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Sonntag, 18.06.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Kulturpolitischer Salon
    Debatte über kulturelle Aneignung - Austausch oder Klau?

    Es diskutieren:
    - Mercy Orcas Otieno, Schauspielerin am Deutschen Theater,
    - Patricia Rahemipour, Direktorin des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz
    - Matthias Pees, Intendant der Berliner Festspiele
    - Jens Balzer, Kulturjournalist und Autor
    - Olaf Zimmermann, den Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

    Moderation: Hans Dieter Heimendahl

    Aufzeichnung vom 13.06.2023, Deutsches Theater Berlin

    Die einen halten kulturelle Aneignung für einen Übergriff, der Enteignung gleichkommt, die anderen für einen normalen Vorgang - nachgeahmt und kopiert wurde schon immer. Doch die entscheidende Frage lautet: Was ist Aneignung, was ist Austausch?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Mithu Sanyal
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Mit versöhnlichem Ton hat sich Mithu Sanyal schon in manche hitzige Debatte eingeschaltet. Wenn andere einen hohen Puls haben, erklärt sie nüchtern und an den Fakten orientiert - ob es nun um Feminismus, Rassismus oder die sogenannte „Identitätspolitik” geht. Sie promovierte über die Kulturgeschichte des weiblichen Genitals und enthüllte in ihrem ersten Sachbuch „Vulva” das „unsichtbare Geschlecht”. Ihr Debütroman „Identitti” erreichte 2021 die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Darin erzählt sie von einer Professorin für postkoloniale Theorie, die sich als Inderin ausgibt, in Wirklichkeit aber deutscher Abstammung ist und ihre Haut verdunkeln ließ. Mithu Sanyal wurde 1971 in Düsseldorf geboren, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie stammt aus einer indisch-polnischen Familie. Die Einflüsse verschiedener Kulturen spiegeln sich auch in ihrer Playlist wider.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Die Bürde, ein Adoptivkind zu sein
    Von Susanne Lohse, Stuttgart
    Evangelische Kirche

  • Warum reparieren wir nichts mehr?
    Von Nicole Silbermann
    Moderation: Patricia Pantel

    Sachen immer gleich neu zu kaufen ist teuer. Aber ist es daher wirklich besser, Dinge zu reparieren? Neue Elektrogeräte sind beispielsweise, was den Stromverbrauch angeht, meistens viel sparsamer als die alten und schonen so die Umwelt. Andererseits, wenn wir etwas wegwerfen, weil wir es anschaffen, landet es normalerweise auf einer Mülldeponie. Aber wenn wir etwas reparieren, anstatt es wegzuwerfen, reduzieren wir die Menge an Müll, die produziert wird. Das ist gut für die Umwelt, weil zu viel Müll dazu führen kann, dass unser Planet verschmutzt wird. Wenn wir Dinge reparieren, können wir lernen, wie sie funktionieren und wie wir sie reparieren können. Das kann uns helfen, selbstbewusster und unabhängiger zu werden, weil wir wissen, wie wir Probleme lösen können.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Ein himmlischer Platz
    Von Gabriele Bigott
    Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Guus Kuijer
    Ab 8 Jahre
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: David Reibel, Hanna Matejka, Chris Pichler, Wilfried Hochholdinger, Tatja Seibt, Tonio Arango, Nana Spier, Tim Kahlich, Viktor Neumann, Anton Hübner
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007
    Moderation: Patricia Pantel

    Auf Florians Kopf landet ein Spatz und nistet sich dort ein. Er bringt viele Überraschungen mit.

    Eines Tages fliegt ein Spatz auf Florians Kopf und bleibt in seinen roten Haaren sitzen. Da passieren ungewöhnliche Dinge. Jeden Tag geht er mit Katja zur Schule, doch als der Vogel auf seinem Kopf sitzt, gibt sie ihm einen Kuss. Katja ist elf Jahre alt, Florian erst zehn und nun völlig durcheinander. Gemeinsam lernen sie die alte Frau Raaphort kennen, die etwas verwirrt vor ihrer Tür steht und den Schlüssel nicht mehr findet. Der Spatz fliegt zu ihr auf den Kopf, sie hat schon auf ihn gewartet.

