Programm
Sonntag, 09.12.2018
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
„Und im Atem Gottes war süßer Aufruhr“
Der Hund als Gehilfe der Götter und Gefährte der Menschen
Von Klaus Emrich
(Wdh. v. 14.01.1999) -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Carsten Rochow05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Die Christengemeinschaft
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
„Wie soll ich dich empfangen?“
Vorbereitung auf Weihnachten
Von Gunnar Lammert-Türk
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Andersen in Berlin
Von Holger Teschke
Ab 7 Jahre
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008
Moderation: Tim Wiese
Am Weihnachtsabend bietet ein fremder Herr dem Märchendichter Hans Christian Andersen einen Handel an: Andersen soll ihm seinen Schatten schenken und er sorgt dafür, dass die schöne Sängerin sich in ihn verliebt.Am Weihnachtsabend des Jahres 1845 wartet der Märchendichter Hans Christian Andersen in einem Hotelzimmer in Berlin auf eine Einladung zur Bescherung. Doch die angebetete Sängerin Jenny Lind, die in der königlichen Oper unweit seines Hotels Triumphe feiert, hat ihn vergessen. Trübsinnig hockt Andersen am Fenster und starrt auf die Straße hinunter, als er plötzlich im Fenster des Hauses gegenüber einen Schatten entdeckt, der ihm zuwinkt. Er folgt der Aufforderung und wird von einem mürrischen Zwerg in einen düsteren Palast eingelassen. Hier erwartet ihn ein grauer Herr, der all seine Märchen kennt und auch die Schatten seiner Figuren herbeizaubern kann, sogar den Schatten von Jenny Lind lässt er erscheinen. Und er schlägt Andersen einen Handel vor: Wenn Andersen ihm seinen Schatten schenkt, dann gewinnt er die Liebe der Sängerin. Nun ahnt Andersen, mit wem er da am Tisch sitzt. Er ist froh, als er endlich aus diesem Albtraum aufwacht. Er geht zum Hofrat Zimmer und liest der Familie unterm Tannenbaum aus seinen Märchen vor.
Diese Weihnachtsgeschichte von Holger Teschke geht von Andersens Besuch zu Weihnachten 1845 in Berlin aus und verflicht reale Ereignisse aus seinem Leben mit märchenhaften Elementen aus seinen Büchern und Briefen. -
08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Birkenbast
Von Waltraud Jähnichen
Nach einem Märchen aus Estland
Ab 7 Jahre
Regie: Uwe Haacke
Komposition: Herwart Höpfner
Mit: Werner Ehrlicher, Christoph Engel, Madeleine Lierck, Jaecki Schwarz, Gloria Jadwiga, Christa Keller, Dietmar Obst, Susanne Schwarz, Anne Wollner, Helmut Müller-Lankow, Hans Oldenbürger, Helmut Geffke, Hans-Joachim Hanisch
Produktion: Rundfunk der DDR 1986
Länge: 42'06
Moderation: Tim Wiese
Ein Zauberer hat Birkenbast, den König der Heilkräuter, in einen Stein verwandelt. Nun suchen ihn alle.Birkenbast, der König der Heilkräuter, ist verschwunden, ein Zauberer hat ihn in einen Stein gesperrt. Menschen und Tiere brauchen Birkenbast und seine Hilfe. So ziehen Jaan, ein mutiger Bursche, und die schöne Reisa los, ihn zu suchen. Nach einigen Abenteuern gelingt es auch, den Zauberer zu besiegen, weil er keine Macht über diejenigen hat, die in Freundschaft und Liebe zusammenhalten.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Moderation:Oliver Schwesig
sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Eine Stadt erfindet sich neu
Bad Godesberg am Rhein
Von Hans-Otto Reintsch„Wir hatten hier schon Multikulti, da wusste da draußen noch niemand, was das ist!“ Sagt der Hotelier Fritz Georg Dreesen, dessen international frequentierter Familienbetrieb seit 1894 in Bad Godesberg steht. Er spielt auf Aktivitäten der Wutbürger in Bad Godesberg an, die es hier wie im ganzen Land gibt. In Bad Godesberg klingen fremdenfeindliche Rufe jedoch besonders absurd. Denn hier, einem Ortsteil der alten Hauptstadt Bonn am Rhein, arbeiteten einmal über 150 Botschaften. In Godesberg traf sich die Welt.
