Programm
Donnerstag, 15.06.2023
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Neue Musik
Nicolaus A. Huber
"Air mit 'Sphinxes'" für Kammerensemble (1987)
Ensemble Modern
Leitung: Jukka-Pekka Saraste
"Charakterstück: SFinAGONx WÄH für Lucia Joyce" für Akkordeon solo mit Stimme und Flexaton (2022; Uraufführung)
Eva Zöllner, Akkordeon
"schwirren flu:xs (und Selbstbildnis)" für großes Orchester (2007)
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: Lothar Zagrosek -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Rock
Moderation: Andreas Müller02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Hannes Langbein, Berlin
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonWerbeverbote - Aktionismus statt sinnvoller Maßnahme
Von Adrian Lobe07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewUkrainische Geflüchtete - Dauerhaft hier, aber am Rande der Gesellschaft
Gespräch mit Oleksandra Bienert08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Idol in Flammen" von Rin Usami
Rezensiert von Miriam Zeh -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Blockflötistin Dorothee Oberlinger im Gespräch mit Britta Bürger
Virtuosin an einem unterschätzten InstrumentÜber Jahrhunderte war die Blockflöte in der Versenkung verschwunden. Auch Dorothee Oberlinger ist es zu verdanken, dass das Instrument seit einiger Zeit wieder zu seinem Recht kommt. Die Virtuosin und Expertin für Alte Musik besitzt selbst hundert Exemplare.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
Mit Poesie gegen Populismus
Gespräch mit Sarah Bosetti
Literaturtipps
Von Mechthild Lanfermann
Buchkritik:
"Versagen" von Arjun Appadurai / Neta Alexander
Rezensiert von Katharina Teutsch -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mathias Mauersberger
Musikalischer Mittelfinger an den Zeitgeist - Neues von Queens Of The Stone Age
Von Marcel Anders
"Der französische Elvis“: Johnny Hallyday wäre 80 geworden
Von Carolin Dylla
Album der Woche:
Meshell Ndegeocello "The Omniichord Real Book"
Sehnsucht nach dem "Dolce Vita": der Kissinger Sommer
Gespräch mit Alexander Steinbeis
Operette neu gedacht? - Das Kollektiv tutti d*amore
Von Olivia Artner11:30 Uhr Musiktipps -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Elisabeth Ruge, Verlegerin
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Nana Brink
Regionale Süßwasserfischerei - Nachhaltiger Fisch als Delikatesse
Von Mathias von Lieben
Ostsee-Fisch - Wie regional sind Fischbrötchen?
Gespräch mit Christopher Zimmermann
Lärmblitzer - Messung von Auto-Lautstärke auf dem Kudamm
Von Anja Nehls
Demenz - Pflegeheim in Euskirchen verzichtet auf Psychopharmaka
Von Ina Rottscheidt -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Ramona Westhof
Konjunktur für Spindoktoren: Wer heilt den Ruf von Spacey und Lindemann?
Von Mirko Derpmann
Neue Staffel "Black Mirror" - Mutig erzählte Dystopien oder einfach nur zynisch?
Gespräch mit Stefan Mesch
Japanische Wassergeister in Drag - "Demon Pond" von '79 zurück im Kino (Podcast)
Gespräch mit Dinah Zank14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Oliver Schwesig
Kraft spenden, ohne pathetisch zu klingen
Gespräch mit der ukrainischen Musikerin Mariana Sadovska
"Wir würden gerne mal wieder auf Band aufnehmen"
Gespräch mit Calexico
Musikalischer Mittelfinger an den Zeitgeist - Neues von Queens Of The Stone Age
Von Marcel Anders
Typisch London - Straßenmusiker in den U-Bahn-Stationen
Von Imke Köhler15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionSean Haefeli
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Kulturnachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer17:30 Uhr Kulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Margarete Wohlan
Serbische Proteste im Nordkosovo
Eine Eskalation mit Ankündigung
Von Oliver SoosDie im Norden des Kosovo mehrheitlich lebenden Serben protestieren seit zwei Wochen gegen die Einsetzung neuer albanischstämmiger Bürgermeister, die sich bei Nachwahlen durchsetzten, die die Serben auf Geheiß der Regierung in Belgrad boykottiert hatten. Wer sind die Serben im Nordkosovo und warum lehnen sie mit so viel Gewalt jegliche Strukturen ab, die die Regierung in Prishtina schaffen will? Und was ist mit dem Annäherungsprozess zwischen Kosovo und Serbien? Das klang doch zuletzt recht positiv. Derweil laufen die diplomatischen Bemühungen auf Hochtouren.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Forschung und Gesellschaft - Magazin
Moderation: Lydia Heller
Neue Daten: Wurde das Artensterben unterschätzt?
