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Samstag, 22.07.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „Ich schmiede keine Pläne, ich glühe“
    Die Lange Nacht der literarischen Putschisten
    Von Michael Reitz
    Regie: Claudia Mützelfeldt
    (Wdh. v. 07./08.11.2020)

    Politisch motivierte Literatur ist so alt wie das schriftstellerische Handwerk. Sympathie für einen Aufstand der Massen und Teilnahme an Revolutionen gegen die herrschende Ordnung durchaus verbreitet. Neu im 20. Jahrhundert sind jedoch Autoren, die für militante und extremistische Ziele die Grenzen der Legalität überschreiten. Beispiele: Gabriele d’Annunzio gilt als einer der Wegbereiter des italienischen Faschismus. Der gefeierte Autor besetzte mit seiner Freiwilligentruppe 1919 Fiume und hegte Umsturzpläne für Italien. Ernst von Salomon war an der Ermordung des jüdischen Politikers Walter Rathenau beteiligt und saß dafür fünf Jahre im Zuchthaus. Auf Anregung Ernst Rowohlts veröffentlichte er 1930 „Die Geächteten”, einen Roman über das Freikorps. Salomon sympathisierte mit dem „linken” Flügel der SA unter Ernst Röhm. Yukio Mishima gilt als einer der brillantesten Schriftsteller der japanischen Nachkriegsliteratur. Er gründete eine paramilitärische Miliz und unternahm 1970 einen Putschversuch, der scheiterte. Er beging nach Art der Samurai Selbstmord. Sahen diese Autoren den Handstreich als eine Verstärkung ihrer künstlerischen Rolle, als folgerichtige Notwendigkeit eines tätigen Schriftstellertums? Was macht den Schriftsteller zum Putschisten, zum Umstürzler - auch aus Sicht heutiger Autorinnen und Autoren?

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
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  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded
    Moderation: Stefan Lang

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Blödelbarde" Otto Waalkes feiert seinen 75. Geburtstag

    Otto? - Find' ich gut
    Zum 50. Geburtstag des Komikers Otto Waalkes
    Von Knut Benzner
    Deutschlandfunk 1998

    Der deutsche Komiker, Zeichner, Sänger, Schauspieler und Regisseur Otto Waalkes wurde am 22. Juli 1948 in Emden in Ostfriesland geboren. Neben Didi Hallervorden, Mike Krüger und anderen etablierte er den Nonsens im deutschen Unterhaltungsgeschäft. Wortspiele, Kalauer, Zoten und Parodien bilden den Mittelpunkt seines humoristischen Universums. Neben Fernsehauftritten und Schallplattenaufnahmern drehte er mehr als ein Dutzend Filme, von denen der erste - „Otto - Der Film” (1985) - mit 14,5 Millionen Besuchern der erfolgreichste wurde. Die von ihm gezeichneten Elefanten (Ottifanten) wurden ein Merchandising-Millionenseller. Bekannt ist Otto auch für die deutsche Synchronstimme des Faultiers Sid in den „Ice-Age”-Filmen.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Gesundheitsrisiko Hitze - Wie können wir uns schützen?

    Gäste: Dr. Andrea Nakoinz, Ärztin bei der „Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit“
    - und Prof. Dr. Jürgen Kropp, Leiter der Forschungsgruppe „Urbane Transformationen“ am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Sommer, Sonne, Hitze! Nicht nur Deutschland ächzt unter Rekordtemperaturen. Wie können wir den Sommer genießen und uns schützen? Wie können Städte vorbeugen? Eine Ärztin und ein Klimaforscher geben Tipps.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Junge, Junge! Warum ist Männlichkeit so kompliziert?
    Moderation: Christian Rabhansl

    Daisy Letourneur: "Man wird nicht als Mann geboren"
    Buchkritik von Ramone Westhof

    Birgit Sauer und Otto Penz: "Konjunktur der Männlichkeit"
    Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Birgit Sauer

    "Oh Boy! Männlichkeit*en heute" von Valentin Moritz und Donat Blum
    Buchkritik von Kais Harrabi

    Michael Ebmeyer: "Nonbinär ist die Rettung. Ein Plädoyer für subversives Denken"
    Gespräch mit dem Autor

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Bascha Mika, Frankfurter Rundschau
    Moderation: Ute Welty

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer

    u.a.
    Angst vor KI: Streik der Schauspielenden in den USA

    “Wir sind nicht da” - Was bringt die Protestaktion der Freien im RBB?

    Podcastkritik: “Flugmodus - 4 Jugendliche ohne Handy”

    Bard und co.: Können KI-basierte Chatbots schon Menschen ersetzen?
    Gespräch mit Aljoscha Burchardt, Mitglied der Enquete Kommission Künstliche Intelligenz, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Berlin

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    u.a.
    Angst vor dem Rechtsruck: Befürchtungen der spanischen Theaterszene vor der Wahl
    Gespräch mit Justo Barranco, Redakteur und Theaterkritiker bei der katalanischen Tageszeitung La Vanguardia

    Die junge griechische Theaterszene präsentiert sich in Epidaurus

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    u.a.
    Hollystreik - Week 1: Ein Update (auch deutsche Schauspieler streiken)

    Alles nur PR oder rettet Barbenheimer das Kino?

