Preis für den besten Pavillon der 59. Biennale Venedig geht an Großbritannien

Bei der Kunstbiennale in Venedig haben mit der Britin Sonia Boyce und der US-Amerikanerin Simone Leigh zwei international gefeierte schwarze Künstlerinnen die wichtigsten Preise erhalten. Im britischen Pavillon zeigt Boyce die Kraft weiblichen Gesangs. Die Künstlerin und Professorin für Black Art und Design gilt seit Jahrzehnten als wichtige Vertreterin im Kampf um Anerkennung für Künstlerinnen und gegen Rassismus. Den Preis für den besten Beitrag in der Hauptausstellung "The Milk of Dreams" erhält die US-amerikanische Künstlerin Simone Leigh, die in diesem Jahr auch den US-Pavillon gestaltet hat. Sie thematisiert mit ihren großformatigen Skulpturen selbstbewusst Rolle und Aufbruch der schwarzen Community. Außerdem wurden die Goldenen Löwen für das Lebenswerk an die deutsche Künstlerin Katharina Fritsch sowie die chilenische Bildhauerin Cecilia Vicuña vergeben. 213 Künstlerinnen und Künstler aus 58 Ländern sind mit mehr als 1.500 Arbeiten eingeladen. Daneben sind 80 Länder mit eigenen Pavillons Teil der Biennale. Der russische Pavillon bleibt nach dem Rückzug des künstlerischen Teams leer. Die Ukraine ist durch Pawlo Makow in einem Pavillon vertreten. Die 59. Biennale, coronabedingt um ein Jahr verschoben, wird bis zum 27. November geöffnet sein.