Programm
Sonntag, 02.02.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
"Call me Burroughs"
Die deutschen Erben des amerikanischen Beat-Poeten
Von Daniel Guthmann
(Wdh. v. 19.06.2005)
Das multimediale und radikale Werk von Burroughs hat bis heute Schriftsteller, Künstler und Musiker beeinflusst und inspiriert.Im Sommer des Jahres 1965 brachte der amerikanische Skandal-Schriftsteller William S. Burroughs, der am 5. Februar vor 100 Jahren geboren wurde, seine erste Schallplatte mit dem Titel „Call me Burroughs“ heraus. Kaum jemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass die tiefe, sonore Stimme, die da einige beunruhigende Texte las, später legendär werden und zahlreiche Musiker der Rock- und Pop-Avantgarde zu Kompositionen anregen würde. Aber die Platte markiert auch den Auftakt für Burroughs multimediale und medienkritische Arbeiten, die hoch aktuell geblieben sind. Burroughs’ Fragestellungen waren ebenso radikal und innovativ wie seine Arbeitsmethoden. Seine Werke haben von den 60er-Jahren bis heute immer neue Generationen von Schriftstellern, Künstlern und Musikern inspiriert. In Gesprächen mit den „deutschen Erben von Burroughs“ - insbesondere mit Carl Weissner und Jürgen Ploog - und anhand einer Vielzahl von Originalaufnahmen evoziert das Feature die enigmatische Gedankenwelt einer provozierenden Kultfigur.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
2254
Nachtgespräche am Telefon
0 08 00.22 54 22 54
Mit der App gegen die Handy-Sucht - Macht uns die moderne Netzwelt krank?
Moderation: Joachim Scholl -
02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Lounge
Moderation: Carsten Beyer03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Tonart
Lounge
Moderation: Jürgen Liebing05:55 Uhr KalenderblattVor 25 Jahren: Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hebt das deutsche Reinheitsgebot für Wurstwaren auf
06:00 UhrNachrichten -
06:56 Uhr
Wort zum Tage
Sufi-Bewegung
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
"Freiheit, die Fesseln trägt" - Alfred Delps Gedanken
Von Pfarrer Lutz Nehk aus Berlin
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Wochenrückblick
Moderation: Patricia Pantel -
08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Aus den Archiven
Es geschah in Berlin (396)
Das Partymädchen Linda
Von Werner Brink
Vorgestellt von Olaf Kosert und Horst Bosetzky
RIAS 1966Torri ist in Schwierigkeiten. Wieder mal hat er sein Geld verspielt. Er überredet seine hübsche Verlobte Linda, seinen alten Onkel zu umgarnen und zu bestehlen. Es funktioniert und die beiden machen so weiter. Eine sehr "moralische" Folge von 'Es geschah in Berlin' mit einem gut aufgelegten Gerd Duwner in der Rolle des Schurken. Seine Stimme dürften die meisten kennen, es war die von Ernie aus der Sesamstraße.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Radiofeuilleton - Themen der Woche
09:20 Uhr Album der WocheDavid Crosby: "Croz"
09:30 Uhr Kulturnachrichten09:33 Uhr Buch der WochePatti Smith: Traumsammlerin, aus dem amerikanischen Englisch von Brigitte Jakobeit , Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013
09:40 Uhr Album der WocheTop-Ten-Kolumne
09:55 Uhr KalenderblattVor 25 Jahren: Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hebt das deutsche "Reinheitsgebot" für Wurstwaren auf
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Radiofeuilleton
Bühne: "99 % der negativen Gefühle sind Projektion"- Das Theaterstück "Intensivtäter" betrachtet die Modellpositionen zu jugendlicher Gewalt aus anderer Sicht
Gespräch mit Paul Brodowsky, Dramatiker und Autor10:05 Uhr10:15 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de10:50 Uhr Musik -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Radiofeuilleton - Kino und Film
11:05 UhrUnd "Äktschn!" - der neue Polt kommt
Vorgestellt von Laf Überland
Und "Äktsch'n!" - "Zum Genie fehlt mir bloß das Geld"
Gespräch mit dem Schauspieler Gerhard Polt11:20 Uhr Filmmusik"American Hustle"
11:30 Uhr Kulturnachrichten11:40 Uhr Filmmusik"47 Ronin"
11:53 Uhr KritikMatthew Mc Conaughey und seine Rollen
Von Jörg Taszman11:59 Uhr Freiheitsglocke -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Lesart Spezial
Das politische Buchmagazin
Transparenztraum und Big Data
Frank Schirrmacher, Journalist und Koautor, über "Big Data: Das neue Versprechen der Allwissenheit"
und
Prof. Manfred Schneider über sein Buch: "Transparenztraum. Literatur, Politik, Medien und das Unmögliche"
Moderation: Claus Leggewie, Direktor Kulturwissenschaftliches Institut
Aufzeichnung vom 28.01.2014 aus der "Casa", Schauspiel Essen -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Die Reportage
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13:30 Uhr
Neonlicht
Das Großstadtmagazin
Mehr Intimität wagen
Anonymes Großstadtleben, Du hast ausgedient. Dem Gegenüber in der S-Bahn einfach mal ungeniert ins Auge blicken? Mit der „Stiftung Freizeit“ kein Problem. Das spanisch-österreichische Künstlerkollektiv lädt zum Kaffeekränzchen in der Ringbahn. Heimelig machen es sich auch die Portugiesen: Die Luxus-Küchenmaschine Bimby feiert in dem krisengeschüttelten Land Riesenerfolge. Und der Pulli, zuletzt nur noch in den eigenen vier Wänden als Kleidungsstück anerkannt, feiert sein Comeback auf der Straße. Zu guter Letzt gibt das Neonlicht Tipps für gute Nachbarschaft, mit denen man durchaus auch den Friedensnobelpreis abstauben könnte. So schön war der Rückzug ins Private noch nie!
