"Pressefoto des Jahres" bildet erneut Leid im Gaza-Krieg ab

    Die diesjährige Preisträgerin Samar Abu Elouf und im Hintergrund ihr Werk, ein Porträt des jungen Mahmoud Ajjour, der nach Doha evakuiert wurde, nachdem er im vergangenen Jahr bei einer Explosion beide Arme verloren hatte.
    Samar Abu Elouf gewinnt den Preis für das Foto des Jahres - bei der Bekanntgabe der Gewinner des World Press Photo in der Nieuwe Kerk in Amsterdam. © IMAGO / ANP / Robin van Lonkhuijsen
    Zum Pressefoto des Jahres ist erneut ein Bild gekürt worden, das das Leid im Gaza-Krieg widerspiegelt. Die World Press Photo Foundation gab am Donnerstag in Amsterdam bekannt, das Bild stamme von der palästinensischen Fotografin Samar Abu Elouf. Es zeigt einen Jungen, der im Krieg im Gaza-Streifen auf der Flucht vor einem israelischen Angriff so schwer verletzt wurde, dass seine Arme amputiert werden mussten. Das Foto mit dem den neunjährigen Mahmoud war in der New York Times abgedruckt worden. "Es ist ein stilles Foto mit einer lauten Botschaft", sagte die Generaldirektorin des Wettbewerbs. 2024 zeigte das Pressefoto des Jahres eine Palästinenserin, die ihre tote Nichte im Arm hielt. Zu den Aufnahmen im diesjährigen Finale gehört auch ein Foto des US-Fotografen John Moore. Es zeigt Migranten, die sich an der Grenze der USA zu Mexiko an einem Feuer wärmen. Ausgezeichnet wurde auch ein Werk von Musuk Nolte zum Thema Dürre in der Amazonasregion. Die Jury prämierte insgesamt 42 Fotografen in verschiedenen Kategorien.