Programm
Dienstag, 03.10.2023
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Neue Musik
„Es wird ein Teil von mir, weil ich es gesungen habe“
Catherine Gayer in der Musik des 20. Jahrhunderts
Von Walter-Wolfgang Sparrer
Ob in Luigi Nonos "Intolleranza" oder B. A. Zimmermanns "Die Soldaten", die Liste der Uraufführungspartien von Catherine Gayer ist lang.Professionell ausgebildet war die Sopranistin Catherine Gayer 1960 von Los Angeles nach Berlin gekommen, sang 1961 die weibliche Hauptrolle bei der Uraufführung von Nonos „Intolleranza“ in Venedig und wurde noch im gleichen Jahr von Gustav Rudolf Sellner an die Deutsche Oper Berlin verpflichtet. Dort blieb sie im Ensemble bis 2002. Sie deckte nicht nur das Repertoire ihres Faches ab, sondern sang auch alte Musik von Dowland, Purcell, C. Ph. E. Bach, Graun und Alessandro Scarlatti. Dass sie „absolut“ hörte, machte es ihr leicht, die neue und neueste Musik zu singen. Schon in L.A. hatte sie Boulez’ „Marteau“ aufgeführt, auch wenn die Partie zu tief für sie war. Uraufführungen von Opern von Henze, Isang Yun, Reimann, Dallapiccola, Kagel, Josef Tal und Wolfgang Rihm folgten. Unvergessen sind ihre Liederabende mit Aribert Reimann.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Jazz
Moderation: Vincent Neumann
Zu Gast:
Daniel Erdmann mit seinem neuen "Velvet Revolution"-Album "Message In A Bubble"02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Klassik
Moderation: Stefan Lang06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Pröpstin Christina-Maria Bammel, Berlin
Evangelische Kirche -
07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Über Brücken gehen
Gedanken zum Tag der Deutschen Einheit
Von Pfarrer Jörg Machel, Berlin
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Meine Mama kann nicht lesen
Von Jenny Reinhardt
Gelesen von Inga Busch
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
Moderation: Fabian Schmitz
Erst als Mathilde in die Schule kommt und Lesen lernt, bemerkt sie, dass ihre Mama weder lesen noch schreiben kann. Sie beschließt: Das muss sich ändern.Mathilde verstand zunächst nicht, warum ihre Mutter sich so freute, dass sie in der ersten Klasse beim Lesenlernen so schnell solche Fortschritte machte. Bis sie begreift, dass ihre Mutter selbst nicht lesen und schreiben kann. Doch dass Mathilde ihrer Mutter nun alles vorlesen soll, ist ihrer Meinung nach nicht der richtige Ausweg. Mama muss selbst lesen und schreiben können. Doch das geht nicht so leicht, wie Mathilde sich das vorstellt. Mama fällt das Lernen viel schwerer als ihr. Und dann ist da ja auch noch Ludwig, der neue Freund ihrer Mutter, der von all diesen Problemen nichts weiß.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Wutschweiger
Ab 8 Jahre
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Jan Sobrie und Raven Duell
Übersetzung aus dem Flämischen von Barbara Buri
Regie und Bearbeitung: Judith Lorentz
Komposition: Lutz Glandien
Ton und Technik: Andreas Stoffels und Christoph Richter
Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt
Dramaturgie: Thomas Fuchs
Casting: Sabine Bohnen
Mit: Rubi Lorentz, Jeremias Matschke, Thelma Buabeng, Malina Ebert, Judith Engel, Aliyah Hamza, Helene Herwig, Emil Jouravel, Arnd Klawitter, Toni Lorentz, Steffen Scheumann, Bernhard Schütz, Nuri- Koriat Singer, Britta Steffenhagen, Joschka Wedhorn, Daniel Zillmann u.a.
(Ursendung)
Moderation: Fabian SchmitzDie beiden Kinder erleben, wie zu Hause und in der Schule alles „kleiner und kleiner und kleiner“ wird. Dass sie nun von der Klassenfahrt in die Berge ausgeschlossen werden sollen, nur, weil ihre Familien nicht das nötige Geld für die Skireise haben, macht Sammy und Ebeneser erst traurig, dann wütend und sprachlos. Sie beschließen, von nun an in der Schule zu schweigen. Und während ihr Protest tatsächlich für Aufmerksamkeit sorgt, wird ihre Freundschaft immer stärker. Das vielfach ausgezeichnete Stück der belgischen Autoren Jan Sobrie und Raven Ruëll zeigt, wie wachsende Armut in Familien das Leben der Kinder beeinflusst und Schule die soziale Ungleichheit verfestigt, sie sogar vergrößert. In der Radioadaption inszeniert Judith Lorentz diese Geschichte ohne Larmoyanz oder Sentimentalität, aber dennoch in einer Art, die unter die Haut geht.