    Guus Kuijer, geboren 1942 in Amsterdam, seit 1973 freischaffender Schriftsteller, für seine Kinder- und Jugendbücher vielfach international ausgezeichnet.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Billion Dollar Apes - Kunst, Gier, NFTs - Folge 1
    Von Laura Helena Wurth

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Bleibe-Freiheit - Vom Wert, Wurzeln in der Zeit zu schlagen
    Gespräch mit Dr. Eva von Redecker, Humboldt-Universität Berlin

    Studie zu „Männlichkeit“: Identitätsschützende Denkfehler
    Von Philipp Hübl

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Julia Ley

    Sonnenverehrung - Von stolzen Göttern und rechter Symbolik

    Der Aton-Kult - Geburtsstunde des Monotheismus? 
    Von Cornelia Wegerhoff
     
    Mithras - Römischer Sonnengott und Wegbereiter des Christentums
    Von Christian Berndt

    Der indische Sonnengott Surya - Beschützer oder Zerstörer? 
    Von Antje Stiebitz
     
    Die schwarze Sonne der Wewelsburg - Pilgerort für Rechte und Esoteriker
    Gespräch mit Museumsleiterin Kirsten John-Stucke

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Kein Tod in Venedig
    Die 2. Sinfonie von Edward Elgar
    Gast: Michael Gassmann, Musikwissenschaftler
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    Zwischen Venedig und Tintagel vollendete Edward Elgar 1911 seine 2. Sinfonie - ein unterschätztes Meisterwerk nicht nur der englischen Musik.

    Englische Musik hatte es - und hat es teilweise immer noch - auf dem Kontinent schwer. Um 1910 erhielten Ralph Vaughan Williams und Edward Elgar mit großen Orchesterwerken eine bis dahin ungewohnte internationale Aufmerksamkeit, wobei besonders die beiden Sinfonien Elgars (1908 und 1911) als Fortschreibung der Traditionen dieser Gattung begriffen wurden. Trotz vieler Verbindungen zu Deutschland blieb Elgars Sinfonik hierzulande aber eine Ausnahme, die auch von Sir Simon Rattle in seiner Zeit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker nicht hinterfragt wurde. Vor allem Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin und Sir Colin Davis als Gastdirigent der Staatskapelle Dresden haben daran etwas zu ändern versucht, und überhaupt ist die Diskografie von Elgars 2. Sinfonie durchaus prominent - besonders dank der einstmals starken britischen Plattenindustrie. Unser Studiogast Michael Gassmann ist Geschäftsführer des Beethovenfestes Bonn und gehört seit seiner Dissertation über Elgars Sinfonik zu den wenigen ausgewiesenen Kennern dieses Komponisten in Deutschland.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Zur Geschichte der Special Olympics
    Von Desirée Krause

    "All inclusive"
    Dokumentarfilm zu den Special Olympics World Games

    Schalom statt Om - Die Bibel und Yoga
    Von Kirsten Dietrich

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Faszination Freitauchen
    Mit einem Atemzug 81 Meter in die Tiefe
    Von Camilla Hildebrandt

    „Die Meerjungfrau Spaniens” wurde Laia Sopeña genannt, als sie 2022 den nationalen Rekord im Free Diving mit einer sogenannten Monoflosse brach: 81 Meter unter der Wasseroberfläche! Die aus Cartagena stammende junge Frau hatte erst vor vier Jahren, nach dem Tod ihres Vaters, angefangen, intensiv zu trainieren. Nun ist sie erfolgreich und gehört weltweit zu den Besten. Laia wohnt und trainiert in einem kleinen Dorf auf Teneriffa, „dem besten Ort dafür”. Diving sei eine Lebenshaltung, so die Spanierin. „Es befreit meinen Kopf von den Gedanken, es bringt den Körper in Harmonie”. Die absolute Voraussetzung für Free Diving, „denn ohne völlige Entspannung kann man nicht tauchen”.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Schöne Welt, wo bist du?
    Von Jean-Claude Kuner
    Regie: der Autor
    Mit: Fritz Lichtenhahn, Ulrich Matthes, Walter Giller, Alexander Khuon, Maximilian von Pufendorf, Johannes Schäfer, Sabin Tambrea, Nadja Tiller
    Ton: Peter Kainz
    Produktion: Autorenproduktion / Deutschlandfunk 2011
    Länge: 73'39

    Doku-Hörspiel Johann Joachim Winckelmann (1717- 1768) suchte Schönheit in Freiheit. In Rom fand er zum Kern seines Schaffens: Er verhalf der griechischen Antike zur Wiederentdeckung und begründete die Kunstgeschichte und wissenschaftliche Archäologie.

