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Samstag, 26.08.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Rebell zwischen allen Stühlen
    Eine Lange Nacht über George Orwell
    Von Eva Pfister
    Regie: Heike Tauch

    Der Autor von „1984“, hinterließ ein vielfältiges literarisches Werk, das aus einem Leben voller Widersprüche hervorging. Eric Arthur Blair (1903-1950), wie er eigentlich hieß, absolvierte die Eliteschule Eton und trat dann in den Kolonialdienst ein. Nach fünf Jahren in Burma kehrte er als entschiedener Gegner des britischen Imperialismus zurück und wurde Schriftsteller. George Orwell erkundete die Armut der Obdachlosen in Paris und London, die Lage der Bergarbeiter im Norden Englands und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg an der Seite der Anarchisten. In den 1940er-Jahren arbeitete er als Journalist bei der BBC und als Reporter im kriegszerstörten Europa. Aus all diesen Erfahrungen entstand schließlich, am Ende seines kurzen lungenkranken Lebens, der berühmteste aller dystopischen Romane: „1984“.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded
    Moderation: Stefan Lang

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 60 Jahre Martin Luther King
    Ein unvollendeter Traum

    Eine Collage aus Originaltönen
    Zusammengestellt von Isabella Kolar

    Vor 60 Jahren - Die Vision einer friedlichen Welt

    Am 28. August 1963 fand der Marsch auf Washington statt, eine der größten friedlichen Demonstrationen der USA mit mehr als 250.000 Teilnehmern. Der schwarze Baptistenprediger Martin Luther King (1929-1968) hielt dort seine berühmte Rede „I Have a Dream” (Ich habe einen Traum). Er forderte das Ende der Rassendiskriminierung. Als Vision eines gerechten Amerikas skizzierte er seine Vorstellung von einer Umsetzung des amerikanischen Traums von Freiheit und Wohlstand durch harte Arbeit und Chancengerechtigkeit.

    „Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden”.

    1964 erhielt King den Friedensnobelpreis. 1968 wurde er auf dem Balkon eines Motels in Memphis, Tennessee, von einem mehrfach vorbestraften Rasissten erschossen. Seit 1986 ist der dritte Montag im Januar in den USA ein Feiertag (der 15. Januar ist Kings Geburtstag).

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Energie in Bürgerhand -
    Wie funktioniert die „Energiewende von unten“?

    Gäste: Thomas Pfluger, Gemeinderatsmitglied des Energiedorfs Wildpoldsried
    - und Malte Zieher, Vorstand des Vereins Bündnis Bürgerenergie

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Doch die Energiewende verläuft schleppend. Immer mehr Bürger nehmen sie selbst in die Hand, mit Solar auf dem Hausdach, organisiert in Genossenschaften oder als Energiedörfer. Wie funktioniert die Bürgerenergie?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Stephan Lamby: "Ernstfall. Regieren in Zeiten des Krieges"
    Gespräch mit dem Autor und Dokumentarfilmer.

    Catrin Stövesand empfiehlt:
    "Kaffee. Eine Geschichte von Genuss und Gewalt" von Toni Keppeler, Laura Nadolski und Cecibel Romero

    Catherine Newmark empfiehlt:
    "Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne. Warum uns ein bisschen Genderwahn guttut" von Stevie Meriel Schmiedel

    Stephan Lamby empfiehlt:
    "Zeit meines Lebens. Erinnerungen eines Journalisten" von Theo Sommer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß

    u.a.
    Illegal: Frag den Staat veröffentlicht Dokumente aus laufenden Verfahren

    Angriff auf Pressefreiheit? Sollten laufenden Verfahren öffentlich werden?
    Interview mit Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht, FHS Köln

    Netzwerken auf der Gamescom: Wie auf der Spielemesse neue Spiele entstehen

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    u.a.
    Mordfall Lübcke als Theaterstück: Probenbericht aus Westfalen

    Zum Ende einer Ära: Das Deutsche Theater Berlin wird Theater des Jahres
    Gespräch mit dem schauspieler Bernd Moss

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    u.a.
    Das auserwählte Volk: Russisches Kino in Kriegszeiten

    Von der Macht in Arbeit und Liebe: "Passages"
    Gespräch mit der Regisseurin Ira Sachs

    Jüdische Filmgeschichte in der DDR und BRD

    Wenn Vater Tod vergeigt: Charly Hübners Regiedebüt "Sophia, der Tod und ich"
    Gespräch mit Charly Hübner

    Crashkurs in Männlichkeit - schwarz und schwul im Bootcamp: "The Inspection"
    Gespräch mit dem Regisseur Elegance Bratton

    Die toten Vögel sind oben

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Zum Verwechseln? Links und rechts

    Die Nazis sollen links gewesen sein? Über Begriffsverschiebungen in der Politik

    Umlernen für alle - wie Schweden vor 1957 den Rechtsverkehr einführte

    Geht's mit links mit links? Vorteile der Abweichung beim Sport und Kochen (LoT)

    Der Erstgeborene baut rechts - Rangordnung als Anordnung bei den Luos in Kenia

    Doku-Serie - Die Entscheidung, Folge 1 - Yvette und das Theater

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Ab in die Wüste - Wie Saudi-Arabien den internationalen Fußballmarkt aufmischt

