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Samstag, 27.08.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Every Day I Have the Blues
    Die Lange Nacht des Eisenacher Archivs für Blues, Jazz und Rock
    Von Knut Benzner
    Regie: der Autor

    Die Alte Mälzerei in Eisenach, ein Gebäudekomplex aus der Gründerzeit, ist ein Industriedenkmal. Ende der 90er-Jahre hatte Reinhard Lorenz, damals Kulturdezernent der Stadt, eine Idee: Ein Archiv, wir bringen in die Alte Mälzerei ein Archiv! Schließlich hatte Eisenach eine gewisse Tradition in Sachen Jazz und Blues und sozialistischem Jazz- und Bluesdasein: Erster Jazzclub der DDR, Konzerte, Vorträge, Schallplatten- und Diskussionsabende, und nebenbei war Lorenz bis 1989 freier Mitarbeiter von Radio DDR II gewesen. Ein Name musste her, Lorenz entsann sich eines Eisenacher Sohnes: Horst Lippmann, längst im Westen und dort zum Konzertveranstalter, Hörfunkautor und Fernsehregisseur geworden. So entstand das Lippmann+Rau- Musikarchiv. Fritz Rau, der Geschäftspartner von Horst Lippmann, sollte in den 1960er- und 1970er-Jahren die Rolling Stones in die Bundesrepublik bringen und Bob Dylan und Muddy Waters und Sonny Boy Williamson II – quasi alle. Mittlerweile umfasst dieses Archiv mehr als 100.000 Tonträger und Filme, mehr als 60.000 Bücher und Musikzeitschriften, etwa 60.000 Fotografien, Programmhefte und Konzertplakate sowie Musikinstrumente, Rundfunkmanuskripte. Sammlungen bekannter (und weniger bekannter) Musiker, Journalisten, Autoren etc. fanden ihren Weg in die Stadt unter der Wartburg, das Archiv wächst und ist zu einem bedeutsamen Kapitel europäischer und US-amerikanischer populärer Musik aus Jazz, Blues, Folk, Rock, Lied und Chanson geworden; unüberhörbare Stimmen aus der Vergangenheit, die in die Gegenwart und in die Zukunft strahlen.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Unser türkisches Kreuzberg
    Von Barry Graves
    RIAS Berlin 1978
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    Kreuzberg ist Mitte der 1970er-Jahre der Westberliner Bezirk mit dem höchsten Ausländeranteil in der Bevölkerung der Stadt, die meisten kommen aus der Türkei. Seit die Bundesregierung 1961 ein Abkommen mit der Türkei über die Aufnahme von Arbeitskräften geschlossen hatte, sind die Türkinnen und Türken aus überwiegend ländlichen Regionen in eine hochentwickelte Großstadtlandschaft gewandert. In Berlin wurde Kreuzberg mit seinen billigen Mieten der Hauptsammlungspunkt. Der Autor Barry Graves spaziert durch den Bezirk, beobachtet das türkische Leben in Kreuzberg, vermittelt die dadurch entstandene Wandlung im Kiez und vergleicht auch die erste mit der zweiten Generation der türkischen Gastarbeiter, wie sie damals genannt wurden. Die zweite Generation senkt nicht mehr den Blick, sondern schaut sich nach Verbündeten um: bei den Parteien, bei den Kirchen, bei den Studenten. Und sie hat gelernt, sich selbst zu helfen. Darunter sind zwei junge Türkinnen, aufgewachsen in Kreuzberg, die wie zwei Gegenpole auf ihren Alltag schauen: die Themen reichen von Minirock über Liebe und Religion bis hin zum Respekt den Eltern gegenüber.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sexualisierte Gewalt -
    Wie Kinder schützen und Täter überführen?

    Gäste: Tanja von Bodelschwingh, Vorstand der Fachberatungsstelle N.I.N.A.
    - und Angela Marquardt, Mitglied des Betroffenenrates beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist traurige Realität. Sie passiert in der Familie, im Sportverein, in der Kirche. In jeder Schulklasse sitzt ein betroffenes Kind. Wie können wir sie schützen und Täter überführen?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    Buchkritik:
    30 Jahre Ruth Klüger „Weiter leben“
    Rezensiert von Bettina Baltschev

    Marina Chernivsky / Friederike Lorenz-Sinai: Die Shoah in Bildung und Erziehung

    Stephan Abarbanell: 10 Uhr 50 Grunewald

    Jörg Gläscher: „Der Eid / The Oath“
    Gespräch mit Frank Dietschreit

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Albrecht von Lucke, Redakteur der Blätter für deutsche und internationale Politik
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß

    Gamescom 2022 – Messe nach zwei Jahren Pandemie
    Von Benedikt Wenck

    Gamescom ohne große Hersteller – Was bedeutet das für die Messe?
    Gespräch mit Petra Fröhlich

    Gaming und Medizin: Zocken für die Gesundheit
    Gespräch mit Maic Masuch

    Katar in der Kritik – Wie unabhängig sind Sportjournalist*innen rund um die WM?
    Gespräch mit Ronny Blaschke

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    „White Passing“: Dramatikerin Sarah Kilter ist „Nachwuchskünstlerin des Jahres“
    Gespräch mit Sarah Kilter