Bis die Regierung 1999 nach Berlin umzog. Die abgezogenen Botschafter samt Personal hinterließen in Godesberg eine Lücke. Sie schmerzt bis heute. Die edlen Botschaftsgrundstücke standen lange leer, verfielen oft oder gerieten in dubiose Hände. Statt elitärem Flair gab es plötzlich Arbeitslosigkeit und Provinzialität. Und immer wieder Gerüchte von einer Hochburg der Islamisten.
Seit einiger Zeit bemüht sich also Godesberg um eine neue Identität. Mit Bürgerinitiativen, Leitbildkonferenzen und zähem politischem Willen. Ein mühsamer Prozess der Selbstfindung und demokratischer Willensbildung. Innenansichten aus einer Stadt auf dem Weg zurück zu altem Glanz. -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Axel Flemming -
12:30 Uhr
Die Reportage
Unter Makern
DIY im Digitalzeitalter
Von Moritz MetzSeit einigen Jahren erlebt das Hobbykeller-Bastlertum in Deutschland eine digitale Renaissance. Auf Basis von modernen Produktionsmitteln wie 3D-Druckern, CNC-Fräsen und Lasercuttern mit einfach programmierbaren Minicomputern – vor allem aber dank des freien Wissens-Austausches im Netz ist eine neue, facettenreiche Bastlerkultur entstanden.
Die sogenannten Maker arbeiten kreativ sind bestens vernetzt. Treffpunkte sind sogenannte Fablabs, Makerspaces oder die riesigen Maker Faires. Das gelebte Selbermachen, Umnutzen, Reparieren und das Aneignen von Produktionsmitteln ist mitunter sogar politsch zu verstehen: die Praxis der Selbstermächtigung wurzelt auch in der Punkbewegung der 70er Jahre.
Reporter Moritz Metz ist selbst aktiver Maker, hat eine eigene DIY-Radiosendung. Für seine Reportage hat er unterschiedliche Bastler in ihren Werkstätten besucht. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Hartmut Rosa: Warum Menschen in der Politik mehr als Freunde und Feinde sind
Von Johanna Tirnthal
Adventskalender:
„Rosa: Die Graphic Novel über Rosa Luxemburg“ von Kate Evans
Von Simone Rosa Miller -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt: Karl Barths Theologie und sein Leben
Moderation: Anne Françoise Weber
Vom Happy End her gedacht
Am 10. Dezember 1968 ist der „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“ Karl Barth gestorben
Gespräch mit dem evangelischen Theologen Ralf Frisch
Undogmatische Dreiecksbeziehung
Über drei Jahrzehnte lang lebte Karl Barth mit zwei Frauen zusammen. Der Theologe und Schriftsteller Klaas Huizing hat daraus einen Roman gemacht.
Von Christoph Fleischmann
Vor Gottes Augen spielt es keine Rolle
In den meisten evangelischen Landeskirchen können sich homosexuelle Paare segnen lassen. Schwieriger wird es, wo beispielsweise ein schwuler Pfarrer mit seinem Ehemann ins Pfarrhaus einziehen will. Genau das hat Steffen Paar getan.
Von Knut Benzner
Steigende Ansprüche und weniger Geld für „Kirchenkümmerer“
Küster oder Mesnerinnen halten Kirchen instand, putzen und kümmern sich um frischen Blumenschmuck oder die richtige Raumtemperatur. Obwohl Kirchenbesucher zunehmend Wert auf den Wohlfühlfaktor legen, gibt es immer weniger Geld für diese Arbeit.