Judith Lorentz (*1974 in Berlin) ist eine mehrfach ausgezeichnete deutsche Hörspiel- und Theaterregisseurin. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Berlin. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Fabian Schmitz
08 00 22 54 22 54
09.30 Kakadus Familien-Sonntagsrätsel
Mit Ryke und Ralf -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Im Gespräch
Ex-Daimler-Chef Edzard Reuter im Gespräch mit Britta Bürger
Wirtschaftsboss mit SPD-ParteibuchEine Ausnahmekarriere: Als SPD-Mitglied leitet Edzard Reuter von 1987 bis 1995 den Daimler-Benz Konzern. Anfangs als Visionär gefeiert, dann als Kapitalvernichter beschimpft. Selbst mit 95 Jahren mischt er sich ein und kritisiert die Gier mancher Manager.
11:00 UhrNachrichten -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Vera Linß -
12:30 Uhr
Die Reportage
Lumumbas Zahn
Belgischer Kolonialverbrechen im Kongo
Von Philipp LemmerichEs ist eine der grausamsten Verbrechen der europäischen Kolonialgeschichte: Patrice Emery Lumumba führt 1960 die damalige Kolonie Belgisch-Kongo in die Unabhängigkeit und wird Ministerpräsident. Mit seiner radikalen Kritik am Kolonialismus und sozialistischen Ideen macht er sich viele Feinde. Er wird ermordet, sein Leichnam zerstückelt und in Säure aufgelöst. Auch die ehemalige Kolonialmacht Belgien ist an der Ermordung beteiligt.
Einziger sterblicher Überrest des Freiheitskämpfers: ein Zahn. Ein belgischer Polizist hatte ihn als Trophäe mitgenommen. Jetzt wurde der Zahn offiziell von Belgien an die Angehörigen und den kongolesischen Staat zurückgegeben. Ein Versuch, die bis heute belastete Beziehung zwischen beiden Ländern zu kitten. -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Too Much Future
Punkrock in der DDR
Gäste: Henryk Gericke und Thomas Thyssen
Von Margarete Wohlan
(Wdh. v. 15.11.2020)Die Punks schrieben ein bizarres Kapitel der DDR-Geschichte. Der Tumult, den sie in der DDR provozierten, forderte einen Disziplinarstaat heraus, der seine Jugend steuern wollte, von dem sich die Minderheit der Punkrocker aber nicht lenken ließ. Das aufgeladene Verhältnis zwischen Punks und Partei beruhte auf der Spannung zwischen Subkultur und Diktatur. Der Widerstand der Punks richtete sich gegen eine Musterutopie - das „No Future“ der westdeutschen Punks hieß bei ihnen „Too Much Future“.
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Musik im Gespräch
Mit Aura und Weisheit eines bewegten Jahrhunderts - dem Dirigenten und Komponisten Stanisław Skrowaczewski zum 100. Geburtstag
Ausschnitte aus Interviews und der Sendereihe "Begegnungen mit musikalischen Zeitzeugen" von 2014
Moderation: Volker MichaelDer polnisch-amerikanische Maestro Stanisław Skrowaczewski lebte von 1923 bis 2017. Er war einige Zeit der dienstälteste Dirigent. Unermüdlich reiste er um die Welt, um renommierte Orchester zu leiten. Wo er auch ans Pult trat, spürte das Publikum eine Aura des klassischen Ernstes wie auch einer Frische und Kraft. Das alles speiste sich aus einem ereignisreichen Leben. Von Lemberg führte ihn sein Weg über Krakau, Warschau und Paris bis nach Minneapolis. Auch in Deutschland war Skrowaczewski regelmäßig zu Gast. Hohes Aufsehen erregte zum Beispiel sein kompletter Bruckner-Sinfonienzyklus mit der Deutschen Radiophilharmonie in Saarbrücken. Mit vielen großen Musikern wie David Oistrach, Henryk Szering und Artur Rubinstein hat er zusammengearbeitet, Nadja Boulanger hat ihn als Komponisten gefördert, George Szell holte ihn nach Amerika. Eine enge Beziehung pflegte er zu Kollegen wie Witold Lutosławski und Krzysztof Penderecki. Und er schrieb selbst erhaben und elegant wirkende Musik, in die nicht zuletzt seine Erfahrungen einfließen aus einem Leben zwischen äußerer Gewalt, Glück und Unglücksfällen und innerer Stärke. In Wiederholung der Sendereihe „Begegnungen” aus dem Jahr 2014 lässt der Musiker ein reiches Leben Revue passieren.
