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Donnerstag, 19.01.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Donaueschinger Musiktage 2022

    Malika Kishino
    "Wolkenatlas" für großes Orchester in 3 Gruppen (Uraufführung)
    SWR Symphonieorchester
    Leitung: Bas Wiegers

    Hannah Kendall
    "shouting forever into the receiver" für großes Ensemble (Uraufführung)
    Ensemble Modern
    Leitung: Vimbayi Kaziboni

    Martin Schüttler
    "I wd leave leaf & dance" für Orchester mit künstlichen Spuren (Live-Elektronik) (Uraufführung)
    Nr. 1: Arpeggio-Largo
    Nr. 2: "What can we say/What can we sing?"
    Nr. 3: Glamorize the chaos
    Nr. 4: Twinn Track
    Nr. 5: Truth ist marching in
    Nr. 6: Disco Inferno
    SWR Symphonieorchester
    Leitung: Pascal Rophé

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Rock
    Moderation: Andreas Müller

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    05:50 Uhr  Aus den Feuilletons
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Regisseurin Elwira Niewiera im Gespräch mit Katrin Heise
    Vom Dokumentieren zum Handeln

    Die deutsch-polnische Regisseurin Elwira Niewiera drehte einen Dokumentarfilm über junge Menschen in der Ukraine, dann kam der Krieg. Nun hilft sie von Berlin aus ihren ehemaligen Protagonisten beim Überleben - und unterstützt die ukrainische Armee.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Lesen im Rausch: Wie BookTok Bestseller produziert & Kanon bestätigt
    Gespräch mit Simon Sahner

    Literaturtipps
    Von Julia Eikmann

    Buchkritik:
    "Ferdinand von Richthofen" von Marcus Hernig
    Rezensiert von Edelgard Abenstein

    Buch meines Lebens: "The Chronology of Water" von Lidia Yuknavitch
    Von Lidia Yuknavitch

    Frauen Leben Freiheit im Haus für Poesie
    Gespräch mit Sanaz Azimipour

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    "Eine einnehmende Stimme": Gesangslehrerin Katja Kutz über Janis Joplin
    Gespräch mit Katja Kutz

    Astronom und Rockmusiker: Dave Rowntree mit "Radio Songs"
    Von Marcel Anders

    Ultraschall: Sergej Newski im Gespräch
    Gespräch mit Sergej Newski

    Ultraschall: Wälder und Töne - Die norwegische Komponistin Kristine Tjøgersen
    Von Olivia Artner

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live aus dem Humboldt Forum, Berlin
    Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    60 Jahre Élysée-Vertrag - Wie ein Bus Zweisprachigkeit fördert
    Von Anke Schaefer

    Krankenhäuser - Warum in Schleswig-Holstein Schließungen bevorstehen
    Von Jörn Schaar

    Antisemitismus - Uni Würzburg schult angehende Lehrer
    Von Wolfram Hanke

    Jesiden - Bilanz des Aufnahmeprogramms in Baden-Württemberg
    Von Katharina Thoms

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Massimo Maio

    Hasbro vs. Fans - Die Mainstreamisierung des Dungeons & Dragons-Universums
    Gespräch mit Dennis Kogel

    Asbest -Serie über die Parallelwelt Gefängnis
    Gespräch mit Katja Eichinger

    Eine zweite Kriegskollektion? Ukrainischer Designer Jean Gritsfeldt
    Gespräch mit Gesine Kühne

    Missy Magazine - über das Alleinsein
    Gespräch mit Anna Mayrhauser

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Måneskin mit neuem Album "Rush
    Gespräch mit Mathis Raabe

    Keimzeit mit neuem Album "Schon gar nicht Proust"
    Gespräch mit Norbert Leisegang

    Janis Joplins letzte Station in Hollywood
    Von Katharina Wilhelm

    Dave Rowntree mit "Radio Songs"
    Von Marcel Anders

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Isabella Kolar

    Grüner Wasserstoff aus Australien
    Die Energiewende des Klimasünders
    Von Sandra Ratzow

