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Sonntag, 13.11.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Übergriffigkeit im Kulturbetrieb
    Von Macht und Ohnmacht

    Es diskutieren:
    - Prof. Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
    - Eva Spaeth, Leiterin des Mädchenchors an der Sing-Akademie Berlin und Psychologin
    - Maren Lansink, Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Kulturbranche
    - Ivana Rohr, Künstlerin

    Moderation: Hans Dieter Heimendahl

    - Kooperation der Stiftung St. Matthäus, Deutschen Kulturrat, Kulturbüro der EKD, Initiative kulturelle Integration und Deutschlandfunk Kultur
    (Aufzeichnung vom 08.11.2022, St. Matthäus-Kirche, Berlin)

    Künstlerische Autorität ist notwendig für künstlerische Prozesse, geistliche kann gut für die Gemeinde sein. Doch in Kultur und Kirche gibt es auch viel Machtmissbrauch. Ein Diskurs darüber, wie er entsteht - und wie er verhindert werden kann.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Moderation: Burkhard Spinnen, Schriftsteller
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Seine Bücher werden farbig, schlicht und humorvoll becovert. Sie heißen „Bunte Ente“, „Belgische Riesen“ oder „Rückwind“ und handeln von Demenz, Architektur und Sprachkunst, sind stets gespickt mit präzise beobachteten Figuren aus der bundesrepublikanischen Gesellschaftsmitte, leicht und mit Witz formuliert. Für seine Erzählungen, Kinderbücher, Romane und Essays erhielt Burkard Spinnen zahlreiche Preise, wie den Aspekte-Literaturpreis, den Herbert-Quandt- Medien-Preis und den Deutschen Hörbuchpreis. Er ist Mitglied in der deutschen Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland und saß jahrelang als Vorsitzender in der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.
    Burkhard Spinnen wurde 1956 in Mönchengladbach geboren. Er lebt heute in Münster, wo er in den Siebzigern Germanistik, Publizistik und Soziologie studierte. Jene Zeit ist es auch, die ihn musikalisch am meisten geprägt hat - wie ein Siebzigerjahre-Stempel von Genesis, Steely Dan und Patti Smith, der bis heute druckfrisch im Gedächtnis haftet.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Gold und Silber habe ich nicht"... aber Zeit
    Ehrenamtliche Begleitung am Ende des Lebens
    Von Andrea Wilke, Arnstadt
    Katholische Kirche

  • Wie leben Ameisen?
    Von Gudrun Holtz
    Moderation: Patricia Pantel

    Ganz ehrlich: Meistens nerven sie doch, oder? Die Ameisen. Krabbeln beim Picknick im Park ins Essen und so. Auf Balkons und Terrassen stellen wir manchmal sogar Fallen auf, um die Ameisen zu vertreiben. Dabei ist das ziemlich ungerecht, denn Ameisen sind ganz erstaunliche Insekten! Zum Beispiel können sie überall auf der Welt überleben, auch bei extremer Kälte und einige von ihnen sogar unter Wasser! Und auch so ein Ameisenstaat ist total interessant. Da gibt es, ähnlich wie bei Bienen, Königinnen und Arbeiterinnen - und letztere sind wirklich legendär fleißig. Wenn sie Blätter oder Nahrung sammeln, können sie bis zum 17-Fachen ihres Körpergewichts schleppen. Das wäre ungefähr so, als wenn ihr 700 Kilogramm stemmen könntet, also ein Pferd oder eine Kuh etwa. Noch viel mehr spektakuläre Fakten über Ameisen gibt es in dieser Folge.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Eine Wurst für Dr. Boll
    Von Franz Zauleck
    Ab 8 Jahre
    Regie: Karlheinz Liefers
    Komposition: Rolf Fischer
    Mit: Cornelius Obonya, David Czesienski, Nadja Engel, Udo Kroschwald, Hans Teuscher, Gudrun Ritter, Herrmann Beyer, Margit Bendokat u.a.
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 1997
    Moderation: Patricia Pantel

    Anton Löffel ist zu seinem elften Geburtstag allein. Zum Trost darf er Mamas alte Kindertrompete haben. Wer darauf spielt, kann die Sprache der Tiere verstehen und andere glücklich machen.

    Vor dem Südbahnhof liegt träge ein Hund. Da Anton Löffel Zeit und Mamas alte Kindertrompete im Rucksack hat, beschließt er, dem Hund ein Ständchen zu spielen. Zu seiner Überraschung kann er dadurch plötzlich den Hund reden hören. Er heißt Dr. Boll und um glücklich zu sein, braucht er eine mittelgroße Blutwurst. Anton läuft zum Fleischer, doch ein Drache hat dem Fleischer die Frau gestohlen: „Bring mir die Frau und ich gebe dir die Wurst.” Den Drachen hat eine Maus aus seiner Höhle vertrieben: „Verjage die Maus, ich gebe dir die Frau.” So läuft Anton von einem zum anderen, und was am Anfang ganz einfach aussah, erweist sich am Ende als sehr schwierig.

