000 Briefwahlstimmen. Van der Bellen wird damit für die nächsten sechs Jahre Staatsoberhaupt Österreichs sein. Am 8. Juli löst er den Sozialdemokraten Heinz Fischer ab. Dann wird dessen zweite Amtszeit zu Ende gehen.
Den ersten Wahldurchgang im April hatte Hofer mit gut 35 Prozent der Stimmen gewonnen, Van der Bellen lag damals noch 14 Prozentpunkte hinter Hofer.
(hum)