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Freitag, 19.01.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Art's Birthday 2024: Limitless Potential
    Von Jennifer Walshe und Jon Leidecker
    Konzertmitschnitt vom 13. Januar 2024 im E-Werk Freiburg
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur/SWR/EBU 2024
    Länge: 54'56
    (Ursendung)

    Künstliche Intelligenz kann zuhören: Von der Tonhöhenkorrektur bis zum Emotionsmanagement prägt sie zunehmend unseren akustischen Alltag. Jennifer Walshe und Jon Leidecker musizieren mit den neuesten Tools aus dem Silicon Valley.

    Im Silicon Valley entfaltet der Überwachungskapitalismus ganz eigene Visionen für die Zukunft der Menschheit: Chatbots nehmen es uns ab, Fremden gegenüber höflich zu sein. Und Unternehmer erhalten die Möglichkeit, ihren Profit auf Kosten der Musikwelt zu maximieren. Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz lernen Maschinen nicht nur rechnen und denken - sie sollen auch zuhören können.
    Die dafür entwickelten Softwarebausteine nutzen die Komponistin Jennifer Walshe und der Elektronikmusiker Jon Leidecker für ein hintergründiges Spiel mit der künstlichen Intelligenz. Sie erforschen und hinterfragen das "machine listening“ von der automatischen Tonhöhenkorrektur bis zur emotionalen Bindung an neuronale Netzwerke. Im Rahmen des "Art’ s Birthday 2024“ präsentieren Walshe und Leidecker ihre Arbeit live am 13. Januar im E-Werk Freiburg. Der "Art’ s Birthday“ geht zurück auf den Fluxuskünstler Robert Filliou. Er erklärte 1963 den 17. Januar zum 1.000.000. Geburtstag der Kunst. Die Ars Acustica Group der European Broadcasting Union feiert dieses Ereignis jährlich mit Konzerten, Performances und Radiosendungen.

    Jennifer Walshe, geboren 1974 in Dublin, ist Vokalistin und Komponistin. Sie studierte Komposition bei John Maxwell Geddes in Glasgow und promovierte 2002 in Komposition an der Northwestern University in Chicago. Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter der Kranichsteiner Musikpreis und Einladungen zu den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt (2000) und dem Residenzprogramm der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart (2003- 2004). Sie war Stipendiatin des DAAD Berliner Künstlerprogramm (2004- 2005), der Foundation for Contemporary Art in New York (2007) und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (2008). Walshe lehrt Komposition an der University of Oxford.

    Jon Leidecker aka Wobbly lebt in San Francisco und ist seit Mitte der achtziger Jahre in der elektronischen Musik aktiv. Er arbeitete mit zahlreichen Bands und Künstler*innen, darunter Negativland, Thurston Moore Ensemble, Dieter Moebius & Tim Story, Laetitia Sonami, Matmos, People Like Us, Zeena Parkins, Fred Frith, Tania Chen, Thomas Dimuzio, The Freddy McGuire Show und Sagan. 2008 erhielt er den Auftrag des Museums für zeitgenössische Kunst in Barcelona für einen neunstündigen Podcast über die Geschichte der Collage und des Samplings. 2015 übernahm er die renommierte Radiosendung "Over the Edge“ auf KPFA FM, in der live Radiocollagen gemischt werden.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Global
    Moderation: Thorsten Bednarz

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik und Neue Krimis
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Abenteuerreiter Sonja Endlweber im Gespräch mit Britta Bürger
    Vom Business-Kostüm in die Reiterkluft

    Statt Geld und Karriere entscheidet sich Sonja Endlweber mit 34 für Freiheit und Abenteuer. Die Unternehmensberaterin kündigt und reitet seit 2007 zusammen mit ihrem Partner, vier Pferden und einem Hund vor allem durch die USA. Jetzt ist Europa dran.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    "Nicht ich": Debüt der Erfolgsautorin aus Israel erscheint erstmals auf Deutsch
    Gespräch mit Zeruya Shalev

    Straßenkritik:
    "Die Foundation-Trilogie" von Isaac Asimov
    Von Andi Hörmann

    Buchkritik:
    "Die Furchen" von Namwali Serpell
    Rezensiert von Miriaam Zeh

    Astrid Böhmisch: Neue Direktorin der Leipziger Buchmesse im Porträt
    Von Alexander Moritz

    Neue Krimis:
    "Der letzte Wolf" von S.A. Cosby
    Von Katrin Doerksen

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Mit Eimer auf dem Kopf: Das Ensemble MAM.manufaktur
    Gespräch mit Susanne Blumenthal

    Das ewig Unabgeschlossene der Musik: Der Komponist Jean-Barraquéé
    Von Olivia Artner

    Das muss man gehört haben .... oder auch nicht: Pop
    Von Carsten Rochow

    Album der Woche: Marika Hackman "Big Sigh"

    Bridge of Friendship Berlin - Jerusalem (Konzert am Sonntag)
    Gespräch mit Shir-Ran Yinon

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Antifaschismus - Rentnerin mit Spraydose gegen Hakenkreuze unterwegs
    Von Thilo Schmidt

    Frankfurt (Oder) - Eine Stadt mit Visionen, die nicht allen gefallen
    Von Christoph Richter

    Notdienste - Lücken in der Versorgung durch fehlende Poolärzte
    Von Jörn Schaar

    Altersarmut - Wenn ehemalige Gastarbeiterinnen in Rente gehen
    Von Luise Sammann

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Boussa Thiam

    Popkultur Wochentalk: Florian Sievers & Helene Nikita Schreiner

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Andreas Dorau wird 60 und schenkt sich ein neues Album
    Gespräch mit dem Künstler

    Lieder aus der Trauerhölle: Sleater Kinneys neues Album "Little Rope"
    Gespräch mit Diviam Hoffmann

    Ultraschall: Ricardo Eizirik mit der Komposition "Adolescencia"

    Zurückgespult: Die Woche in der Musik
    Von Christoph Möller

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Wahljahr 2024 -
    Wird der Osten unregierbar?