    In Australien entsteht gerade das größte Werk für „grünen Wasserstoff“ weltweit. Bisher hat das Land einen der größten CO2-Ausstoße pro Kopf der Welt und exportiert massiv Kohle, was das Klima weiter erwärmt. Ausgerechnet ein Bergbaumilliardär hat sich als Ziel gesetzt, Australien vom Klimasünder in eine Supermacht der erneuerbaren Energien umzuwandeln. Statt Kohle soll Australien in einigen Jahren 15 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Der Ingenieur Saul Griffith warnt vor dem Wasserstoff-Hype. In der Zukunft wird es bestimmt grünen Wasserstoff geben, aber nicht die Hälfte der Weltenergie sichern, meint der Wissenschaftler. Die Herstellung von grünem Wasserstoff als Kraftstoff für Schwerlastverkehr und grünem Stahl sei viel zu aufwendig und zu teuer.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Forschung und Gesellschaft - Magazin
    Moderation: Martin Mair

    Abnehm-Trend bei TikTok: Der gefährliche Hype um das Diabetiker-Medikament
    Von Lydia Heller

    Intelligenter Zaun gegen Wölfe: Ultraschall statt Stromschlag
    Von Christoph Kersting

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Ein Management für Wölfe
    Zum Abschuss freigeben?
    Von Lutz Reidt

    Die Rückkehr des Wolfes ist eine Erfolgsstory. Doch damit sie auch eine bleibt, müssen die Rudel gemanagt werden. Das geht kaum, ohne Tiere zum Abschuss freizugeben.

    Vor gut 20 Jahren wurde Deutschland wieder Wolfsland - mehr als 150 Jahre lang waren die Tiere verschwunden, ehe sich in der Lausitz ein erstes Rudel ansiedelte. Eine große Errungenschaft für den Artenschutz. Heute gibt es hierzulande mehr als 1.000 Wölfe. Ein Hauch Wildnis wabert durch das dicht besiedelte Europa. Doch der Wolf hat viele Gegner: Die Rudel reißen Rehe, Schafe und Kälber. Und vor allem dort, wo der Schutz vor Wolfsattacken nur schwer möglich ist, gibt es Ärger mit Tierhaltern. Forscher plädieren für ein durchdachtes Management der Bestände und setzen dabei auch auf ein Tabu: den Wolf zum Abschuss freizugeben.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik
    Großer Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin
    Aufzeichnung vom frühen Abend

    Malin Bång
    "avgår, pågår" für Orchester (2014)

    Anna Korsun
    "In einem anderen Raum" für Orchester mit Smartphones (2016)

    Sergej Newski
    "Stufen der Ideen" für Sprecher und zwanzig Solostreicher (2021/2023)
    auf einen Text von Lew Tolstoi

    Oxana Omelchuk
    "Harmoniemusiken" für Orchester (2019)

    Kristine Tjøgersen
    "Between Trees" für Orchester (2021)

    Jakob Diehl, Sprecher
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Susanne Blumenthal

    Moderation: Elisabeth Hahn

    Das Konzert des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin bei Ultraschall Berlin setzt ein klares Signal. „Patriotismus und Regierung” heißt ein polemischer Text von Lew Tolstoi aus dem Jahr 1900. In ihm wandte sich der Dichter gegen alle Arten von Nationalismus, deren zwangsläufige Folge der Krieg sei, und stellte ihm Utopien von Gleichberechtigung und ökologischem Ausgleich entgegen. Sergej Newski, der den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine früh und unmissverständlich verurteilt hat, konfrontiert Tolstois Text mit einem fragilen, polyphonen Orchestersatz. Die ukrainische Komponistin Anna Korsun sagt, ihr Werk lade ein „zu einer Klangreise durch imaginäre Räume”. Geprägt durch Konzentration und Ruhe, bricht in diese Räume immer wieder die Realität ein. Als Pendant wirken dazu die „Harmoniemusiken” der belarussischen Komponistin Oxana Omelchuk: Als „Versuch einer Musik, die im Niemandsland angesiedelt ist”, beschreibt Omelchuk ihre „Bearbeitungen imaginärer Stücke”, denen sie „idimoatische Zeichen, Figuren, Klischees” abgewinnt.
    Den Rahmen für diese drei Werke bilden zwei Klangwanderungen. Malin Bång spürt in ihrer Heimatstadt Göteborg dem urbanen Moment nach und entwickelt musikalisch dessen „inszenierte Version”. Die norwegische Komponistin Kristine Tjøgersen nimmt das Publikum mit in den Wald, mit Geräuschen von Eichhörnchen, Eulen und Elstern. Eine Idylle?

