Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Sonntag, 23.06.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Zwischen Solidarität und Hass -
    Auswirkungen auf die Gesellschaft in Deutschland

    Es diskutieren:
    - Alena Jabarine, Journalistin
    - Per Leo, Historiker und Autor
    - Meron Mendel, Historiker und Autor

    Moderation: Vivian Perkovic, Journalistin

    - Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur -
    (Aufzeichnung vom 15.06.2024, Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle)

    Die Eskalation der Gewalt in Israel und im Gaza-Streifen führt auch in Deutschland zu einer gesellschaftlichen Polarisierung. Eine differenzierte öffentliche Debatte scheint kaum mehr möglich. Die Bekämpfung von Antisemitismus und das Recht auf Meinungsfreiheit werden gegeneinander ausgespielt.

    Das Bekenntnis zur Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson wird herausgefordert. In privaten und öffentlichen Diskussionen - besonders in den sozialen Medien - wird antisemitisch gehetzt, die Angriffe auf Jüdinnen und Juden und jüdische Einrichtungen sind sprunghaft angestiegen. Zugleich werden Palästinenserinnen und Palästineser unter Generalverdacht gestellt und es ist ein deutlicher Anstieg islamfeindlicher Straftaten zu verzeichnen. Die Journalistin Alena Jabarine und die beiden Historiker Per Leo und Meron Mendel diskutieren, was dieser Konflikt mit der Gesellschaft in Deutschland macht - aus palästinensischer, deutscher und jüdisch-israelischer Perspektive.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Spitzenköchin Léa Linster
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Von ihrem Vater lernte sie die Kunst zu leben und von ihrer Mutter die Kunst des Salzens. In Metz studierte Léa Linster zunächst Jura und überraschte ihre Kommilitonen mit dem besten Essen der Stadt. Aus dem elterlichen Café in Luxemburg machte sie ein Restaurant und erhielt dafür vom Guide Michelin 1987 erstmals einen Stern. Geschult worden war Léa Linster u.a. bei den französischen Meistergastronomen Paul Bocuse und Joël Robuchon. Ihr Wissen gibt sie in Kochbüchern, Fernsehshows und Genussseminaren weiter. Bewährte wie neue Kochkreationen serviert sie in ihrem jüngsten Buch „Deutschland küsst Frankreich“. Auch Musik lässt die Spitzenköchin schwärmen. Im Deutschlandfunk erzählt die heute 69-Jährige von Jazzklassikern und von ihrem Bruder, der als Produzent Musik in die Familie brachte.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Christoph Reimann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Eine Spiritualität des Alterns
    Zum Gedenken an Pater Piet van Breemen
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Wie kommen die Streifen auf den Fußballrasen?
    Von Anneke Meyer
    Moderation: Patricia Pantel

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Das Gespenst von Canterville
    Von Henry Schneider nach der gleichnamigen Erzählung von Oskar Wilde
    Ab 7 Jahre
    Regie: Gerda Zschiedrich
    Komposition: Hermann Naehring
    Mit: Käte Reichel, Klaus Piontek, Klaus Manchen, Heide Kipp, Ulrike Krumbiegel, Peter Sturm, Paul Sturm, Daniel Minetti, Friedo Solter u.a.
    Produktion: DS Kultur 1992
    Moderation: Patricia Pantel

    Sir Simon, das berühmt-berüchtigte Gespenst von Canterville, ist verstört. Eine amerikanische Familie ist ins Familienschloss gezogen, und ihr Verhältnis zu Gespenstern ist mehr als robust.

    Obwohl Mr. Otis, amerikanischer Gesandter in England, beim Kauf des Schlosses Canterville Chase vor dem dort seit Generationen hausenden Gespenst gewarnt wird, zieht er furchtlos mit seiner ganzen Familie ein. Das verstimmt das Gespenst. Immerhin wurde es bisher für diverse Nervenzusammenbrüche, ja sogar für den Tod einiger früherer Schlossbewohner verantwortlich gemacht. Aber die amerikanische Familie stört sich nicht an seinem Treiben. Die Eltern begegnen dem traditionell eingestellten Gespenst mit der Unbekümmertheit moderner, aufgeklärter Menschen. Welche Schmach! Und die Kinder treiben das Gespenst zunehmend zur Verzweiflung: Unermüdlich entfernen sie sein Markenzeichen, den immer wieder auf dem Fußboden erscheinenden Blutfleck, mit Spezialreinigern! Sie spannen Schnüre, um es zum Stolpern zu bringen, und sie erschrecken es mit gespensterähnlichen Attrappen. Wäre da nicht die zauberhafte Virginia, Sir Simon wäre in der Tat verloren.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Moderation: Caro Korneli

    Mein Weg zum Trauerredner - “Lachen ist krampflösend”
    Die Trauerrede auf der Beisetzung seiner Mutter fand der Journalist Andreas Kurtz so furchtbar, dass er seitdem selbst auf Beerdigungen spricht. Sein Ratschlag: Am besten zu Lebzeiten darüber nachdenken, wie man unter die Erde gebracht werden möchte - und auch gern schon mal eine Playlist für die eigene Trauerfeier anlegen.

