Programm
Mittwoch, 25.10.2017
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Feature
25 Bilder die Sekunde und ein Leben
Der Animationsfilmer Heinrich Sabl
Von Barbara Leitner
Regie: Giuseppe Maio
Mit: Catherine Stoyan, Steffi Kühnert, Carsten Wilhelm
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
Länge: 53'14
(Wdh. v. 24.06.2015)
15 Jahre Arbeit an dem Film 'Memory Hotel'.Die Digitalisierung der Medien sei für sein Leben entscheidender als der Mauerfall, sagt Heinrich Sabl, ostdeutscher Animationsfilmer. Im Jahr 2000 begann er mit kleinem Budget an seinem Film ‚Memory Hotel‘ zu arbeiten. Die Puppen und Kulissen, jeder Lidschlag wird von Hand gestellt und analog fotografiert, 25 Bilder pro Sekunde. Nach sieben Jahren will er nur noch einzelne Sequenzen flüssiger gestalten. In der digitalen Produktionslogik wäre das schnell vollbracht, aber Sabl misstraut den Pixel-Fabriken.
Barbara Leitner, geboren 1957 in Thüringen,Journalistin, Autorin und Coach. Journalistik-Studium in Leipzig, dann Reporterin beim Auslandsrundfunk der DDR Radio Berlin International, später bei der DDR-Frauenzeitschrift "Für Dich". Seit 1995 als Journalistin vorwiegend für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk tätig. Lebt in Berlin. Für Deutschlandradio u.a.: "Alarm aus der Kita" (DLF 2013), "Pillen und Piccolo" (DKultur 2013) und "Wir wollen mehr! Kinderrechte in Deutschland" (DKultur 2014). Weitere Stücke: "Gewaltfreie Kommunikation" (SWR 2016), "Spielend lernen" (SWR 2015), "Die UN-Kinderrechtskonvention" (SWR 2014), "Kinder als Entdecker" (SWR 2014) und "Mit dem Tod des Kindes leben" (BR 2012, mit Christel Sperlich). -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Carsten Beyer02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel
u.a. Kalenderblatt
Vor 50 Jahren: Jean-Pierre Melvilles Kriminalfilm "Der eiskalte Engel" wird in Frankreich uraufgeführt
Kulturtipps
Von Thilo Kößler05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den FeuilletonsVon Adelheid Wedel
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Michael Becker
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonTürkei - Deutschland muss endlich klare Kante zeigen!
Von Memet Kılıç07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewKulturen aller Länder im Weltmuseum vereint - Wien feiert eine große Eröffnung
Gespräch mit André Heller, Kurator der Ausstellung08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Helgoland" von Jan Rüger
Rezensiert von Günther Wessel -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Zeitgeschichte in Schwarz-Weiß
Susanne Führer im Gespräch mit der Fotografin Barbara KlemmViele ihrer Bilder haben Geschichte geschrieben, allen voran der innige Bruderkuss von Breschnjew und Honnecker. Die Fotografin Barbara Klemm hat über viele Jahrzehnte das politische Geschehen in Deutschland für die Frankfurter Allgemeine Zeitung begleitet. Bis heute macht Sie ihre Aufnahmen nur in Schwarz-Weiß.
Erste Erfahrungen mit dem Entwickeln von Fotos sammelte sie in der Dunkelkammer ihres Vaters. Nachdem sie schon mit 14 Jahren die Schule verlassen hatte, machte sie eine Ausbildung zur Fotografin und kam schon mit 19 Jahren durch einen glücklichen Zufall zur FAZ. Nach zehn Jahren in der Klischeeherstellung und im Fotolabor, bekam sie erste Aufträge als journalistische Fotografin. Sehr bald erkannte man ihr Talent und stellte sie als Redaktionsfotografin ein. Alles, was sie könne, habe sie das Leben gelehrt, sagt die heute 78jährige Barbara Klemm. Viel beachtet sind auch ihre zahlreichen Reisereportagen und Künstlerfotografien. Ihren feinen Sinn für Ästhetik wird sie unter anderem ihrem Vater zu verdanken haben, der Professor an der Karlsruher Kunstakademie war und als einer der wichtigsten Postminimalisten gilt. Eine Reihe seiner Bilder sind derzeit im Kunstmuseum Ahlen zu sehen.
