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Samstag, 29.06.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Für Frieden, Recht und Freiheit
    Eine Lange Nacht über die Bundeswehr
    Von Jochen Rack
    Regie: Philippe Brühl

    Deutschland muss kriegstüchtig werden, sagt Verteidigungsminister Boris Pistorius. Doch sind 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Aufrüstung der Bundeswehr angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine genug? Ist Deutschlands Armee, die nach dem Ende des Kalten Krieges immer weiter schrumpfte, ausreichend für die Landes- und Bündnisverteidigung gerüstet oder doch nur „bedingt abwehrbereit“, wie eine Diagnose schon in den 1960er-Jahren lautete? In den Jahrzehnten seit der Wiederbewaffnung 1955 ist die Bundeswehr aus den Schlagzeilen nicht herausgekommen. In ihrer inzwischen fast 70-jährigen Geschichte als demokratische Parlamentsarmee hatte sie mit mangelhaften militärischen Fähigkeiten ebenso zu kämpfen wie mit einer Reihe von Skandalen. Zwar wurde der „Bürger in Uniform“ auf eine demokratische Kultur verpflichtet, dennoch gab es in der Truppe eine „falsche Glorie“ (Jakob Knab) und unaufgearbeitete Traditionen aus der NS-Zeit. Die Friedensbewegung der 1980er-Jahre richtete sich gegen die atomare „Nachrüstung“, öffentliche Gelöbnisse und Wehrschauen erzeugten Protest gegen die „Militarisierung der Gesellschaft“. Trotzdem stand die Mehrheit der Deutschen der Bundeswehr positiv gegenüber. Bis zu ihrer Aussetzung 2011 haben Generationen von jungen Männern ihre Wehrpflicht in der Bundeswehr abgeleistet. Die deutsche Einheit führte zur Verschmelzung der Bundeswehr mit der NVA, zum Abbau von Standorten und einem „freundlichen Desinteresse“ (Horst Köhler) an den deutschen Streitkräften. Erst die Auslandseinsätze der Bundeswehr auf dem Balkan und in Afghanistan, bei denen deutsche Soldaten ihr Leben ließen, haben die deutsche Gesellschaft aufgerüttelt und auch zu einer neuen Gedenkkultur für die Opfer geführt. Heute steht die Bundeswehr vor der Aufgabe, neue militärische Fähigkeiten aufzubauen und Personal für die Truppe zu finden, diskutiert wird die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Geschichte der Bundeswehr spiegelt die Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik zwischen Friedenssehnsucht und Verteidigungsbereitschaft.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ein letzter Griff auf die Frau - Der Konflikt um den § 218
    Aus der Reihe: Themen der Zeit
    Von Sabine Saphörster
    RIAS Berlin 1990

    Im März 2023 beauftragt die Bundesregierung eine Expertenkommission bestehend aus Fachleuten aus Medizin, Recht und Ethik mit der Aufgabe, Möglichkeiten zur Neuregelung der Abtreibung abseits des Strafrechts zu suchen. Die Empfehlung der Kommission: Abtreibungen innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen sollten grundsätzlich legalisiert werden. Das Ringen um den Paragrafen 218 des Strafgesetzbuches, der Abtreibungen grundsätzlich unter Strafe stellt, hat eine lange Geschichte. Im Jahr 1990 kommt es in Deutschland zu einer besonderen Situation: Durch die Wiedervereinigung steht dem bundesdeutschen Strafrechtsparagrafen 218 ein liberales DDR-Abtreibungsrecht gegenüber. Die gesamtdeutsche Regelung des Schwangerschaftsabbruchs wird zu einer offenen Frage im Einigungsprozess. In der im Jahr 1990 im RIAS gesendeten Dokumentation „Ein letzter Griff auf die Frau - Der Konflikt um den § 218“ sprechen Menschen aus Ost und West über Abtreibung.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ramona Westhof

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Seelische Gesundheit - Depressionen erkennen und behandeln

    Gäste: Thorsten Padberg, Verhaltenstherapeut und Autor
    - und Dr. Gottfried Maria Barth, Oberarzt und stellvertretender Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tübingen
    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Seelische Erkrankungen wie Depressionen nehmen zu - vermehrt auch bei jungen Menschen. Prominente berichten über ihre psychischen Probleme, in Büchern, den sozialen Medien. Die Verschreibung von Antidepressiva hat sich vervielfacht.  Was können wir tun?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Ingeborg-Bachmann-Preis 2024
    Live aus Klagenfurt anlässlich der 48. Tage der deutschprachigen Literatur

    Mit: Doris Moser (Sprachwissenschaftlerin und Literatursoziologin an der Uni Klagenfurt), Martin Piekar (Klagenfurter Stadtschreiber und Publikumsliebling), Josef Winkler (Schriftsteller und Büchnerpreisträger), Wiebke Porombka (Literaturredaktion Deutschlandfunk Kultur), Stefan Raue (Intendant Deutschlandradio).