    Über Winckelmanns Privatleben berichten die Zeitgenossen Goethe und Casanova noch freimütig, im prüden 19. und 20. Jahrhundert wurde es vollständig ausgeblendet. Welch prägende Rolle seine Homosexualität in der Betrachtung der griechischen Antike spielte und welchen Einfluss sie auf sein Werk nahm, das hat Wolfgang von Wangenheim in seiner 2005 erschienenen Biografie erstmals und ohne Scheu dargestellt. Nach der Lektüre dieses Buches beschließt der Vasensammler Lichtenhahn, nach Rom zu reisen. Er besucht Winckelmanns Wohnhaus, das von ihm mitgestaltete, prächtige Museum Villa Albani, die Museen im Vatikan mit den antiken Statuen wie dem Apoll von Belvedere. Alles steht noch genau so da wie zu Winckelmanns Zeiten. Doch gleichzeitig ist auch alles anders …

    Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, war Theater- und Opernregisseur und arbeitet seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur mit dem Schwerpunkt auf internationalen Kulturthemen. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für „Traumrollen“ (Deutschlandfunk/HR 2013 - Hörspiel des Jahres) und für „Bukhara Broadway“ (RBB/Deutschlandfunk/NDR 2012 - Preis der Asia-Pacific Broadcasting Union für das beste Feature).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Debüt im Deutschlandfunk Kultur
    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 14.06.2023

    Karol Szymanowski
    Konzertouvertüre E-Dur op. 12

    Camille Saint-Saëns 
    Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 d-Moll op. 119

    ca. 20.45 Konzertpause
    Mascha Drost im Gespräch mit den Debütanten

    Alexander Glasunow
    Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 82

    Richard Strauss 
    "Don Juan", Tondichtung für großes Orchester op. 20

    Bryan Cheng, Violoncello
    Maria Ioudenitch, Violine
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Alpesh Chauhan

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Berliner Rede zur Poesie 2023
    Tongueless Mother Tongue (sprachlose Muttersprache)
    Von Kim Hyesoon
    (Aufzeichnung vom 11.06.2023 auf dem poesiefestival berlin)

    Die Rede zur Poesie von Kim Hyesoon (geboren 1955 in Uljin, Kyŏngsangbuk-do, Südkorea) setzt ein mit einer Erinnerung an die letzten Tage der vierten Republik (1972-1979). Südkorea befand sich in einer Phase wirtschaftlichen Aufschwungs, begleitet von staatlicher Repression. Kim Hyesoon wurde als Verlagslektorin wiederholt Zeugin von Zensur. Man verbot Bücher oder ließ als anstößig geltende Passagen einschwärzen. Kim Hyesoon erlebte im Theater, dass ein vollständig zensiertes Stück ohne Text aufgeführt wurde. Aus dieser Erfahrung, dem Sterben der Zunge schon vor dem Tod des Menschen, entwickelt Hyesoon eine Poetik des Schreibens im Zeichen der Abwesenheit. Die Dichterin nimmt ihren Tod vorweg und spricht mit einer Geisterstimme, die in der Lage ist, andere Stimmen und Laute in sich aufzunehmen. Ein reiches Register von Äußerungen inklusive Schweigen, Seufzen, Schreien, Husten, Schluckauf und Stöhnen entsteht. Die Lektüre eines Gedichtes wird zum Einatmen des Geistes, und die Leserinnen und Leser geraten in einen Zustand des Besessenseins.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vivian Perkovic

    Zwischenbericht vom Festival Performing Exile in Berlin
    Von Barbara Behrendt

    Überfällig: Gedenkstätte Sachsenhausen erinnert an NS-"Aktion Arbeitsscheu Reich"
    Gespräch mit Astrid Ley

    Rohkunstbau: Endlich Frieden! Die Sorge um sich und die anderen
    Von Michaela Gericke

    English Theatre in Frankfurter Bankenhochhaus besetzt
    Gespräch mit Ludger Fittkau