Von Marko Pauli
ab 19.30
Wer hat Zugang zu neuen Gentherapien? -
3. Summit zu CRISPR-Cas9
Gespräch mit Kai Kupferschmidt -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Bachfest Leipzig
Thomaskirche
Aufzeichnung vom 13.06.2023
Heinrich Schütz
Magnificat SWV 468
Johann Schelle
Magnificat D-Dur
Johann Kuhnau
Magnificat C-Dur
Johann Sebastian Bach
Magnificat Es-Dur BWV 243/1
Marie Luise Werneburg, Sopran
Hanna Zumsande, Sopran
David Erler, Altus
Tobias Hunger, Tenor
Wolf Matthias Friedrich, Bass
Musica Fiata
La Capella Ducale
Leitung: Roland WilsonDas Magnificat ist einer der am häufigsten vertonten geistlichen Texte. In diesem Abschnitt aus dem Lukas-Evangelium preist Maria in begeisterten Worten die Allmacht und Barmherzigkeit Gottes. Seit Jahrhunderten bilden diese Verse den Abschluss der Vesper, also des täglichen Abendgebetes. Das galt auch für die Vespergottesdienste im barocken Leipzig. An hohen Feiertagen ließen es sich die Thomaskantoren nicht nehmen, den Magnificat-Text in aufwändigen Eigenkompositionen aufzuführen. Roland Wilson präsentiert mit seinen Ensembles Musica Fiata und La Capella Ducale Magnificat-Versionen der Thomaskantoren Johann Schelle, Johann Kuhnau und Johann Sebastian Bach sowie des Dresdner Hofkapellmeisters Heinrich Schütz. Vergleichendes Beurteilen ist ausdrücklich erwünscht.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Freispiel
Listening across fault lines (1+2/3)
Stories of oceanic life
Von AM Kanngieser, Mere Nailatikau und Eliki Reade
Regie: die Autor:innen
Mit: Lydia Jacob, Unaisi Nabobo-Baba, Simione Sevudredre, Teweiariki Teaero, Philip Tacom und Mere Nailatikau
Field Recording: AM Kanngieser
Komposition: Daniel Jenatsch
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: 2x ca. 20 min
(Ursendungen)
Teil 3 am 22.06.2023, 22.03 Uhr
Welche Rolle spielt die Kulturtechnik des „Zuhörens“ in einer Region, die durch die Auswirkungen der Klimakrise und das anhaltende Erbe der europäischen Kolonisierung unter Druck steht? Eine Klangkunstserie mit Interviews von den pazifischen Inseln.Überall im Pazifik ist die Kulturtechnik des Hörens bzw. des Zuhörens lebenswichtig − sie hält Gemeinschaften und Ökosysteme zusammen. Über viele Jahre hinweg haben Mere Nailatikau, Amer Kanngieser und Eliki Reade die Ältesten in den Gemeinschaften auf den pazifischen Inseln befragt, welche Rolle das Hören für sie spielt. Älteste sind Gemeinschaftsmitglieder, die für ihr kulturelles Wissen und ihre Erfahrung anerkannt sind − sie können Stammesführer, Heilkundige, Gelehrte, Bauern, Fischer oder Weber sein: die Menschen, an die sich die Gemeinschaft wendet, um Ratschläge einzuholen. In „Listening Across Fault Lines“ kommen Personen auf Kiribati, den Duke of York Islands in Papua-Neuguinea und Fidschi zu Wort, wie zum Beispiel Unaisi Nabobo-Baba, die erste indigene Fidschianerin, die zur Professorin an einer Universität ernannt wurde.
Die Inselstaaten Kiribati, Papua-Neuginea und Fidschi liegen zwischen Australien und Hawai‘i. Sie wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von europäischen Mächten kolonialisiert und erlangten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Unabhängigkeit. Die Duke of York Islands gehörten als Teil des Bismarck-Archipels von 1885 bis 1914 zu den deutschen Kolonien.
