Zwei Newcomer, drei Etablierte
Eine Chance für den Nachwuchs: Auf die Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse haben es in diesem Jahr nicht nur etablierte Autoren geschafft - sondern auch zwei Debütanten.
In der Kategorie Belletristik dürfen diesmal die beiden Newcomer Fabian Hischmann ("Am Ende schmeißen wir mit Gold") und Per Leo ("Flut und Boden: Roman einer Familie") auf die Auszeichnung hoffen. Daneben sind mit Martin Mosebach, Katja Petrowskaja und Sasa Stanisic drei bereits etablierte Autoren nominiert.
Der Preis ist eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen in Deutschland. Er wird in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung vergeben und ist mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Vergeben wird der Preis während der Leipziger Buchmesse, die in diesem Jahr vom 13. bis 16. März stattfindet. Insgesamt hatten 136 Verlage 410 Titel eingereicht, aus denen eine siebenköpfige Jury nun die Nominierten ausgewählt hat. Im vergangenen Jahr war der Schriftsteller David Wagner für seinen Roman "Leben" mit dem Preis geehrt worden.
Hier die Nominierungen für 2014 in der Übersicht:
Kategorie Belletristik
- Fabian Hischmann: "Am Ende schmeißen wir mit Gold" (Berlin Verlag)
- Per Leo: "Flut und Boden: Roman einer Familie" (Klett-Cotta)
- Martin Mosebach: "Das Blutbuchenfest" (Carl Hanser Verlag)
- Katja Petrowskaja: "Vielleicht Esther" (Suhrkamp Verlag)
- Saša Stanišić: "Vor dem Fest" (Luchterhand Literaturverlag)
Kategorie Sachbuch/Essayistik:
- Diedrich Diederichsen: "Über Pop-Musik" (Kiepenheuer&Witsch)
- Jürgen Kaube: "Max Weber: Ein Leben zwischen den Epochen" (Rowohlt Berlin)
- Helmut Lethen: "Der Schatten des Fotografen" (Rowohlt Berlin)
- Barbara Vinken: "Angezogen: Das Geheimnis der Mode" (Klett-Cotta)
- Roger Willemsen: "Das Hohe Haus: Ein Jahr im Parlament" (S. Fischer)
Kategorie Übersetzung:
- Paul Berf: "Spielen", aus dem Norwegischen, von Karl Ove Knausgård (Luchterhand Literaturverlag)
- Robin Detje: "Europe Central", aus dem amerikanischen Englisch, von William T. Vollmann (Suhrkamp Verlag)
- Ursula Gräfe: "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki", aus dem Japanischen, von Haruki Murakami (Dumont Buchverlag)
- Hinrich Schmidt-Henkel: "Jacques der Fatalist und sein Herr" aus dem Französischen, von Denis Diderot (Matthes & Seitz Berlin)
- Ernest Wichner: "Buch des Flüsterns", aus dem Rumänischen, von Varujan Vosganian (Paul Zsolnay Verlag)