    Herr Bommert macht Schulden - "Ich lebe unter meinem Niveau"
    Claas Christophersen im Gespräch mit Caro Korneli
    Plus Eins-Hörer Rainer Bommert hat sich mit einer Geschichte gemeldet: In den 90er Jahren verschuldete er sich: Neues Auto, Darlehen, Dispo-Überzug. Schnell kamen zwölf- bis fünfzehntausend Euro zusammen. Immer war er im Minus. Bis er realisierte: Er hat einen falschen Glaubenssatz.

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Kirsten Lemke

  • Pauschal mit Haken?
    Auf Billigstudeinreise durch Nordzypern
    Von Gesa Ufer

    Das Angebot klingt aberwitzig günstig. Für eine „5-Sterne-Studienreise“ nach Nordzypern verlangt ein Reiseveranstalter gerade mal 200 Euro - inklusive Flug, mehrtägigem Kulturprogramm und einer Erholungswoche im Hotel am Strand. Wie aber kann das sein? Verbirgt sich hinter der Bildungsreise nicht vielleicht doch eher ein unfreiwilliger Abenteuerurlaub? Unsere Autorin hat - „auf den Spuren von Kreuzrittern und heiligen Aposteln“ - den Selbsttest angetreten.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: René Aguigah

    Ein ganz anderer Foucault? Zum aktuellen Buch des ikonischen Denkers
    Gespräch mit Mirjam Schaub

    Deutschland im Abwärtstrend: Vorsicht mit Niedergangserzählungen
    Von Andrea Roedig

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Lehren und Lernen           

    Zukunft des Religionsunterrichts: Warum Glaubensbekenntnisse an der Schule? 
    Gespräch mit Marcus Hoffmann, Vorsitzender des Bundesverbands der katholischen Religionslehrer und - lehrerinnen an Gymnasien

    Kirchliche Schulen - auch für Konfessionslose attraktiv
    Von Michael Hollenbach

    Neuer Lernansatz im Buddhismus: Spirituelle Freundschaft statt Guru-Verehrung
    Von Mechthild Klein

    Streit gehört dazu - geistliche Lehrer im traditionellen Judentum 
    Von Max Böhnel

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schattenspiele
    Die Streichquartette von Benjamin Britten
    Moderation: Jürgen Otten

    Seine Opern wurden berühmt, seine Streichquartette weniger - zu Unrecht. Britten war auch ein Meister der Kammermusik.

    Seine Opern, darunter „Peter Grimes” und „The Turn of the Screw”, haben die Bühnen der Welt erobert und gelten als Meilensteine der Gattung im 20. Jahrhundert. Auch das „War Requiem” erfreut sich, nicht nur durch seinen politischen Kontext, enormer Beliebtheit. Und selbst einige der Lieder, die Benjamin Britten komponierte, tauchen hier und da auf den Konzertprogrammen auf. Weit weniger bekannt sind die Streichquartette des britischen Komponisten, die sich wie ein (allerdings äußerst zarter) roter Faden durch sein Œuvre ziehen - angefangen mit dem Jugendwerk „Alla Marcia”, fortgesetzt mit den drei großen Streichquartetten. Diese Werke, zwischen 1941 und 1975 entstanden, bekunden Brittens stilistische Bandbreite und seine Meisterschaft auf kammermusikalischem Terrain.

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Jaedicke

    Nasse Füße bei der WM 74 - Die Wasserschlacht von Frankfurt
    Von Florian Felix Weyh

    Die EM als Konzert - Die Dortmunder Philharmoniker spielen Spanien vs. Italien
    Gespräch mit Matthias Friebe

    Hoffnung für die Stadtgesellschaft - Basketball in Chemnitz
    Von Przenek Zuk

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel. Feature

    Paris, Paris, wir fahren nach Paris!
    Deutsche Volleyballer heiß auf Olympia
    Von Wolf-Sören Treusch