Das postkoloniale Machtgefälle zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden setzt sich auch in der internationalen Klimapolitik fort. Während ehemalige Kolonialmächte wegen ihrer hohen Emissionen eine besondere Verantwortung für die Klimakrise tragen, sind ehemals kolonisierte Regionen besonders von der Klimakrise betroffen: Die Republik Kiribati etwa gehört aufgrund ihrer Lage knapp über dem Meeresspiegel zu jenen Ländern, die infolge des Klimawandels in ihrer Existenz bedroht sind. Die Klangkunstserie „Listening across fault lines“ hört jenen zu, die lange nicht gehört wurden, und fragt sie nach den kulturellen Praxen des Hörens und Zuhörens, die in ihren Gemeinschaften tradiert wurden. Im Mittelpunkt steht dabei die alltägliche Art und Weise, wie die Menschen füreinander und für ihre Heimat sorgen. Welche Geschichten erzählen sie in Zeiten der Klimakrise − und was können wir daraus lernen?
AM Kanngieser ist Autor:in, Geograf:in und Klangkünstler:in. AM Kanngieser arbeitete zuletzt zu Bewegungen für Selbstbestimmung in Ozeanien, wo sich das Erbe der Kolonisierung durch Ressourcenabbau und Umweltrassismus mit den Auswirkungen der Klimakrise überschneidet. Arbeiten für Documenta 14 Radio, BBC 3, ABC Radio National, The Natural History Museum London, Arts Centre Melbourne, Radio del Museo Reina Sofía, Deutschlandfunk Kultur und QAGOMA.
Eliki Reade ist „Interdependent Producer“ und Künstler:in kailoma-fidschianischer Herkunft (Fijian/European). Eliki Reade arbeitet institutionell und frei, vorwiegend im Bereich “Community Art and Cultural Development”. Produktion und Kuration u.a. für Next Wave Festival, Melbourne Fringe Festival, Emerging Writers Festival, Midsumma Festival, Due West Arts Festival, Arts House, Footscray Community Arts, Blak Dot Gallery, Wyndham City Cultural Centre und SIGNAL.
Mere Nailatikau arbeitet im Bereich Storytelling und Beratung für Forschung, Kommunikation und Diplomatie. Sie ist Mitbegründerin des Two Fishes-Podcasts sowie Moderatorin und Produzentin des Vosa-Podcasts Staffel 2. Aktuell ist sie Fulbright-Stipendiatin an der Humphrey School of Public Affairs (University of Minnesota). Ihre Artikel wurden im Commonwealth Writers Blog, Climate Tracker, Islands Business, DevPolicy und The Lowy Institute’s Interpreter veröffentlicht.
Daniel Jenatsch ist Medienkünstler. Seine Arbeiten kombinieren hyperdetaillierte Klanglandschaften, Musik und Video. Sie wurden in Ausstellungen und Programmen des ACMI, ACCA, UNSW, Arts House, Kunstenfestivaldesarts, der Athen Biennale, des NextWave Festival, des Australian Centre for the Moving Image, des Liquid Architecture Festival, des Museum of Contemporary Art Sydney, und des MousonTurm Frankfurt gezeigt. Er ist Gewinner des John Fries-Preises 2020. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Vladimir Balzer
Überholter Multikulti-Begriff: Künstlerin Ana Kun über Temeswar
Gespräch mit Ana Kun
Kampf gegen Bürokratie: Der Bürgermeister von Temeswar und die Kulturhauptstadt
Gespräch mit Dominic Fritz
Spielen auf deutsch: Das deutsche Staatstheater in Temeswar
Gespräch mit Lucian Varsandan
Erinnerungs- und Forschungsort: Das Revolutionsmuseum in Temeswar
Von Susanne Burkhardt
Auf "Heimatbesuch": Der Politologe Andy Markovits über Rumänien und Europa
Gespräch mit Prof. Andrei Markovits
Schreiben auf deutsch: Die Schrifstellervereinigung "Stafette"
Gespräch mit Henrike Brandideanu-Persem
Zwischen den Sprachen und Welten: Der Stadtschreiber von Temeswar
Gespräch mit Thomas Perle
Im Aufbruch: Die Kunstszene von Temeswar
Gespräch mit Claudia Wheeler
Den Nachwuchs für deutsche Kultur begeistern: Deutsches Kulturzentrum Temeswar
Gespräch mit Mona Petzek23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Lotta Wieden