    Moderation: Andrea Gerk

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Marcus Richter

    Hessendata: Verfassungsbeschwerde gegen novelliertes Hessisches Polizeigesetz
    Gespräch mit Jens Mohrherr

    KI: Umfrage zum Einsatz in der Kunst
    Gespräch mit Hagen Terschüren

    Chipindustrie: Studie zu Umweltbelastungen und CO2-Emissionen
    Gespräch mit Vera Linß

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    "Carol": Lizzy Timmers verabschiedet sich vom Theaterhaus Jena
    Gespräch mit Lizzy Timmers

    Ausgang ungewiss: Frankreichs Theater am Vorabend der Parlamentsneuwahlen
    Von Eberhard Spreng

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live vom Filmfest München
    Moderation: Susanne Burg

    Sommer, Sonne, Diskus - das Filmfest München eröffnet
    Gespräch mit Christoph Gröner

    Einfluss von Rechts auf Kultur und Film: die Ergebnisse eines Panels
    Von Michael Watzke

    Die (Über)-Forderungen des Alltags: Fabian Stumms "Sad Jokes"
    Gespräch mit Fabian Stumm

    Aus Kinderfilmfest wird "CineKindl" - Checker Tobi über junges Publikum
    Gespräch mit Tobias Krell

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Das richtige Maß!

    Biohacking - Selbstoptimierung für ein langes Leben
    Gespräch mit Kerstin Klein

    Ungebremst oder ausgebremst? Wie wir reisen
    Von Julia Macher

    Mass, Stange oder Tulpe? Das richtige Bierglas
    Von Tina Hüttl

    "Das gönne ich mir’’ - Schulden trotz regelmäßigem Einkommen
    Von Sonja Heizmann

    Serie "Radio Tele Funke auf dem Mond": Staffel 04 Folge 07
    Von Mariola Brillowska

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Virologe Christian Drosten - „Wir hätten besser sein können“

    Moderation: Lucca Pizzato

    Für die Aufarbeitung der Pandemie müssen sich, laut dem Virologen Christian Drosten und dem Journalisten Georg Mascolo, neben der Politik auch die Wissenschaft und die Medien selbstkritisch hinterfragen.
    Vieles sei in der Kommunikation nicht gut gelaufen - von der intransparenten Entscheidungsfindung, der Debatte um die Impfpflicht bis hin zu einer nur vermeintlichen wissenschaftlichen Uneinigkeit.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Es stand ein Haus in Ostberlin
    Aus dem Koffer der jungen Talente
    Von Frieder Butzmann
    Regie: der Autor
    Mit: Frieder Butzmann und Thomas Kapielski
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2005
    Länge: 54'08

    Zwei Koffer mit Tonaufnahmen erzählen vom „Haus der jungen Talente“ in Ostberlin. Vorgestellt werden sie von einem Urgestein der damaligen Alternativ-Szene West-Berlins. Vorgestellt? Nein: besungen!

    Bis 1992 befand sich im Podewilschen Palais in Berlins Mitte das „Haus der jungen Talente“. Eine Einrichtung mit vielen Freizeitangeboten, um junge Menschen im Sinne einer sozialistischen Kulturpolitik zu bilden. Im Frühjahr 2002 wurden im Keller des „Podewil“ zwei Koffer mit Tonbändern entdeckt: ein wildes Sammelsurium aus dokumentierten Diskussionen, Aufzeichnungen politischer Veranstaltungen mit musikalischem Rahmenprogramm oder ohne, einer Weihnachtsfeier, eines Besuchs eines russischen Chores, vorgetragener Gedichten im Stile des sozialistischen Realismus und weiteren Glorifikationen der Gegenwart und Vorahnungen eines kommenden kommunistischen Fabellandes. Frieder Butzmann hat das Material gesichtet.

    Frieder Butzmann, 1954 in Konstanz geboren, Komponist, Musiker, Autor und Vortragsreisender, Hörspielautor, Performancekünstler. Verdingt sich weltweit als „Crachmacheur“. Auftritte im Kreuzberger SO 36, Museum of Modern Art in New York, in Paris, Rotterdam, Kopenhagen. Seit den 1980er Jahren zahlreiche Arbeiten für das Radio, darunter „Das Pfeifen im Walde“ (mit Thomas Kapielski, DLR Berlin 1997), „Das Spunkkrachlexikon“ (DLR Berlin 2001), „Alethes Soundbeams“ (Autorenproduktion für DKultur 2006), „juHrop − Klingonische Oper“ (DKultur 2009), „Burtts Family Combo“ (DKultur 2012) und verschiedene Wurfsendungsserien für Deutschlandfunk Kultur, z.B. „Exoplanet. Muster möglicher Welten“ (2016) und zuletzt „Wunderwelt“ (2021).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
    Schlosstheater im Neuen Palais
    Aufzeichnung vom 09.06.2024

    Carl Heinrich Graun
    Adriano in Siria
    Oper in 3 Akten auf ein Libretto von Metastasio
    mit neu komponierten Intermezzi von Massimiliano Toni

    Adriano - Valer Sabadus, Countertenor
    Emirena - Roberta Mameli, Sopran
    Farnaspe - Bruno de Sá, Sopran
    Osroa - David Tricou, Tenor
    Sabina - Keri Fuge, Sopran
    Aquilio - Federico Fiorio, Sopran
    Valerie Lauer, Tanz
    Studierende der Schola Cantorum Basiliensis
    ENSEMBLE 1700
    Leitung: Dorothee Oberlinger

  • Franz Benda
    Sonaten und Capricci

    Evgeny Sviridov, Violine
    Ludus tonalis

    Co-Produktion Deutschlandfunk / cpo 2024

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Auftakt in Avignon u.a. mit Angélica Liddells "Dämon“
    Gespräch mit Eberhard Spreng

    Bemvenuto Cellini: Arie des Fieramosca (2. Akt)
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Hector Berlioz: Benvenuto Cellini in der Semperoper Dresden
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Was heißt hier Freiheit? Das Festival PhiloBerlin im Silent Green
    Von Nils Schmiederjann

    Filmfest München: Sandra Hüller eröffnet mit DDR-Komödie
    Gespräch mit Susanne Burg