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Samstag, 04.03.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Kein Himmel war uns zu hoch
    Eine Lange Nacht über Zelda und F. Scott Fitzgerald
    Von Beate Bartlewski
    Regie: Susanne Krings
    (Wdh. v. 25./26.12.2021)

    Sie begegnen sich 1918 im Country Club in Montgomery, Alabama. Er ist auf der Stelle schockverliebt. Sie ist das schönste Mädchen des Südens, eine „Southern belle“, er ein begabter, gutaussehender junger Leutnant, überzeugt, der berühmteste und reichste Schriftsteller des Landes zu werden. Zelda Sayre (1900-1948) und F. Scott Fitzgerald (1896-1940) heiraten 1920 in New York. Eine Woche später erscheint sein erster Roman „Diesseits vom Paradies“, und ein kometenhafter Aufstieg beginnt. Er wird zum Sprachrohr seiner Generation und sie zum Vorbild moderner junger Frauen. In wilden Nächten und rauschhaften Partys geben sie ihren neuen Reichtum mit vollen Händen aus, ohne sich um das Morgen zu kümmern. Scott fürchtet nichts mehr als Armut und Mittelmäßigkeit. Um ihren Lebensstandard zu halten, schreibt er Erzählungen, für die er Höchstsummen erhält. Sein einziges Thema ist Zelda, in unzähligen Variationen. Sie verlegen ihren Aktionsradius nach Europa, nach Frankreich, wo sie schnell zum Inner Circle um Gertrude Stein und Ernest Hemingway gehören. Längst sind beide heillos ineinander verstrickt. Sie kämpft verzweifelt um ein eigenständiges Leben, nimmt Ballettstunden und trainiert bis zu 12 Stunden am Tag. Der Zusammenbruch kommt fast zeitgleich mit dem Börsencrash. Zelda wird in die Psychiatrie eingeliefert, Scott ist da längst Alkoholiker. Zelda schreibt innerhalb kürzester Zeit einen Roman, bedient sich seiner Themen. Sie bleibt bis zum Ende ihres Lebens mit Unterbrechungen in verschiedenen Kliniken. Scotts Erzählungen und Romane sind nicht mehr gefragt. Scott stirbt verarmt und krank 1940 in Hollywood. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird sein Werk wiederentdeckt und „Der große Gatsby“ zum Klassiker der Weltliteratur. Zelda hat ihren Mann um nur wenige Jahre überlebt.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sammy Davis Jr: Der unmögliche Traum (5/5)
    Friends und Show Business Blues
    Von Siegfried Schmidt-Joos
    RIAS Berlin 1984

    Die fünfte und letzte Folge der Porträt-Reihe über Sammy Davis Junior ist die persönlichste Folge: Es geht um seine Freunde und Vorbilder - allen voran Frank Sinatra und Nat King Cole -, um Frauen, um Macht und Überheblichkeit, um Politik und Angst. So veränderte die Ehe mit der Schwedin May Britt zum Beispiel Sammys Leben, denn er erhielt Morddrohungen und heuerte rund um die Uhr Security an. Das Paar hatte Angst, gemeinsam in der von Rassismus geprägten Öffentlichkeit aufzutreten, und wenn sie es taten, waren sie zu ihrem Schutz bewaffnet. Was Politik betrifft, sagte er immer wieder: „Ich benutze die Bühne nicht als politische Plattform, aber ich sage: Wir sollten zu unseren politischen Überzeugungen stehen, was immer uns das kosten mag.“ Der mehrfache Millionär trat zwar mit zunehmendem Erfolg elitär und überheblich auf, wie der Autor der Reihe Siegfried Schmidt-Joos schildert, aber kaum bekannt ist, wie viel er von seinen Einnahmen abgab, um Unterprivilegierten zu helfen.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:40 Uhr  Aus den Feuilletons
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Lebenszeugnisse - Warum schreiben wir Tagebuch?

    Gäste: Olaf Georg Klein, Autor und Coach - und Jutta Jäger-Schenk, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen
    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    „Liebes Tagebuch …“ - Tagebücher sind Zeugnisse geheimster Gedanken: der ersten Liebe, von Träumen, Sorgen. Für viele sind sie wichtige Lebensbegleiter bis ins Alter. Warum schreiben wir Tagebuch? Wie ehrlich sind wir dabei - auch uns selbst gegenüber?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Café Central, Grillo-Theater, Essen
    Aufzeichnung vom 28.02.2023

    Mehr als ein Fußabdruck - Der hohe Preis unseres Lebensstils
    Gespräch mit Prof. Dr. Claudia Kemfert und Jakob Thomä

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Elke Schmitter, Autorin
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer und Tim Wiese

    Datenschutz-Sorge um TikTok: Welche Daten sammeln Apps von uns?
    Von Matthias Finger

    TikTok-Verbote: Welche geopolitischen Interessen stehen dahinter?
    Gespräch mit Julian Ringhof

    Chatkontrolle: Wie kann digitaler Kinderschutz gelingen?
    Gespräch mit Joachim Türk

    Game-Rezension: "Season - A letter to the future"
    Von Marcus Richter

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Decoding Bias: Eine Therapie-Performance an der Schnittstelle von Theater und KI
    Von Tobi Müller

    Die geniale Stelle: Dramaturgin Hannah Baumann über "Tauberbach" von Platel

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Rotlich-Barone in der Serie "Luden - König auf St. Pauli" (Teil I)
    Gespräch mit Rafael Parente

    Der Zeuge - Kriegsprozess als filmisches Hörspiel
    Gespräch mit Bernd Lade

    Vor Gericht: Wenn das Kino Recht spricht in "Saint Omer"
    Gespräch mit Anke Leweke