Wie sie zu dem Bild mit dem "Schmatzkuss" gekommen ist, warum sie auf ihren Reisen vor allem arme Menschen fotografiert und wie sie ihre berühmten Künstlerfotos macht, darüber unterhält sich Barbara Klemm mit Susanne Führer. -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
"Kommt mir vor wie eine Säuberung" - der Dichter zum "Avenidas"-Streit
Gespräch mit Eugen Gomringer
Mit Philip Kerr unterwegs auf Kästners Spuren - "Friedrich der Große Detektiv"
Von Tobias Wenzel
Straßenkritik:
"Jureks Erben" von Katarina Bader
Von Norbert Zeeb
Buchkritik:
"Kleines Land" von Gaël Faye
Rezensiert von Marko Martin
Serbisch-deutsches Autorentreffen im Rahmen der Belgrader Buchmesse
Gespräch mit Martin Sander
The Hate U Give - Angie Thomas erzählt aus ihrem Leben
Von Julia Eikmann -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mascha Drost
Clubs und musikalische Infrastruktur stärken - zur Applaus-Preisverleihung 2017
Gespräch mit Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik
Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Von Jan Tengeler11:30 Uhr Chor der WocheErfurter Steigerwaldchor
Der Erfurter Steigerwaldchor ist ein gemischter Chor, bestehend aus etwa sechzig Sängerinnen und Sängern aller Altersstufen - Studenten sind genauso dabei wie Mitglieder im Ruhestand. Klassische Chormusik, Schlager, Volkslieder, Musicals oder Oper gehören zum Repertoire. Der Chor ist 1991 aus dem Werkschor des Optima Büromaschinenherstellers in Erfurt hervorgegangen. Mit seinen Konzerten im Frühjahr und Herbst in der gesamten Region, aber auch in den Kirchen der Stadt gehört der Chor zur Chorlandschaft der thüringischen Stadt.
11:45 Uhr Rubrik: FolkZwischen Klischee, Tradition und Neuem - Irish Folk Festival auf Deutschland-Tour
Gespräch mit dem Leiter Petr Pandula -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Christoph Schwennicke, Chefredakteur des Magazins 'Cicero'
Moderation: Anke Schaefer -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Heidrun Wimmersberg
Nach Ausschreitungen beim G20-Gipfel - Hamburgs Polizei mauert im U-Ausschuss
Von Axel Schröder
Was hat der Untersuchungsausschuss zur Kölner Silvesternacht gebracht?
Von Vivien Leue
Fernstudiengang Digitale Forensik in Albstadt-Sigmaringen
Von Ulrike Mix -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Timo Grampes
Wenn alles schon gesagt ist: Warum Slow Journalism?
Von Nina Landhofer
Claps, Bässe, Autotune - Forscher sucht die wichtigsten Klänge der Popmusik
Gespräch mit dem Musikforscher Immanuel Brockhaus
Kurzkritik:
"Die Winnetou-Strategie" - Neues Buch vom "Guru der Gelassenheit" Frank Behrendt
Von Stefan Mesch
Vorgespult:
"Django", "Untitled" und "Die Unsichtbaren"
Vorgestellt von Christian Berndt
Das Museum der Werte in Berlin
Von Gesine Kühne14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Heike Bredol
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15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Nachrichten für Kinder15:05 Uhr MusiktagModeration: Tim Wiese
Klassik für Einsteiger:
Felix Mendelssohn-Bartoldys Violinkonzert d-Moll
Von Ulrike Timm
Wir Kinder sind überall zu Hause
Von Constanze John -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Vivian Perkovic
Das Verschwinden der Liner Notes in der Musik - Gibt es jetzt eine Rettung?
