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Samstag, 21.01.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Kozmic Blues
    Eine Lange Nacht über Janis Joplin
    Von Michael Frank
    Regie: Jan Tengeler
    (Wdh. v. 03./04.10.2020)

    Lange Zeit deutete nichts darauf hin, dass Janis Joplin ihre Stimme anders als im Kirchenchor erheben würde. Aber seit Beginn ihrer Pubertät erlebte sie sich zunehmend als Außenseiterin. Sie rebellierte gegen den als heuchlerisch empfundenen American Way of Life in ihrer texanischen Heimatstadt Port Arthur und entdeckte die Musik schwarzer Bluessängerinnen und -sänger. Schließlich fand sie in ihrer Stimme - zwischen Schrei und Hauch - das Mittel, sich gegen die Zumutungen des Lebens aufzubäumen. Als sie sich 1966 in San Francisco niederließ und bei der Rockband Big Brother & The Holding Company einstieg, hatte sie das erste Mal wieder das Gefühl, wirklich dazuzugehören. Ihr Leben endete nur vier Jahre später. Keine Weiße vor ihr sang Blues, Soul, Rock mit so viel emotionaler Tiefe, gleichzeitig enthemmter Leidenschaft und Stimmbeherrschung. Den Titel ihres Songs „Kozmic Blues“ erklärte sie wenige Monate vor ihrem Tod so: „Kozmic Blues bedeutet, dass du machen kannst, was du willst, am Ende erwischt es dich doch. Eines Tages erkannte ich, dass niemals alles in Ordnung kommen würde - irgendetwas läuft immer schief. Es sind deine Wünsche, die dich unglücklich machen - das Loch, das Vakuum.“ Trotz allem war Janis Joplin weit mehr als das Opfer tragischer Umstände, als das sie so oft dargestellt wurde. Sie fällte bewusst ihre Karriereentscheidungen und arbeitete an der Vervollkommnung ihrer Kunst inmitten eines männlich dominierten Musikgeschäfts. Ihre Bedeutung zeigt sich auch darin, dass sich so unterschiedliche Musikerinnen wie Stevie Nicks, Pink und Alicia Keys von ihr inspirieren ließen. Janis Joplin wäre am 19. Januar 2023 80 Jahre alt geworden, sie starb aber schon 1970 im Alter von nur 27 Jahren.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Auswahl - Schleudersitz für Journalisten?
    Westdeutsche Korrespondenten in der DDR
    Von Manfred Rexin
    RIAS Berlin 1979

    Im Februar 1979, als Manfred Rexin seinen Beitrag für den RIAS produziert, leben und arbeiten in der DDR 21 offiziell akkreditierte, westdeutsche und Westberliner Korrespondenten. Sie berichten für den Hörfunk, für alle drei Fernsehprogramme, für dpa und für die großen überregionalen Zeitungen in der BRD. Grundlage für ihre Arbeit ist ein Briefwechsel zwischen den Staatssekretären Egon Bahr und Michael Kohl, der zum deutsch-deutschen Grundlagenvertrag gehört und im Dezember 1972 unterzeichnet wird. Manfred Rexin spricht mit einigen BRD-Korrespondenten in der DDR, darunter auch mit den beiden, die aufgrund ihrer Berichterstattung Mitte der 70er-Jahre aus der DDR ausgewiesen wurden: Spiegel-Korrespondent Jörg Mettke und der Leiter des ARD-Studios in Ostberlin Lothar Loewe. Auch der ihm nachfolgende ARD-Korrespondent Fritz Pleitgen, der spätere WDR-Intendant, der im September 2022 starb, kommt zu Wort. Entstanden ist eine differenzierte und lebensnahe Momentaufnahme.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:40 Uhr  Aus den Feuilletons
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zu gut für die Tonne -
    Schluss mit der Lebensmittelverschwendung!

    Prof. Dr. Guido Ritter, Vorstand des Instituts für Nachhaltige Ernährung (iSuN) an der FH Münster -
    und Günes Seyfahrt, Lebensmittelretterin und Gründerin der "Community Kitchen“ in München

    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Der Apfel zu fleckig, das Brot zu hart, die Konservendose abgelaufen? Weg damit! Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen hierzulande jährlich im Müll - pro Person 78 Kilo. Die Hälfte könnte vermieden werden - das würde auch das Klima schützen.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    Oliver Hilmes: "Schattenzeit" - Der NS-Justizmord an Karlrobert Kreiten
    Gespräch mit dem Autor

    Buchkritik:
    "Aber ich lebe" von Barbara Yelin, Miriam Libicki, Gilad Seliktar
    Rezensiert von Ingrid Wenzel

    Tom Segev: "Jerusalem Ecke Berlin- Erinnerungen"
    Rezensiert von Otto Langels

    Buchkritik:
    "Plötzlich Hip(p)" - Ilona Haberkamp über Jazz-Legende Jutta Hipp
    Rezensiert von Helmut Böttiger

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Bascha Mika, Frankfurter Rundschau
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer und Marcus Richter

    Zwischen Aufklärung und Marketing: Das Phänomen der MedFluencer
    Von Matthias Finger

    MedFluencer: Wie Influencer rechtliche Schlupflöcher für Werbung nutzen
    Gespräch mit Marius Penzel

    Skincare-Hype im Netz: Wie viel Hautpflege brauchen wir wirklich?
    Von Caren Miesenberger

    Über Lösungen berichten: Erreicht konstruktiver Journalismus seine Ziele?
    Gespräch mit Uwe Krüger