    Nicht nur ein Meister des Kriminalfilms: Eine Julien Duvivier-Retropsektive
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Therapierte Therapeutin in "Alle wollen nur geliebt werden"
    Gespräch mit Katharina Woll

    Nach dem Erdbeben in der Türkei - Wie reagiert die Filmszene?
    Von Christian Berndt

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation Martin Böttcher

    Tabus - Über die Macht ungeschriebener Gesetze

    Warum wir Tabus brauchen
    Gespräch mit Catherine Newmark

    Darüber spricht man nicht
    Tabuthema Geld
    Von Katharina Kühn

    Tabus für Schwangere in China
    Kein Sex, kein Sport, keine Krebse
    Von Benjamin Eyssel

    Von wegen Tabu
    Klartext über Sex im Alter
    Von Marcus Schuler

    Serie Radio Tele Funken, Folge 8
    Katzenfutterautomat
    Von Mariola Brillowska

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Propaganda ist das größte Ungeheuer der Zeit
    Kommunikationsprofi Birand Bingül stellt sich den Fragen von Susanne Führer

    Warum ist die Gesellschaft immer häufiger in unversöhnliche Lager gespalten? Weil Propaganda-Parteien es so wollen. Kommunikationsprofi Birand Bingül warnt vor der Gefahr von Politikern und Parteien, die die Demokratie systematisch zerstören.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Kalter Entzug
    Die Angst vor dem Schmerz der Erinnerung
    Von Alfred Behrens
    Regie: der Autor
    Mit: Jan Andreesen, Alfred Behrens, Anna Barbara Kurek, Ben Posener, Anne Sofie Schietzold
    Ton und Technik: Peter Avar, Julius Berger und Katrin Witt
    Produktion: SWR 2022
    Länge: 55'00

    Der Erzähler begibt sich in eine Berliner Suchtklinik, weil sein familiäres Umfeld ihm das nahegelegt hat. Alkohol und Tabletten-Abhängigkeit. Er schreibt auf, was er hört und sieht. 15 Tage lang.

    Während des Entzugs begegnet er auch seinem früheren Leben. Dem, der er war, vor längerer Zeit. Der Erzähler begegnet einem Kind. Das er verloren hat an den Tod, als die Tochter dreieinhalb Jahre alt war. Dieses Hörstück handelt von Schlaflosigkeit, von Angst, vom Schmerz des Erinnerns, von der Durchquerung eines unwiederbringlichen Lebensabschnitts. Es handelt vom Tod und von einer Liebe, die nie aufhört.

    Alfred Behrens, geboren 1944 in Hamburg-Altona, lebt als Drehbuchautor, Filmregisseur und Hörspielmacher in Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Das große Identifikationsspiel“ (BR/RIAS 1973) und 2007 Günter-Eich-Preis für das Lebenswerk.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Theater Ulm
    Aufzeichnung vom 15.12.2022

    Charles Tournemire
    "La Légende de Tristan"
    Oper in drei Akten
    Libretto: Albert Pauphilet und Charles Tournemire

    Iseut - An de Ridder, Sopran
    Tristan - Markus Francke, Tenor
    Le roi Marc - Dae-Hee Shin, Bariton
    Brangien - Chiao Shih, Mezzosopran
    Le nain Frocin - Joshua Spink, Tenor

    Opernchor und Extrachor des Theaters Ulm
    Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm
    Leitung: Felix Bender

    Der Ritter Tristan ist ein unerschrockener Kämpfer, den standhafte Gegner ebensowenig einschüchtern wie furchterregende Drachen. Schwach wird er erst, als er sich eingestehen muss, dass er Isolde liebt - ausgerechnet jene Frau, die er für seinen König erobert hat. Die Sage von Tristan und Isolde inspirierte jahrhundertelang die Künste, und in der Oper neben Richard Wagner auch den 1870 in Bordeaux geborenen Charles Tournemire. Dessen Name steht zwar selten auf Theaterprogrammen, ist aber jedem ein Begriff, der Orgel spielt: Von Miniaturen bis zu virtuosen Werken orchestraler Gewalt hat der Komponist ein reichhaltiges Repertoire hinterlassen. Seine außergewöhnliche Geisteshaltung zwischen Musiker und Mystiker hallt auch in Tournemires heute beinahe vergessenem Opernschaffen nach. Obwohl die Pariser Oper 1924 sein Werk „Les Dieux sont morts” erfolgreich uraufführte, kam es nie zu einer Inszenierung der 1926 fertiggestellten Tristan-Oper, die Tournemire mit dem Literaten und späteren Widerstandskämpfer Albert Pauphilet verfasst hat. Auf Basis der handschriftlichen Quellen, editiert von Michael Weiger, erweckt das Theater Ulm erstmals Tournemires Opus magnum zum Leben.

  • Robert August Kahn
    Serenade f-Moll op. 73

    Carl Frühling
    Trio a-Moll op. 40

    Quantum Clarinet Trio:
    Elena Veronesi, Klarinette
    Johannes Przygodda, Violoncello
    Bokyung Kim, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 im Haus des Rundfunks Berlin

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Proteste im Iran gegen Vergiftungswelle an Mädchenschulen
    Gespräch mit Natalie Amiri

    Christopher Rüping bringt Sarah Kanes "Einsamkeit" ans Schauspielhaus Zürich
    Gespräch mit Michael Laages

    Raketenwerfer aus Orgelpfeifen - Installation von Valie Export in Bregenz
    Von Tobias Krone

    Neue Oper des Wunderkinds: Alma Deutscher "Des Kaisers neue Walzer" in Salzburg
    Gespräch mit Franziska Stürz

    Decoding Bias: Eine Therapie-Performance an der Schnittstelle von Theater und KI
    Von Tobi Müller