Moderation: Katja BigalkeIntimität im öffentlichen Raum - die Stiftung Freizeit lädt ein
Es gibt ja diesen Postkartenspruch „Was draußen ist, fehlt drinnen!“ Klar, eine Birke über dem Bett oder eine Wiese im Zimmer sind schöne Vorstellungen. Aber gilt der Spruch nicht auch andersherum? „Was drinnen ist, fehlt draußen?“ Der Sessel mit wärmender Decke an der kalten U-Bahnstation, eine Badewanne im Park oder das geliebte Bett, simsalabim, für ein Powernapping zwischendurch im Großstadttreiben? Stiftung Freizeit macht das möglich. Inés und Ruben aus Barcelona und der Österreicher Markus, die aber schon seit einigen Jahren in Berlin leben, nutzen städtische Räume anders und vielleicht besser, als wir es gewohnt sind und laden dazu gern andere ein.
Von Regina Voss
Bimby is calling - Küchenkult in Portugal
Die Portugiesen nennen sie liebevoll „Bimby”: Die deutsche Küchenmaschine Thermomix ist in Portugal der absolute Renner. Obwohl die Maschine über 1000 Euro kostet, haben sich im letzten Jahr 37.000 Portugiesen eine Bimby gekauft. Weit mehr als zum Beispiel einen iPad. Bimby ist dabei nicht einfach eine Maschine, sondern ein Lebensgefühl. Verkauft wird sie in guter alter Tupper-Party-Tradition. Der Hype um eine Küchenmaschine.
Von Tilo Wagner
Ein Langweiler auf dem Weg nach oben - der Pullover ist zurück
Wer hätte das gedacht? Der gute alte Pullover ist wieder angesagt. Mit fetten Aufdrucken versehen, auf links gedreht oder mit all over Katzen-Print wird das als langweilig verschriene Sweatshirt zum luxuriösen Fashion-Item. In keinem gut sortierten Kleiderschrank darf es mehr fehlen, aber aufgepasst: Kängurutasche und Kapuze gehen gar nicht mehr! Ein Beitrag über die Renaissance des Pullovers und modische Fallstricke im Schlumper-Land.
Von Matthias Finger
Sehr geehrtes Trampeltier - Briefe an den Nachbarn
Streit unter Nachbarn ist so alt wie die Nachbarschaft an sich. Dabei gibt es Weniges, was so hoch zu schätzen ist, wie ein gut funktionierendes, womöglich sogar freundschaftliches Miteinander. Wer dennoch unter Lärm-, Geruchs- oder sonst wie gearteter Belästigung aus der Nebenwohnung leidet, der könnte Hilfe im Internet finden: Mehr oder weniger sinnvolle Webseiten geben Tipps, wie man Streitigkeiten unter Nachbarn friedlich löst. Obacht: Bei Übertreibung droht der Friedensnobelpreis!
Von Henning Bornemann -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag für Kinder
Wennaberdoch
Von Melchior Schedler
Ab 8 Jahren
Regie: Werner Grunow
Komposition: Alexander Brennecke
Mit: Maxi Nachtigall, Regina Lemnitz, Victor Deiß, Hans Teuscher, Reiner Heise
Produktion: DLR Berlin 1995
Länge: 46'58
(Wdh. v. 06.01.2008)
Moderation: Patricia Pantel
Ein Kind ist am Abend allein zu Hause und fürchtet sich vor dem Ungeheuer im Kleiderschrank.Ein Kind muss am Abend allein zu Hause bleiben und hat Angst. Die Eltern reden dem Kind gut zu, denn sie wollen schnell zu einer Betriebsfeier. Aber kaum sind sie weg, da rumort es im Kleiderschrank, ein riesiges Ungeheuer kommt heraus. Eine wilde Jagd über Tisch und Stühle beginnt. Der Kühlschrank spuckt alle Eiswürfel aus, und langsam wird die ganze Wohnung geflutet. Die Angst verliert sich im Spiel, aus dem schrecklichen Ungeheuer wird ein witziges Mitgeheuer. Schöner kann ein Samstagabend nicht sein. Nur die Eltern sind irritiert, als sie spät in der Nacht nach Hause kommen...