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Freispiel

    The Black Hole Radio
    Gespräche über das Nullwachstum
    Von Luise Voigt und der Gruppe huRRa!
    Regie: die Autorin
    Mit: Oda Zuschneid, Sebastian Schimmel, Malte Scholz
    Musik: Björn SC Deigner
    Ton: Martin Vögele
    Produktion: SWR 2015
    Länge: 41'58

    Wie können wir über ein Leben außerhalb des Wachstumsparadigmas sprechen? Welche Begriffe und Vorstellungen verbinden wir damit und was bleibt scheinbar unvorstellbar? Ein experimentelles Hörspiel aus dem Jahr 2015.

    Das Wachstumsparadigma ist unser Leitstern. Kollabiert ein großer Stern, entsteht ein schwarzes Loch als ein Raum-Zeit-Kontinuum jenseits unseres Vorstellungsvermögens. Für das finden wir in alltagspraktischer wie astrophysikalischer Begrifflichkeit nur Metaphern des Ausschlusses.
    Das Hörspiel gründet auf einer Versuchsanordnung: Drei Personen werden unabhängig voneinander interviewt. Sie haben keinen professionellen Zugang zum Thema und sind unvorbereitet, sodass kein Wissens- oder Erkenntnisgewinn zu erwarten ist. Ihre Versuche, sich ein Leben außerhalb des Wachstumsdenkens vorzustellen, scheitern schnell oder führen zu Bildern des Müßiggangs. Im Verlauf der Gespräche wurde deutlich: Keine neuen Gesellschaftsmodelle, sondern der Tod und die Endlichkeit müssen mit in die Rechnung aufgenommen werden.
    Drei professionelle Performer eignen sich das aufgenommene O-Ton-Material an und beziehen Sprachrhythmus, Sprechmelodie nebst Versprechern und Pausen mit ein. Es entsteht eine Partitur aus Stimme, Musik und Klang. Die künstliche wie künstlerische Überformung ruft dabei mehr hervor, als was die Semantik des Gesprochenen besagt. Das Stück versucht so, einem Paradoxon Ausdruck zu verschaffen: Permanentes Wachstum − ob wirtschaftlich oder biologisch − führt zum Kollaps. Negativwachstum oder permanente Dauer zum Exitus oder Nicht-Darstellbaren. Das menschliche Glück, es zeigt sich vielleicht in Klängen, Geräuschen oder Wörtern irgendwo dazwischen.

    „The Black Hole Radio“ war Hörspiel des Monats Juni 2015.

    Luise Voigt, geboren 1985 in Nordhausen/Thüringen, ist Regisseurin, Autorin und Medienkünstlerin mit Wohnsitz in Berlin. Sie inszeniert unter anderem am Theater Bonn, Theater Heidelberg und am Staatstheater Oldenburg und arbeitet als Hörspielautorin und -regisseurin für die Rundfunkanstalten Südwestrundfunk, Hessischer Rundfunk und Deutschlandfunk Kultur. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Hörspiel des Monats Mai 2022 für „Anne Lister − Eine erotische Biografie“ (Regie).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladimir Balzer

    Neue politische Kultur: Zum Rücktritt von Neuseelands Regierungschefin
    Gespräch mit Jagoda Marinic

    Spicegirl Melanie bei Tanzuraufführung “How did we get here?” in London
    Gespräch mit Wiebke Hüster

    Käthe-Kollwitz-Preis 2022: Nan Goldin-Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste
    Gespräch mit Laura Helena Wurth

    Bühne & Postpandemie: "Drama" von Constanza Macras in Volksbühne Berlin
    Gespräch mit Elisabeth Nehring