15:00 UhrNachrichten16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Vera Linß -
17:30 Uhr
Die besondere Aufnahme
Sinfonisches von Paul Ben-Haim und Klaviermusik von Josef Tal
Ofra Yitzhaki, Klavier
Liv Migdal, Violine
Theo Plath, Fagott
Staatskapelle Weimar
Leitung: Jesko Sirvend
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 / 2023 im Studio des Hessischen Rundfunks und im Orchesterprobensaal Weimar18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Hörspiel
Stern 111
(Teile 4-6/6)
Nach dem gleichnamigen Roman von Lutz Seiler
Bearbeitung und Regie: Heike Tauch
Mit: Sandra Hüller, André Kaczmarczyk, Tanja Schleiff, Stephan Grossmann, Felix Goeser, Marie Arnold, Svenja Liesau, Caroline Walter, Marie Bonnet, Ole Lagerpusch, Boris Aljinovic, Timo Weisschnur, Matti Krause, Max Hegewald, Maximilian Diehle, Peter Mohrdieck, Vidina Popov, Henning Nöhren, Katrin Steinke, Hannes Schumacher, Hanni Lorenz, Leni von der Waydbrink, Flo Rieder, Leo Domogalski, Franz Jährling, Mora Villanueva, Helena Golderer
Komposition: Janko Hanushevsky
Ton und Technik: Peter Avar, Jakob Kienemund, Katrin Witt
Produktion: RBB 2023
Länge: ca. 90'
Carl durchlebt die anarchische Zeit nach dem Mauerfall in Berlin. Zusammen mit seinen neuen Freunden, dem „Rudel“, kämpft er um Häuser, die abgerissen werden sollen.Die Kellerkneipe „Assel“, die Carl mit seinen Freunden in Berlin ausgebaut hat, wird zum Treffpunkt der illegalen Bewohner der umliegenden besetzten Häuser. Hier bereitet man sich auf den Kampf um die zum Abriss verdammten Häuser in Prenzlauer Berg und Mitte vor. Dem Rudel stehen heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei bevor. Dabei stürzt Hoffi von einem Dach. Und auch Carl verliert die Nerven und steht plötzlich mit einer Kalaschnikow in der „Assel“.
Lutz Seiler, geboren 1963 in Gera, verfasst Gedichte, Essays, Erzählungen und Romane. Für die Erzählung „Turksib“ wurde Seiler 2007 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für sein Romandebüt „Kruso“ erhielt er 2014 den Deutschen Buchpreis. Sein zweiter Roman „Stern 111“ wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2020 ausgezeichnet. 2023 erhielt er den Georg-Büchner-Preis. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Haus des Rundfunks, Berlin
Aufzeichnung vom 01.10.2023
Funkkonzert
Michail Gnessin
„Jüdisches Orchester auf dem Ball beim Bürgermeister“ - Groteske op. 41, Musik zur Komödie „Der Revisor“ von Gogol
Wissarion Schebalin
Musik zum Schauspiel „Der steinerne Gast“ von Puschkin
Dmitrij Schostakowitsch
„Die Wanze“ - Suite aus der Schauspielmusik zur gleichnamigen Komödie von Majakowski op. 19
Svetlana Mamresheva, Stimme
Kinderchor der Komischen Oper Berlin
Vokalconsort Berlin
Kirill Serebrennikov, Moderation
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Vladimir Jurowski
ca. 21.40
Fränkischer Sommer
Reichsstadthalle in Rothenburg ob der Tauber
Aufzeichnung vom 27.08.2023
Lisa Streich
„Händeküssen„ für Barockorchester
Johann Sebastian Bach
Konzert für Klavier und Orchester d-Moll BWV 1052
Kit Armstrong
Neues Werk für Violine, Klavier und Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 26 C-Dur ‚Linzer‘
Franziska Hölscher, Violine
Kit Armstrong, Klavier
Ensemble Resonanz -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
Kippt die Wippe! Warum das Einheitsdenkmal nicht mehr gebaut werden sollte
Von Nikolaus Bernau
Caixto Bieito bringt Verdis "Aida" an die Berliner Staatsoper
Gespräch mit Uwe Friedrich
Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo
Gespräch mit Nertila Furriko
Otto Waalkes zu seinem Buch "Ganz große Kunst. 75 Meisterwärke
Von Tobias Wenzel
Kriegsnachbar Polen: Neues Armeemuseum in Warschau
Von Martin Sander23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Arno Orzessek