    „Ich könnte jede Sekunde losheulen“, platzte es aus dem 38-jährigen Georg Grozer heraus, als die Olympia-Qualifikation geschafft war. Grozer ist der Star der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft. Zum ersten Mal seit London 2012 nimmt wieder ein Männer-Team des DVV an Olympischen Spielen teil. Und gilt manchen gar als Geheimtipp auf eine Medaille. Ähnlich schaut das Szenario für die vier Beach-Volleyball-Teams aus, die für Deutschland in Paris an den Start gehen. Am ehesten wird den Sitzvolleyballern bei den Paralympics eine Medaille zugetraut. Volleyball - egal, in welcher Spielform - steht in Deutschland im Schatten der übrigen Ballsportarten. Vorbei die Zeiten, als neue Mitgliederrekorde verzeichnet wurden. Zum Beispiel nach Olympia 1972 in München. Damals wurde die Hallensportart wegen ihrer spektakulären Ballwechsel populär.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Liebes Arschloch (1/2)
    Nach dem gleichnamigen Roman von Virginie Despentes
    Übersetzung aus dem Französischen: Ina Kronenberger, Tatjana Michaelis
    Bearbeitung und Regie: Rebekka David
    Mit: Anja Schneider, Tilman Strauß, Gro Swantje Kohlhof, Jule Böwe, Julius Feldmeier, Gina Henkel
    Komposition: Camill Jammal
    Ton und Technik: Christian Eickhoff, Alexander Nottny und Tanja Hiesch
    Produktion: SWR 2023
    Länge: 75'07
    Teil 2 am 30.06.2024, 18.30 Uhr

    Rebecca, Oscar, Zoé, alle drei sind voller Wut und Hass auf andere − und auf sich selbst. Aber sie müssen erkennen, dass diese Wut sie nicht weiterbringt, dass Verständnis, Toleranz und Freundschaft erlernbar sind, sogar überlebenswichtig.

    Rebecca, Schauspielerin, über 50 und immer noch recht gut im Geschäft. Oscar, 43, Schriftsteller, der mit seinem zweiten Roman hadert, und Zoé, noch keine 30, Radikalfeministin und Social-Media-Aktivistin. Diese drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen nach Oscars verunglücktem Instagram-Post aufeinander. Wie? Digital. Zu hören als eine Tour de Force durch gesellschaftliche Debatten und Konflikte, ungeschönt, aber nicht unversöhnlich.

    Virginie Despentes, geboren 1969 in Nancy, ist Schriftstellerin und Regisseurin. Sie hat in Massage-Salons und Peep-Shows gearbeitet. 1994 Veröffentlichung des Debütromans „Baise-moi“, 2000 Verfilmung des Romans.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Gewandhaus Leipzig
    Aufzeichnung vom 13.06.2024

    Carl Reinecke zum 200. Geburtstag

    Edvard Grieg
    Peer-Gynt-Suite op. 46

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466
    (Kadenzen: Carl Reinecke)

    Carl Reinecke 2. Sinfonie c-Moll op. 134 "Håkon Jarl"

    Gewandhausorchester Leipzig
    Mao Fujita, Klavier
    Leitung: Ruth Reinhardt

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Reihe: Literatur und Wissenschaft
    "Im Schatten zweier Sommer"
    Ein Gespräch über den österreichischen Schriftsteller Joseph Roth
    Mit dem Schriftsteller Jan Koneffke und dem Roth-Experten Dr. Jan Bürger
    Moderation: Dorothea Westphal

    Er war auch international sehr erfolgreich. Und doch ist über den Schriftsteller Joseph Roth wenig bekannt. Biografisch gesehen sei er ein Extremfall, meint der Roth-Experte Jan Bürger über den Autor, der aus dem galizischen Brody stammte und im Pariser Exil starb.

    Über Roth, der auch ein hervorragender Reporter der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war, ist u.a. deshalb nicht viel Verlässliches bekannt, weil er sein Leben in Teilen selbst erfand. Auch lebte er meist in Hotels, besaß wenig und kümmerte sich nicht um die Dokumentation seines Lebens. Vielleicht eignet sich sein Leben gerade deshalb gut für eine fiktive Überschreibung? In dem Roman „Im Schatten zweier Sommer“ von Jan Koneffke verliebt sich Roth in die Tochter des Schumachers, bei dem er 1914 als junger Student zur Untermiete wohnte. Ein Gespräch u.a. über die Differenz zwischen biografischer Erforschung des Lebens von Joseph Roth und die Möglichkeiten der Fiktionalisierung.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    "Brücken zu schlagen gelingt im Moment nicht"
    Von Annemie Vanackere

    Feministische Kulturtechniken aus Iran, Marokko, Palästina: Festival in Berlin
    Gespräch mit Barbara Behrendt

    Holocaust-Leugnung durch KI? Eine Studie der UNESCO warnt
    Gespräch mit Marcus Schreiber

    "Vom Werk zum Display" - Neue Wege der Kunstvermittlung im digitalen Raum
    Von CHristian Gampert

    Ostdeutsche Kunst noch marginalisiert? Die Wismut- Kunstsammlung
    Gespräch mit Julia Dünkel

    Alles Kunst? Neue Präsentation der Sammlung im Düsseldorfer Kunstpalast
    Gespräch mit Felix Krämer