Wertewandel im britischen Königshaus
Der britische Prinz Harry und die US-Schauspielerin Meghan Markle haben sich verlobt, in wenigen Monaten soll geheiratet werden. Harry heirate eine „geschiedene Amerikanerin“ mit afroamerikanischen Wurzeln, kommentiert der Journalist Alan Posener – „es ist toll!“
Der britische Prinz Harry und die US-Schauspielerin Meghan Markle wollen heiraten – und zwar bald. Das britische Königshaus teilte die Verlobung mit, die Hochzeit soll im Frühjahr 2018 stattfinden.
Das Paar habe sich im November entschieden zu heiraten, hieß es in einer Mitteilung auf dem Twitter-Account des Clarence House, dem Sitz von Prinz Charles. Harry habe Queen Elizabeth II. und enge Familienmitglieder in Kenntnis gesetzt.
In unserer Sendung „Studio 9 – Der Tag mit …“ zeigte sich der deutsch-britische Journalist, Alan Posener, begeistert. Er wies darauf hin, welchen Wertewandel das britische Königshaus in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen habe:
„Wenn Sie sich mal überlegen, dass Edward VII. zurücktreten musste, also der Großonkel von Elisabeth II., in den 1930er Jahren, weil er eine geschiedene Amerikanerin heiraten wollte, Wallis Simpson. Und jetzt heiratet Harry – gut, er ist nicht König, aber immerhin – eine geschiedene Amerikanerin, die außerdem, wie es in BBC so schön heißt, ‚gemischt-rassig‘ ist, also Mutter schwarz, Vater weiß.“
Das zeige, „dass Multikulturalismus die Welle der Zukunft ist“. Selbst eine Institution wie die britische Monarchie könne sich dem nicht entgegenstellen, sagte Posener – „und das ist auch gut so“. (huc)