    Es diskutieren:
    - Katrin Göring-Eckardt, Bündnis 90/Die Grünen, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
    - Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Soziologe an der Hochschule Zittau/Görlitz 
    - Sören Voigt, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag

    Moderation: Jan Garvert

    2024 - ein Schicksalsjahr für unsere Demokratie, mit drei Landtagswahlen im Osten. Die AfD führt in Umfragen haushoch. Was bedeutet das für die Regierungsbildung? Ist die „Brandmauer“ der etablierten Parteien noch zu halten? Wer stoppt die Populisten?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:30 Uhr

    Literatur

    Literatur
    Geschichte in Bildern
    Der Nationalsozialismus im Comic
    Von Silke Merten
    (Wdh. v. 20.01.2023)

    Graphic Novels haben längst das Kinderzimmer verlassen. Sie zeigen alles in Bildern - auch die NS-Vernichtungslager.

    Als Art Spiegelmans Comic "Maus” 1989 in Deutschland erschien, entbrannte eine Debatte: Darf man das Grauen der nationalsozialistischen Konzentrationslager in Bilder fassen? Heute ist das kein Tabu mehr. In den letzten Jahren sind vermehrt Graphic Novels zum Nationalsozialismus erschienen. Sie porträtieren Verfolgte des Regimes oder erinnern an Menschen, die sich im Widerstand engagierten. Der Zeichner Dietmar Reinhard hat mit "Leben und Sterben in Auschwitz” sogar eine Art Chronik des Vernichtungslagers vorgelegt. Vielleicht, sagen die Zeichnerinnen und Zeichner, ist der Comic sogar besonders gut für die Erinnerungsarbeit geeignet. Denn es gehe in ihm nie nur ums Abbilden. Sondern ums Sich-Annähern.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik
    Live aus dem Heimathafen Neukölln

    Adriana Hölszky
    “Avance. Impulsions mécaniques” für Trompete, Klarinette, Violoncello und Klavier (1997/2023)

    Farzia Fallah
    “Spaces of Deep Silence” für Klarinette, Violoncello und Klavier (2021)

    Judit Varga
    "FENSTER. Zwölf wundersame Welten im Lockdown“ für Klarinette/Bassetthorn, Violoncello und Klavier (Auszüge) (2020)

    Matthias Kranebitter
    "whirl & pendulum“ für Klarinette/Bassklarinette, Violoncello und Klavier (2021)

    Julien Jamet
    "nuit“ für Bassklarinette, Violoncello und Klavier (2023)

    Trio Catch:
    Martin Adámek, Klarinette
    Eva Boesch, Violoncello
    Sun-Young Nam, Klavier
    Paul Hübner, Trompete (als Gast)

    ca. 21.15
    Elnaz Seyedi
    “PS: and the trees will ask the wind” für Paetzoldflöte, Violine, Objekte und Video (2020)

    Elnaz Seyedi und Ehsan Khatibi, Konzept und Komposition
    Lea Letzel, Raum und Licht
    Susanne Fröhlich, Paetzoldflöte
    Sarah Saviet, Violine
    Rie Watanabe, Objekte
    Joachim Heintz, Klangregie

    Moderation: Ruth Jarre und Carola Malter

  • Geflohen vor Putins Regime
    Russische Musiker und Musikerinnen im Exil
    Von Julia Smilga

    Hunderttausende Menschen haben Russland nach dem Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine verlassen. Sie fliehen, weil sie in ihrer Heimat keine Zukunft mehr sehen, oft aus Protest gegen Putins Regime oder auch wegen der Angst, in die Armee einberufen zu werden. Unter ihnen gibt es viele Musiker und Musikerinnen. Sie haben ihre sicheren Stellen in Orchestern oder an den Musikhochschulen, ihr geordnetes Leben hinter sich gelassen. Heute leben sie in Armenien, Aserbaijdschan, Serbien, Frankreich oder Deutschland, und versuchen, sich ein neues künstlerisches Leben in der Fremde aufzubauen. Wie geht es ihnen heute, fast zwei Jahre nach dem Kriegsbeginn? Julia Smilga hat einige geflohene russische Musiker getroffen.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Elena Gorgis

    Statement vom Beirat zur Schließung des Hamburger Instituts für Sozialforschung
    Gespräch mit Teresa Koloma Beck

    Theaterkrise als Komödie: Herbert Fritsch mit "Das Portal" in Stuttgart
    Gespräch mit Björn Hayer

    FrancoGerman Research Fund on the provenance of cultural Objects from sub-Sahara
    Gespräch mit Dr. Bénédicte Savoy