Von Josefine Janert -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
„...letzte Blüthen seiner edlen Kraft“
Franz Schuberts Liederzyklus ‚Schwanengesang‘
Gast: Jürgen Kesting, Musikpublizist
Moderation: Michael Dasche16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Axel Flemming -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Wheeler
Hat die Olympische Silbermedaille einen Eishockeyboom ausgelöst?
Von Christian Riedel
Die Situation im deutschen Eishockey nach Rücktritt von Bundestrainer Marco Sturm
Gespräch mit Burkhard Hupe
Skispringerinnen auf dem Höhenflug
Immer mehr Wettbewerbe auf der Großschanze
Von Gerd Michalek
Keine Champions League-Übertragung im Free-TV
Zuschauerboom in Sportkneipen?
Von Wolf-Sören Treusch18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureKohlenhydrate, Kaffee, Küsse
Erlaubtes „Doping“ im Sport
Von Günter HerkelSeitdem es professionell betriebenen Sport gibt, versuchen Athletinnen und Athleten, ihre Leistungen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu steigern. Manche dieser Mittel sind als unerlaubtes Doping geächtet. Daneben greifen viele Sportler auch zu legalen, tatsächlich oder vermeintlich aufputschenden Substanzen und Methoden, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Das geht los mit Vitaminen und Energydrinks. Manche Athleten schwören auf Musik beim Training. Andere versuchen durch Einhaltung bestimmter Rituale im Wettkampf die eigene Psyche zu stärken. Nicht nur im Fußball ist gelegentlich von einer massiven Unterstützung durch den zwölften Mann im Stadion in Gestalt des Heimpublikums die Rede. Und in der Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Sex und sportlicher Leistung gibt, ist die Wissenschaft noch nicht zu überzeugenden Ergebnissen vorgedrungen.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Das Theater muss durch Tränen gehen
Eine akustische Annäherung an die Arbeit des Regisseurs Klaus Michael Grüber
Mit Auszügen aus den Inszenierungen:
Die Bakchen von 1974, Die Winterreise von 1977 und Faust von 1982, sowie aus Christoph Rüters Dokumentarfilm L’Homme de Passage von 1999
Von Klaus Dermutz und Andrea Marggraf
Regie: Andrea Marggraf
Mitarbeit: Klaus Dermutz
Mit: Willem Menne, Paul Burian, Gerd Wameling, Angela Winkler, Katharina Matz, Klaus Dermutz als Biograf
Im O-Ton: Paul Burian, Robert Hunger-Bühler, Friedemann Kreuder, Christoph Rüter
Mit Dank an Wolfgang Endlich und Martin Grüber
Komposition: Sebastian Vogel, Peter Pichler, Thomas Kürstner
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 87'18
(Wdh. v. 03.09.2017)Regisseur Klaus Michael Grüber (1941-2008) suchte oft Spielorte außerhalb des Theaters. Seine Stücke spielten in Bühnenlandschaften, in denen der Mensch verloren schien, nach Halt suchte, die tragische Entfernung zwischen Kunst und Wirklichkeit zum Ausdruck kam.
Der Regisseur ist ein Mensch, der von der Schönheit erzählt, schreibt Klaus Michael Grüber zu seiner Bérénice-Inszenierung 1984 in Paris. Legendär seine „Winterreise“ 1977 im Berliner Olympiastadion oder Brentanos „Rudi“ im alten Hotel Esplanade am Potsdamer Platz. Zusammen mit Malern wie Eduardo Arroyo und Gilles Aillaud erfand er Bühnenlandschaften, die von einem Universum erzählen, in dem die Menschen nach einem Halt suchen. Er plädierte dafür, den eigenen Mitteln stets zu misstrauen, keine Lösungen anzustreben. Viel eher solle eine Ahnung für die Tragik der Entfernung zwischen Kunst und Wirklichkeit geschaffen werden.