Von Christoph Möller
Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Von Jan Tengeler
Newcomer der Woche:
HyBrit-Austro-Pop aus Wien - Alterno Boy
Gespräch mit Martin Risel16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Heike Bredol
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Prostituierte in Italien - Die europäische Hölle für Geflüchtete
Von Jan Christoph Kitzler
Moderation: Andre ZantowJunge Frauen, die aus Westafrika nach Europa geflüchtet sind, stehen in großer Zahl an den Ausfallstraßen in Rom und Mailand. Sie wollen den Männer Sex verkaufen. Nicht freiwillig. Oft haben sie gewaltige Schulden für die Reise anhäufen müssen. Dadurch werden sie anschließend in Abhängigkeiten gehalten. Wer aussteigen will, riskiert sein Leben. Die kriminellen Netzwerke der Ausbeutung zu verstehen, ist schwer für Europäer. Auch angeblicher Voodoo-Zauber spielt eine Rolle.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen. Kultur und Geschichte
Magazin
Lenin, Pieck, Eisenhüttenstadt - Über den Umgang mit kommunistischen Denkmälern
Von Vanja Budde
Schwebend leichter Beton - Über die Wiederentdeckung des DDR-Baumeisters Müther
Von Christine Fleischer19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureBoris' Traum (1/2)
Die Geschichte eines russischen Revolutionärs
Oktoberrevolution - die Sehnsucht nach Befreiung
Von Boris Schumatsky
(Teil 2 am 26.10.2017)Boris Schumatsky ist der Urgroßvater des Autors: ein Eisenbahnlehrling, Sozialdemokrat, Untergrundkämpfer, politischer Häftling im Russland des frühen 20. Jahrhunderts, ein junger Mann, der mit aller Intensität an eine bessere Welt glaubte. 1917 war er einer der Revolutionäre, die das welthistorische Ereignis möglich machten: den Sturz des Zaren, den revolutionären Umbau der russischen Gesellschaft. Schumatsky war erfüllt von der Hoffnung, dass für die Welt eine neue, bessere Zeit anbrechen würde. Als sowjetischer Kulturpolitiker verfolgte er die großen Ziele. Doch die revolutionäre Wirklichkeit entsprach nicht den Visionen des jungen Mannes von 1917, der an der Seite Lenins und Stalins gekämpft hatte. Schumatsky erlebte, wie sich der Traum vom großen Menschheitsglück in ein menschenverachtendes System verwandelte. Er hatte direkten Zugang zu Stalin und wagte es, bei einer Silvesterfeier 1937 dem Machthaber zu widersprechen. Es war das Ende seines Traums: Den Widerspruch hat er nicht überlebt.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Chor.com
St. Marienkirche Dortmund
Aufzeichnung vom 14.09.2017
Heinrich Schütz und die Reformation der deutschen Musik
Dresdner Kammerchor
Beate Röllecke, Orgel
Matthias Müller, Violone
Magnus Andersson, Theorbe
Leitung: Hans-Christoph Rademann -
21:30 Uhr
Hörspiel
Villa Jugend
Von Georg Seidel
Regie und Bearbeitung: Karlheinz Liefers
Mit: Klaus Manchen, Barbara Dittus, Hans-Uwe Bauer, Barbara Schnitzler, Christoph Engel, Klaus Mertens, Kurt Böwe, Lissy Tempelhof, Heide Kipp, Martin Seifert, Hermann Beyer, Fritz Marquardt, Reiner Heise, Herbert Sand, Harald Warmbrunn, Günter Naumann
Ton: Ingeborg Kiepert
Produktion: DS Kultur 1991
Länge: 54'27
Geplatzte Träume in der DDR.Das Lehrerehepaar Neitzel will aus den festgefügten Bahnen ausbrechen. Sie verkaufen ihr Haus und verlassen die Kleinstadt, um sich in eine anonyme Mietswohnung zurückzuziehen. Der Plan misslingt. ‚Villa Jugend‘ ist eine Familientragödie und die scharfsichtige Analyse eines Gesellschaftssystems, dessen Zusammenbruch sich ankündigt. „In einer Welt, die kaputt ist, kann man nicht so tun, als ob im Theater noch alles funktioniert. Die Stücke müssen deshalb so gebrochen sein wie die Welt.” (Georg Seidel)
Georg Seidel, geboren 1945 in Dessau, gestorben 1990 in Berlin, Dramatiker. Ausbildung als Werkzeugmacher, 1968 Bühnenarbeiter am Dessauer Theater. 1973 Beleuchter bei der DEFA, zwei Jahre später am Deutschen Theater in Berlin. Ab 1984 dramaturgischer Mitarbeiter, seit 1987 freischaffender Autor. Auszeichnungen u.a.: Literaturpreis im Bundesverband der Deutschen Industrie 1990 und (postum) Mülheimer Dramatikerpreis 1991 für "Villa Jugend". Hörspiele: "Carmen Kittel" (Rundfunk der DDR 1990) und "Leiden Christi in Preußen" (Rundfunk der DDR 1987). -
22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Mens world: "Juliet & Romeo" in den Münchner Kammerspielen als Tanz-Männerstück
Gespräch mit Sven Ricklefs
Wie im alten Griechenland: „Dionysien - Theater.Spektakel.Rausch “ in Salzburg
Gespräch mit Reinhard Kager
Filme der Woche:
"Die Unsichtbaren'" / "Maudie"
Vorgestellt von Jörg Taszman
"Benjamin und Brecht. Denken in Extremen" - Ausstellung an der Akademie der Künste, Berlin
Von Thomas Fitzel
"Age of Terror: Art since 9/11" - Ausstellung in London
Von Friedbert Meurer
Kulturpresseschau
Von Hans von Trotha23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Gemma Pörzgen