    Franz Zauleck, geboren 1950, lebt und arbeitet als Grafiker, Kinderbuchautor und Bühnenbildner in der Nähe von Berlin.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Malaria-Bekämpfung in Ruanda
    Unterwegs mit Moskito-Jägern
    Von Leonie March

    241 Millionen Menschen sind im Jahr 2020 an Malaria erkrankt, 627.000 sind daran gestorben - das geht aus dem Malaria-Report der Weltgesundheitsorganisation hervor. Besonders betroffen sind Menschen in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Eine Impfung macht nun Hoffnung, aber auch die weitere Verbreitung von Präventionsmaßnahmen, Tests und Medikamenten. Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung soll es gelingen, die Infektionskrankheit bis 2030 zu besiegen. So ehrgeizig dieses Ziel ist, unerreichbar scheint es nicht. Länder wie Ruanda machen vor, wie Malaria effektiv eingedämmt werden kann. Unsere Reporterin Leonie March hat das ostafrikanische Land durchquert und Moskito-Jäger bei ihrer Arbeit begleitet.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Warum wir weibliches Denken brauchen
    Gespräch mit der Philosophin Eva von Redecker

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Kirsten Dietrich

    Neue Krise um Kölner Kardinal Woelki / Religion und Diskriminierung 
     
    Ermittlungen gegen den Erzbischof
    Die Vorwürfe gegen Kardinal Woelki
    Gespräch mit Christiane Florin
     
    Unterschiedlicher Umgang mit antijüdischen Schmähreliefs in Regensburg und Wittenberg
    Von Igal Avidan
     
    Lager unterm Kreuz
    Missionare beteiligt an Konzentrationslagern in Namibia
    Von Michael Hollenbach
     
    Musik und Glaube als Rettung
    Philomena Franz, Sintizza, Holocaust-Überlebende
    Von Larissa Niesen

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Archäologie der Brillanz
    Neue Wege zur Klaviermusik von Frédéric Chopin
    Gast: Hardy Rittner, Pianist und Musikwissenschaftler
    Moderation: Elisabeth Hahn

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    Gehen bald die Lichter aus? Sportvereine und die Energiekrise
    Von Jutta Heeß

    Zyklusbasiertes Training - Erfolg im Einklang mit dem Körper
    Von Silvia Plahl

    Was Tod, Trauer und Fußball verbindet
    Von Sabine Gerlach

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Versuch und Versuchung
    Spielmanipulationen in Amateurligen
    Von Anja Schrum

    100.000 Euro in der Krypto-Währung Bitcoin - das versprachen Unbekannte Anfang September 2021 einigen Fußballern der Regionalliga Nordost. Als Entlohnung für Spielmanipulationen. Die Spieler meldeten die zwielichtige Kontaktaufnahme. Experten warnen seit Jahren, gerade die unteren Ligen seien prädestiniert für Manipulationsversuche. Weil dort keine großen Gehälter gezahlt werden und die Spiele in der Regel weniger Beachtung erfahren. Corona und die damit einhergehende wirtschaftliche Not vieler Vereine habe sich zudem als „Brandbeschleuniger“ in Sachen Match Fixing erwiesen. Dass Amateurligen durchaus interessant für Spielmanipulationen und Wettbetrug sind, zeigt aktuell ein Fall aus Österreich. Dort standen Anfang September Fußballer aus fünf Vereinen der dritten österreichischen Liga vor Gericht. Sie sollen mindestens 19 Spiele manipuliert haben. Und das ist nur die Spitze des Eisberges…

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Aminadab (1/3)
    Von Maurice Blanchot
    Übersetzung aus dem Französischen: Marco Gutjahr
    Bearbeitung und Regie: Klaus Buhlert
    Mit: Jens Harzer, Bibiana Beglau, Dimitrij Schaad, Manuel Harder, Johannes Silberschneider, Marina Galic, Franz Pätzold, Wolfram Koch, Jan Bülow, Manfred Zapatka
    Komposition: Klaus Buhlert
    Ton und Technik: Klaus Buhlert, Martin Eichberg, Jan Fraune und Philipp Adelmann
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
    Länge: 83'37
    (Ursendung)
    Teil 2 am 20.11.2022, 18.30 Uhr

    Protagonist Thomas begibt sich in die Anderswelt eines ihm unbekannten Hauses. Bald ist er gefangen in einem Labyrinth aus Räumen. Ziel seiner Suche ist zunächst ein junges Mädchen, von dem er meint, es habe ihm zugewinkt.