Andrea Marggraf, 1959 in Berlin geboren, studierte Kulturwissenschaften, Theaterwissenschaft und Germanistik. Seit 2001 Autorin und Regisseurin für den Hörfunk. Hörstücke u.a.: „Solo mit Kind“ (DLR Berlin 2004), „Wanted: Michael Joseph Jackson“ (zusammen mit Axel Doßmann, Helmut Kopetzky und Giuseppe Maio, DLR Berlin 2004). 2006 erhielt sie den Grand Prix Marulic für ein Hörspiel über Samuel Beckett: „Extraordinary. Stille. Ce soir“ (mit Jean-Claude Kuner, DKultur/SWR/WDR/ABC 2006). Seit September 2016 ist sie Dramaturgin am Theater Rudolstadt.
Klaus Dermutz, geboren 1960 in Judenburg (Österreich), Mitherausgeber der Reihe „Edition Burgtheater“ (2001-2009, mit Burgtheater-Direktor Klaus Bachler), Autor von Theaterbüchern über Andrea Breth, Klaus Michael Grüber, Christoph Marthaler, Peter Zadek u.a. Gesprächsband mit dem Maler Anselm Kiefer unter dem Titel „Die Kunst geht knapp nicht unter“ (2010). Klaus Dermutz lebt in Berlin. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom Nachmittag
Benjamin Britten
„Four Sea Interludes“ aus der Oper „Peter Grimes“ op. 33a
Brett Dean
Konzert für Viola und Orchester
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 („Rheinische“)
Brett Dean, Viola
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: John Storgårds -
22:00 Uhr
Musikfeuilleton
Tiefere Schichten der Wahrnehmung
Zwölftontechnik und Psychoanalyse
Von Egbert HillerObwohl sich in der von Arnold Schönberg Anfang der 1920er-Jahre entwickelten Zwölftonmusik alle musikalischen Ereignisse auf die Zwölftonreihe zurückführen lassen, tritt sie als thematische Gestalt kaum in Erscheinung. Die Reihe prägt eine Komposition vielmehr untergründig und bildet eine tiefere Schicht der Wahrnehmung – ebenso wi e die fast zur gleichen Zeit am gleichen Ort von Sigmund Freud erfundene Psychoanalyse, die auf die Steuerung des menschlichen Verhaltens durch unbewusst ablaufende seelische Prozesse zielt. Beide Phänomene haben miteinander zu tun: Sie reflektieren einen wachsenden Grad der Abstraktion in der menschlichen Wahrnehmung, der mit dem einschneidenden gesellschaftlichen Wandel am Beginn des 20. Jahrhunderts korrespondiert. Besonders intensiv zu spüren war dieser Wandel in Wien, wo sich im eigentümlichen Schwebezustand zwischen ruhmreicher Vergangenheit und ungewisser Zukunft die Sehnsucht nach heiler Welt und utopische Dimensionen durchdrangen – wo die Verdrängung der Realität den Boden für bahnbrechende Innovationen in Kunst und Wissenschaft bereitete.
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22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: André Hatting -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Auftragswerk der Oper Bonn
Uraufführung der Komödie „Marx in London“
Gespräch mit Bernhard Doppler
Frankfurter Tradition: Bürgerstiftung für Opernneubau
Gespräch mit Ina Hartwig, Kulturdezernentin Frankfurt am Main
Zwei Ballette des legendären New Yorker Ballettchefs Balanchine
„Brahms/Balanchine“ in Hamburger Oper
Von Wiebke Hüster
70 Jahre Erklärung der Menschenrechte
Gespräch mit Idil Baydar, Kabarettistin, Kunstfigur „Jilet Ayse“
Badeschiff, Hotel, Konzerthalle: Spanischer Architekt Fernando Menis bei Aedes
Von Tobias Wenzel
Adventskalender:
„Rosa: Die Graphic Novel über Rosa Luxemburg“ von Kate Evans
Von Simone Rosa Miller
Kulturpresseschau
Von Klaus Pokatzky