Melchior Schedler, geboren 1936 in Oberammergau, schreibt Romane, Theaterstücke, Fernsehserien und Hörspiele. Er lebt als freier Autor in München. -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Rückkehr ins Leben
Das Streichquartett Nr. 1 von Béla Bartók
Gast: Frank Schneider
Moderation: Michael Dasche16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Nachspiel
Politische Medaillen
Nationen nutzen die Olympischen Spiele zur Imageverbesserung
Von Ronny Blaschke
(Wdh. v. 02.07.2012)Bei den Olympischen Spielen geht es um Medaillen und das Treffen von Kulturen. Und es geht um Politik. Thomas Bach, der neue Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, bezeichnet den Sport als die "wahrscheinlich größte Kommunikationsplattform der Welt". Die Geschichte von Nationalismus und Patriotismus auf olympischer Bühne ist lang: Schon 1908 in London weigerte sich das finnische Team, hinter der Fahne Russlands zu marschieren, obwohl das damalige Großfürstentum unter dessen Führung stand. Hitler nutzte die Spiele 1936 in Berlin zur Propaganda. Jahrzehnte später geriet Olympia zwischen die Fronten des Kalten Krieges. Und 2008 wollte sich China in Peking als demokratisch und modern verkaufen. Auf der anderen Seite bietet Olympia eine öffentliche Plattform für Proteste gegen Menschenrechtsverletzungen: 1968 demonstrierten amerikanische Bürgerrechtler während der Spiele in Mexiko gegen Rassismus. Und durch den Ausschluss Südafrikas von Sportveranstaltungen während der Apartheid sei "mehr Druck ausgeübt worden als durch Wirtschaftssanktionen und Wirtschaftsboykotte", sagt der Kölner Sportpolitik-Professor Jürgen Mittag
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Fundstücke
Zweite Reihe, aber mit Stil
Das Tanzorchester Theo Heldt
Moderation: Claus Fischer -
18:30 Uhr
Hörspiel
Krieg und Traumata
Wie Kaiser Wilhelm mit Kara Ben Nemsi auszog, das Fürchten zu lernen
Von Gert Hofmann
Regie: Heinz Wilhelm Schwarz
Komposition: Enno Dugend
Mit: Dieter Borsche, Siegfried Wischnewski u.a.
Ton: Friedrich-Wilhelm Häfner
Produktion: WDR 1974
Länge: 47’59
Kaiser Wilhelm II. betreibt Weltgeschichte im Stil von Karl May. Gelangweilt reitet er mit Kara Ben Nemsi und Halef durch die Wüste, bis sich das große Abenteuer ankündigt: Erster Weltkrieg.
Anschließend: Schulklassengespräch (Ausschnitt): "Elly Beinhorn erzählt" (RIAS Berlin 1953/Länge: 17'04))Ein respektloser Einfall: Der deutsche Kaiser betreibt Weltgeschichte ganz so, wie Karl May seine Abenteuer erfindet. Der Kaiser langweilt sich und reitet mit Kara Ben Nemsi und Halef durch die Wüste, doch die versprochenen orientalischen Abenteuer wollen sich nicht einstellen. Der Kaiser hat sich gewissermaßen selbst in die Wüste geschickt, wo er es zu bemerkenswerten Taktlosigkeiten bringt. Diese erleben, zusammen mit der Flottenpolitik von Tirpitz, ein Abenteuer, wie es Karl May nicht bieten kann, doch der Kaiser versteht das, was da heraufzieht, als das endlich eingelöste Karl-May-Abenteuer großen Stils: den Ersten Weltkrieg.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Arabesques - deutsch-französisches Kulturfestival
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Aufzeichnung vom 01.02.2014
Johannes Brahms
Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11
ca. 20.55 Konzertpause mit Nachrichten
Georges Onslow
Nonett a-Moll op. 77
Ensemble arabesques
Violine und Leitung: Elena Graf -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Ein Geduldsspezialist muss man sein
Korrepetitoren - Alleskönner im Verborgenen
Von Heidi Mottl -
22:30 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages mit Sport
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Die Geschichte der Jugendrichterin Kirsten Heisig: UA "Intensivtäter" von Paul Brodowsky/ "Seattle" von Dirk Laucke - zwei Auftragswerke zu gesellschaftlicher Gegenwart im Theater Freiburg
Umweltfilmfestival green me
Zweideutig und rätselhaft: Die Fondation Beyeler in Riehen zeigt Werke des französischen Symbolisten Odilon Redon (2.2. - 18.5.)
Aus den Feuilletons