    Sebastian Sons vom Carpo-Institut in Bonn im Gespräch mit Gerhard Schröder

    Neymar, Ronaldo, Benezema - mit fantastischen Summen hat Saudi-Arabien einige der weltbesten Fußballer in die Wüste gelockt. Finanziert wird die Großoffensive aus den schier unermesslichen Einnahmen aus dem Ölgeschäft. Welche Strategie steckt dahinter? Will Saudi-Arabien zur neuen Fußball-Großmacht aufsteigen? Oder dient der Sport nur als Hebel, um politischen Einfluss zu gewinnen und das eigene Image aufzubessern?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 9: Krise

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Fred S.: Ich wurde immer kleiner
    Von Karl-Heinz Schmidt-Lauzemis
    Regie: der Autor
    Mit: Fred S., Gabriele S., Christine S., Michael S.
    Produktion: HR / RIAS Berlin 1978
    Länge: 54'03

    Nach einem Arbeitsunfall verliert der Kraftfahrer Fred S. seinen Job. Die Folgen für ihn und seine Familie sind dramatisch. Was Arbeitslosigkeit bedeuten kann, das tritt in diesem Originaltonfeature von 1978 schonungslos zutage.

    Originaler Pressetext von 1978:
    Der Kraftfahrer Fred S. verdient 600 Mark brutto in der Woche. 14 Stunden sitzt er täglich auf dem „Bock“. Nach einem Arbeitsunfall - noch im Krankenbett - kriegt Fred seine Kündigung. Er meldet sich arbeitslos. Seine Akte verschwindet spurlos auf dem Dienstweg. Drei Monate sucht Fred ohne Erfolg einen neuen Job. Das Arbeitslosengeld kommt auch nicht. Bei einem Termin im Arbeitsamt flippt Fred aus und „holt die Sachbearbeiterin über den Tisch“. Gaby, seine Frau, besorgt eine Hauswartstelle. Ihr Lohn reicht nicht, um die Kinder zu ernähren, die laufenden Anschaffungskredite abzustottern und den gewohnten Lebensstandard zu finanzieren. Die Familie geht borgen. Gaby pumpt bei Verwandten und Freunden. Die Kinder leihen Geld von Schulkameraden, und als die nichts mehr geben, klauen sie im Supermarkt. Es gibt Ärger: mit der Polizei, den Freunden und Verwandten. Gaby S. kellnert und ist zehn Stunden aus dem Haus. Ihr Mann verzweifelt im Haushalt und kommt mit den Kindern nicht klar. Fred fühlt sich minderwertig. Früher war er der Ernährer der Familie. Jetzt sitzt er zu Hause, und die Frau bringt das Geld. Fred flüchtet in den Alkohol. Wenn der Rausch verflogen ist, denkt er an Selbstmord. Fred S., seine Frau und seine drei Kinder schildern in offenen Selbstaussagen ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit dem „Makel“ der Arbeitslosigkeit - in der Familie, bei den Verwandten und Bekannten, in der Schule, auf dem Arbeitsamt, in der Kneipe, und immer wieder zu Hause, wo der Frieden gestört ist. „Die Arbeitslosigkeit hat mich geschafft“, sagt Fred S., „ich wurde immer kleiner“.

    Karl-Heinz Schmidt-Lauzemis, geboren 1947 in Chemnitz, ist aufgewachsen im Berliner Nachkriegs-Westen. Er schrieb zahlreiche Hörspiele, Radio-Features, Film- und TV-Drehbücher. 1991 erhielt er für „Stille Helden siegen selten“ (HR/Sachsenradio/SFB) den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Weitere Stücke: „Abschiedsbrief konnte nicht gefunden werden“ (RIAS Berlin 1974), „Sterne unter Tage“ (DLR Berlin 1997, mit Isabel Bayer) und „Hahn zu“ (DKultur 2008). Er ist Mitglied in der Vereinigung deutschsprachiger Biografinnen und Biografen und im Autorentrio „DokuVitae: Erzähltes Leben“.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Salzburger Festspiele
    Felsenreitschule
    Aufzeichnung vom 13.08.2023

    Bohuslav Martinů
    "The Greek Passion", Oper in vier Akten
    Libretto: Bohuslav Martinů nach dem Roman "Die griechische Passion" von Nikos Kazantzakis

    Grigoris - Gábor Bretz, Bass
    Patriarcheas - Luke Stoker, Bass
    Michelis - Matthäus Schmidlechner, Tenor
    Kostandis - Alejandro Baliñas Vieites, Bass
    Yannakos - Charles Workman, Tenor
    Manolios - Sebastian Kohlhepp, Tenor
    Panait - Julian Hubbard, Tenor
    Nikolio - Aljoscha Lennert, Tenor
    Andonis - Matteo Ivan Rašić, Tenor
    Die junge Witwe Katerina - Sara Jakubiak, Sopran
    Lenio - Christina Gansch, Sopran
    Ein altes Weib - Helena Rasker, Alt
    Priester Fotis - Łukasz Goliński, Bassbariton
    Despinio - Teona Todua, Sopran
    Ein alter Mann - Scott Wilde, Bass
    Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor
    Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
    Wiener Philharmoniker
    Leitung: Maxime Pascal

  • Helvi Leiviskä
    Sinfonie Nr. 1
    Staatskapelle Weimar
    Leitung: Ari Rasilainen

    Deutschlandfunk Kultur 2023
    Orchesterprobensaal Weimar

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    u.a.
    "Fremder als der Mond": Das BE geht mit Reese-Inszenierung in die neue Saison

    Musikfest Berlin - Nach Eklat ohne Sir John Eliot

    Natur & Klima: Bilanz vom "Tanz im August" in Berlin

    Westfälisches Landestheater vor der Premiere: In memoriam Walter Lübcke