    Rehabilitiert? Ex-Volksbühnen-Intendant Klaus Dörr gewinnt Prozess gegen taz
    Von Barbara Behrendt

    Die geniale Stelle: Manuel Soubeyrand über Kleists „Hermannschlacht“

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Deutsche Kinopioniere in „Komm mit mir in das Cinema – Die Gregors“
    Gespräch Alice Agneskirchner

    Wieso wird das Dovchenko Institut in Kiew abgeewickelt?
    Von Christian Berndt

    Mensch, Natur, Wahrheit – Die Werner Herzog Ausstellung im deutschen Filmmuseum
    Gespräch mit Rainer Rother

    Zufallsbeziehungen in „Das Glücksrad“
    Gespräch mit Anke Leweke

    Eine Liebe im Rückblick: „Die Zeit, die wir teilen“
    Gespräch mit Lars Eidinger

    Top Five: Pools im Film
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Katja Bigalke

    Eröffnunsgkolumne
    Von David Tschöpe

    Alles verstehen, fast überall: Leben mit der Vielsprachigkeit
    Gespräch mit Sidney Stein

    Sag's mit Gefühl: Der emotionalen Wortschatz wächst
    Von Julian Theilen

    Live On Tape: Sprache der Sinne: Architektur für Taubblinde
    Von Katharina Kühn

    Die Tierflüsterer
    Von Mathias Finger

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Zeitgemäße Architektur
    Vom Wohnen und vom Teilen

    Johanna Meyer-Grohbrügge, Architektin, stellt sich den Fragen von Thorsten Jantschek

    Wenn die Architektin Johanna Meyer-Grohbrügge Häuser baut, geht es nicht um „Drei Zimmer, Küche, Bad“. Sie konzipiert Raumkonzepte, die den Bedürfnissen der Bewohner folgen und Gemeinschaftszonen, aber auch private Rückzugsorte ermöglichen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Prozedur 7.7.0
    Von Hermann Bohlen
    Regie: der Autor
    Mit: Astrid Benner, Stefanie Brummer, Prof. Hans-Peter Dreitzel, Van Dannen Junior, Johannes Groschupf, Vivian Heitmann, Johannes Holdermann, Hartmut Hoppe, Petra Kirberger, Stefan Ripplinger, Iris Roebling, Bernd Wagner, Ralf Zeiseweis
    Produktion: SFB 1996
    Länge: 38'29

    Sie werden immer mehr. Sie stehen herum und schweigen. Sie sind da und sie verweigern sich. Wo kommen sie her? Was wollen sie? Die Polizei, die Anwohner- und Ärzteschaft − alle suchen nach Antworten.

    In „Prozedur 7.7.0“ begeben wir uns auf die Spur von Unsortierbaren: Menschen, deren Herkunft und Identität ungeklärt sind und die mit ihrer verschwiegenen Präsenz in der Stadt Misstrauen erzeugen. Sie stehen in keinem erkennbaren Kontakt zueinander, und über ihre Absichten gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Wie reagieren Erkennungsdienstler, Wissenschaftler und Bürger auf diese Sonderlinge? Ein Klassiker des Hörspiels − oder des Features?

    Hermann Bohlen, geboren 1963 in Celle, studierte Sinologie in Berlin, Hamburg und Shanghai. Lebt als Autor und Produzent von Hörspielen in Berlin. „Prozedur 7.7.0“ (SFB 1996) erhielt den Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin 1997, „Alfred C. − Aus dem Leben eines Getreidehändlers“ (DKultur/HR 2012) wurde 2012 mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: die Krimi-Serie „Der Home-Officer“ (2020).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Schwetzinger SWR Festspiele
    Schloss Schwetzingen, Rokokotheater
    Aufzeichnung vom 29.04.2022

    Johannes Kalitzke
    „Kapitän Nemos Bibliothek“, Musiktheater in vier Teilen
    Libretto: Julia Hochstenbach nach dem Roman von Per Olov Enquist

    Ich – Jurii Iushkevich, Countertenor
    Johannes – Johanna Zimmer, Sopran
    Josefina, Alfild – Noa Frenkel, Alt
    Eva-Lisa – Rinnat Moriah, Sopran

    Ensemble Modern
    Leitung: Johannes Kalitzke

  • Wanderlust
    Werke von Johannes Brahms, Frank Martin, Edvard Grieg, Manuel de Falla und Antonín Dvořák

    Boulanger Trio:
    Karla Haltenwanger, Klavier
    Birgit Erz, Violine
    Ilona Kindt, Violoncello

    Produktion: Deutschlandfunk 2021, Deutschlandfunk Kammermusiksaal

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Designte Demokratie: „Otl Aicher. Olympia 72“
    Von Carsten Probst

    Kinder und Künstler retten die Welt! Der ägyptische Maler Mohamed Abla
    Von Henry Bernhard

    „Gegenblicke“: Klimawandel-Festival in Berlin (26.8. – 29.8.)
    Gespräch mit Martin Zähringer

    Gera öffnet verschlossene Bauhäuser
    Gespräch mit Katrin Schumann

    Choreographieren nach Corona – Eine Bilanz von „Tanz im August“ in Berlin
    Von Elisabeth Nehring