    Von der Disney Revolt zum Doppelstreik - Hollywood und seine Gewerkschaften

    Serie und Selbstvermarktung: Soderberghs "Command Z"

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Ute Welty

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Psychische Erkrankungen -
    Depressionen sitzen weder im Gehirn noch in den Genen

    Neurowissenschaftler Felix Hasler im Gespräch mit Susanne Führer

    Trotz jahrzehntelanger und milliardenschwerer Forschung konnte bis heute nicht der Nachweis geführt werden, dass psychische Störungen vom Gehirn oder von den Genen ausgehen. Der Neurowissenschaftler Felix Hasler wirbt für eine Abkehr von der biologischen Sicht auf seelische Erkrankungen. Stattdessen sollten wir zur Sozialpsychiatrie zurückkehren und die Lebensumstände der Menschen in den Blick nehmen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 4: Sex

    Sag doch einfach „Hallo“
    Speed Dating − Üben für den Ernstfall
    Von Katrin Moll
    Regie: die Autorin
    Mit: Mariel Jana Supka, Bettina Kurth, Robert Frank
    Ton: Martin Eichberg
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
    Länge: 49'59

    Bei Speed-Dating-Veranstaltungen soll man in wenigen Minuten und mit gezielten Fragen herausfinden, ob man zu seinem Gegenüber passen könnte. Keine leichte Aufgabe. Die Autorin startet einen Selbstversuch.

    Die Aufregung ist groß und die Ansprüche an den potenziellen Partner sind riesig. Sieben Minuten Zeit haben beide, um sich darzustellen und ihr Gegenüber auf „Lebenspartnertauglichkeit“ zu prüfen. Dabei wird häufig Faktorenanalyse betrieben: „Willst du Kinder?“, „Stehst du auf Alphatiere?“
    Der romantische Blitz, der zwei Menschen unverhofft trifft, scheint kaum noch eine Chance zu haben. Oder kennen Sie jemanden, der seinen Partner beim Einkaufen kennengelernt hat? Oder in der U-Bahn? Ein Feature über Liebe unter Zeitdruck.

    Katrin Moll, geboren 1973 in Berlin, studierte Toningenieurswesen, später Theater- und Medienwissenschaft an der Freien Universität Berlin, der Uni Potsdam und der Filmuniversität Babelsberg. Sie ist Autorin, Regisseurin und Dramaturgin für Hörspiel, Feature und Theater. Für Deutschlandradio Kultur hat sie die Crossmedia-Projekte „Radioortung“ (2010) und das Hörgame „Blowback“ (2015) entwickelt. Ihre Stücke und Projekte wurden mehrfach ausgezeichnet. Seit 2014 ist Katrin Moll Feature-Dramaturgin bei Deutschlandfunk Kultur.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Rossini in Wildbad - Belcanto Opera Festival
    Live aus der Trinkhalle, Bad Wildbad

    Giovanni Pacini
    "Gli arabi nelle Gallie ossia Il trionfo della fede" ("Die Araber im Frankenreich oder Der Triumph des Glaubens"), Melodramma
    Libretto: Luigi Romanelli

    Ezilda, Herrscherin der Cevennen - Serena Farnocchia, Sopran
    Leodato, Fürst von Alvergne, General von Karl Martell - Diana Haller, Alt
    Agobar, Anführer der Araber - Michele Angelini, Tenor
    Gondair, Vertrauter der Prinzessin - Shi Zong, Bass
    Zarele, Herrscherin eines Horts - Camilla Carol Farias, Mezzosopran
    Aloar, arabischer General und Vertrauter von Agobar - Francesco Lucii, Tenor
    Mohamud, General und geheimer Feind von Agobar - Francesco Bossi, Bariton

    Philharmonischer Chor Krakau
    Philharmonisches Orchester Krakau
    Leitung: Marco Alibrando

    Sie war eines der kulturellen Ereignisse des Jahres 1827, doch heute kennt sie keiner mehr: die Oper „Gli arabi nelle Gallie” von Giovanni Pacini, einst ein erfolgreiches Stück, das nun knapp zweihundert Jahre nach der Premiere an der Mailänder Scala bei uns seine moderne Erstaufführung erlebt. Ihr gingen zahlreiche Schwierigkeiten etwa bei der Herstellung des Aufführungsmaterials voran. Der Komponist Giovanni Pacini war nicht nur ein persönlicher Freund Rossinis, sondern der vielleicht begabteste seiner Mitarbeiter.

  • Josef Labor
    Konzertstück II für Klavier (linke Hand) und Orchester

    Oliver Triendl, Klavier
    Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
    Leitung: Eugene Tzigane

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023, Philharmonie Ludwigshafen

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    u.a.
    Women - Life - Freedom - Künstlerinnen aus dem Iran im Saarlandmuseum

    Wie nachhaltig ist Fotografie? Ausstellung in Stuttgart

    Im Maschinenraum des Kulturbetriebs 6: Die Kostümbildnerin

    Auf Linie? Die Hamburger Kunsthalle untersucht ihre politische Vergangenheit