    Das Winken des jungen Mädchens führt ihn auf die andere Straßenseite. Thomas begibt sich in das fremde Haus hinein und landet in einem Labyrinth aus Räumen: eine Malerwerkstatt, ein Krankenzimmer, ein Spielcasino − auf der Suche nach der Unbekannten. Er begegnet anderen Hausbewohnern und Bediensteten und wird immer tiefer in eine fantastische Welt hineingezogen, die offenbar sehr viele Regeln und Verbote aufweist. Es bleibt aber unklar, wer sie macht, was sie bezwecken und wie sie lauten. Die Angestellten des Hauses üben sich in Pflichterfüllung, ohne einen tieferen Sinn in ihrer Aufgabe zu sehen. Die Freiheit, die Thomas angekündigt wird, scheint ein leeres Versprechen zu sein. Seine Situation ist zunehmend ausweglos − erst recht, als ein anderer Mann, an ihn gekettet, zu seinem dauernden Begleiter wird.
    Die Welt, die Maurice Blanchot in seinem Text erschafft, erinnert mit ihren zahlreichen Verordnungen an Kafka, wagt sich aber noch deutlich weiter ins Obskure vor. Darauf hat auch Jean-Paul Sartre hingewiesen, der in Blanchots Roman ein „Zeichen des Desasters“ sah, das die Geschichte des 20. Jahrhunderts kennzeichnet.

    Maurice Blanchot (1907−2003) war ein französischer Journalist, Literaturtheoretiker und Schriftsteller. Er hatte bedeutenden Einfluss auf das französische Geistesleben und insbesondere den Poststrukturalismus. Mit dem Philosophen Emmanuel Levinas, den er während seines Philosophie- und Deutschstudiums in Straßburg kennengelernt hatte, verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Blanchots literarisches Schaffen beschäftigt sich unter anderem mit der Erfahrung des Lesens und Schreibens. Sein bekanntestes Werk ist der Roman „Thomas, der Dunkle“ (1941). Der Roman „Aminadab“ erschien 1942.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Auditorium des "Maison de la Radio", Paris
    Aufzeichnung vom 03.11.2022

    César Franck
    "Rédemption"

    Richard Wagner
    Ouvertüre zur Oper "Rienzi"

    César Franck
    Sinfonische Variationen für Klavier und Orchester op. 46

    Richard Wagner
    Vorspiel und Liebestod aus "Tristan und Isolde"

    César Franck
    "Les Djinns", Sinfonische Dichtung für Klavier und Orchester

    Richard Wagner
    Vorspiel zur Oper "Die Meistersinger von Nürnberg"

    Adam Laloum, Klavier
    Orchestre National de France
    Leitung: Andris Poga

    Ein Pariser Konzert unter Leitung des lettischen Dirigenten Andris Poga zum 200. Geburtstag von César Franck beleuchtet die tief wurzelnde Verwandschaft der Musik des belgisch-französischen Komponisten mit der Richard Wagners.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    „Ich bin mein wichtigstes Problem“
    Der polnische Schriftsteller Witold Gombrowicz
    Von Roman Herzog
    (Wdh. v. 03.08.2004)

    Klassiker zu Lebzeiten und immer wieder entdeckt: Witold Gombrowicz.

    Auf einen Schlag rückte Witold Gombrowicz 1938 in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses: Mit 34 Jahren legte der Warschauer Gerichtsapplikant den Roman „Ferdydurke“ vor, ein rabiates Auflehnen gegen sämtliche bürgerlichen Normen und Konventionen. Die Provokation ließ niemanden kalt und trug dem Autor begeisterte Anerkennung sowie totale Verrisse ein. Dazu eine Einladung zur Jungfernfahrt des polnischen Überseedampfers „Chrobry“ nach Buenos Aires, wo Gombrowicz zwei Wochen bleiben wollte - aus denen 24 Jahre wurden: Hitler hatte Polen überfallen. Der Exilant schlug sich als Bohemien, Bankbeamter und freier Schriftsteller durch und erwarb als notorischer Ich-Erzähler eine gewisse Reputation. Erst 1963 kehrte Gombowicz nach Europa zurück - nicht ins kommunistische Polen, mit dem er nichts zu tun haben wollte, sondern nach Frankreich. Denn dort hatte man seine in Argentinien entstandenen Werke zuerst entdeckt. Seitdem wird der 1969 verstorbene Witold Gombrowicz immer wieder aufs Neue entdeckt: In den 1980er-Jahren entstand eine große Werkausgabe, nun erscheinen wichtige Werke in Einzelausgaben.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Vor der türkischen Präsidentschaftswahl: Kehrt der Terror zurück?
    Gespräch mot Karin Senz

    "Sorgt, dass sie nicht zu zeitig mich erwecken" Schillerrede von Daniel Kehlmann
    Von Katharina Thoms

    Begehrte Preise: Wer gewinnt beim "Fast Forward"-Festival für junge Regie?
    Gespräch mit Michael Laages

    Tabus hinterfragen - Museen als Schauplatz von Klimaaktivismus
    Gespräch mit Alexander Klar

    "Königin der Amazonen": Die wiederentdeckte Oper einer bayerischen Prinzessin
    Gespräch mit Franziska Stürz