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Ambivalenzen-Artist: Charly Hübner über Schauspiel, Leben & Rettung durch Kunst
    Gespräch mit Charly Hübner und Hans-Dieter Schütt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Der Nachfolger von "The Father": das Starbesetzte Familiendrama "The Son"
    Gespräch mit Florian Zeller, Regisseur

    Zwischen Chance und Blockade: Die Herausforderung des zweiten Films
    Von Christian Berndt

    Das leere Blatt nach dem Erfolg: Lukas Dhont über das Hadern beim zweiten Film
    Gespräch mit Lukas Dhont, Filmregisseur

    Heile Welt vs. grobe Missstände: Deutsche und amerikanische Krankenhausserien
    Von Anna Wollner

    Postsowjetisches Fieber: Kirill Serebrennikovs "Petrov's Flu"
    Gespräch mit Anke Leweke

    Französisches Kino wieder im Aufwind? Rückblick und Ausblick
    Gespräch mit Jörg Taszman

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Schön warm hier! Von Heim-Biogas, schicken Heizungen und Designer-Skimode

    Anpassen geht nicht - der Temperaturhaushalt des Körpers
    Gespräch mit Hanns-Christian Gunga

    Nur zum Verstecken gut? Die Heizung als Accessoire
    Von Marietta Schwarz

    So heiß - die Biogasanlage für den Garten
    Gespräch mit Katrin Pütz

    Stilvoll gegen die Kälte - Designer entdecken die Skimode
    Von Matthias Finger

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Ärztin zur Legalisierung weicher Drogen
    „Man müsste Alkohol verbieten und nicht Cannabis“

    Kirsten Müller-Vahl, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, stellt sich den Fragen von Annette Riedel

    (Wdh. v. 26.02.2022)

    Der Konsum von Alkohol berge vergleichsweise größere Risiken als der von Cannabis, sagt die Fachärztin Kirsten Müller-Vahl. Deshalb halte sie es für „vertretbar“, die Droge zu legalisieren. Damit drohe kein Abrutschen in eine Rauschgesellschaft.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    100JahreRadio
    Breathing Through Reality
    Annäherung an die Radiomacherin Kaye Mortley
    Von Dörte Fiedler
    Regie und Ton: die Autorin
    Produktion: SWR / Deutschlandfunk Kultur 2023
    Länge: 54'30
    (Ursendung)

    Seit dem Ende der 1970er-Jahre ist das Radiofeature nicht mehr, was es zuvor war. Damals trat die Wahlpariserin Kaye Mortley auf den Plan. Niemand macht so poetische Features, keine erzählt so eigensinnig und klangmächtig wie sie.

    „Poetische Klangmalerei“, „mehrdimensionale Radioinstallation“: So hat man die Radiostücke der gebürtigen Australierin Kaye Mortley beschrieben. Wie man nur mit Klängen und Stimmen die Welt abbilden kann, ist ihre Ausgangsfrage. Sie versucht, etwas zu konstruieren, das sich der Fiktion nähert − aber vom Originalton, der Realität ausgeht. Etwas, das nur als Klangwerk und nie nur auf dem Papier existieren kann. Etwas, das sich sehr weit entfernt vom „Journalismus“. Kaye Mortley zu porträtieren, bedeutet, danach zu fragen, wie sie zu der Autorin werden konnte, die sie ist. Vielleicht beginnt die Antwort mit einem Atemzug …

    Dörte Fiedler, 1979 in Leipzig geboren, arbeitet als freie Hörfunkautorin und -regisseurin für verschiedene Sender. Sie lebt in Berlin.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik
    Live und in Aufzeichnungen aus dem silent green

    Stefan Prins
    "inhabit_inhibit" für sechs durch Feedback erweiterte Solisten,
    vier akustische Quartette und Live-Elektronik (2019-2020)
    Deutsche Erstaufführung

    Ensemblekollektiv Berlin
    Leitung: Max Murray

    21.00
    Muriel Razavi
    "ancient eve is once again offering apples“
    Solo-Performance mit Viola & Visuals, Sounds,
    Gedichtrezitation und Lichtdramaturgie
    mit Werken iranischer Komponistinnen

    Aida Shirazi
    "Latent" für Viola solo (2018)
    "ancient eve - havvaye pir" Fragment und Improvisation für Viola solo (2023)

    Niloufar Nourbakhsh
    "Veiled" für Viola und Elektronik (2019)

    Farzia Fallah
    "15 Skulpturen" für Viola (2021)

    Bahar Royaee
    "Tombstone - Sangi Baraye Simin" für Viola solo (2017)

    Muriel Razavi, Viola

    ca. 22.15
    Aufzeichnung vom frühen Abend

    Helmut Lachenmann
    Streichtrio Nr. 1 (1965)

    Kristine Tjøgersen
    "Habitat" für verstärktes Streichtrio und Vocoder (2022)

    Helmut Lachenmann
    "Mes Adieux" Streichtrio Nr. 2 (2021/22)

    trio recherche:
    Melise Mellinger, Violine
    Sofia von Atzingen, Viola
    Åsa Åkerberg, Violoncello

    Moderation: Leonie Reineke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    "Macht des Schicksals": Wie inszeniert Peter Konwitschny in Linz Verdis Oper?
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Zur Lage freier Künste in Deutschland: Premiere der Doku "Dennoch!"
    Gespräch mit Tobi Müller

    Politisch? Aktuell? Yana Ross inszeniert am Berliner Ensemble Tschechows "Iwanow"
    Gespräch mit Barbara Behrendt

    documenta-Gutachten: Zum Unterschied von Kunst- und Meinungsfreiheit
    Gespräch mit Prof. Dr. Peter Raue

    Emergency! Krankenhausserien im Vergleich
    Von Anna Wollner