Rakuhns
Von Nicolas Hansen
Programm
Mittwoch, 31.07.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
Wunderkind und Wegbereiterin
Die erste Preisträgerin des Prix de Rome, Lili Boulanger
Moderation: Olga HochweisDie internationale Klassikwelt reibt sich am 31. Juli 1913 die Augen: Erstmals gewinnt eine Frau den renommierten Komponistenpreis Prix de Rome. Die gerade einmal 19-jährige Französin Lili Boulanger überzeugte mit ihrer Kantate „Faust et Hélène“ eine konservative und unverhohlen frauenfeindliche Jury. Diese bescheinigte Boulanger eine „stark gestalterische Kraft, die sich nicht in belanglose oder nebensächliche Einzelheiten verliere, was sofort verraten hätte, dass eine Frau die Musik komponierte“. Boulangers Triumph in einer Männerwelt markiert künstlerisch und gesellschaftlich einen Meilenstein weiblicher Selbstbehauptung. Bis zu ihrem frühen Tod 1918 schuf die musikalisch Hochbegabte eine Vielzahl hochkomplexer spätromantischer Werke, vor allem Lieder und Chorwerke. Sie lieferte damit nachfolgenden Generationen von Komponistinnen Vorbild und Ermutigung. Und ebnete einen steinigen Weg.
00:55 UhrChor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Mit Buchkritik
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 UhrAus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 UhrWort zum TageAndreas Brauns, Schellerten
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 UhrPolitisches FeuilletonErschöpfungskrise - Die Arbeit braucht eine Energiewende
Von Hans Rusinek07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterviewEintauchen! - Welche Energiebilanz ein Freibad hat
Gespräch mit Prof. Dr. Frank Hergert, Hochschule Koblenz08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Kampfsport-Weltmeister und Autor Ronny Kokert im Gespräch mit Tim Wiese
Der Spirit des KampfesAls Kind überwindet er eine schwere Krankheit, denn er will kämpfen wie die Samurai. Der Österreicher Ronny Kokert wird Taekwondo-Weltmeister und gibt seinen Lebenserfahrungen weiter: Er trainiert traumatisierte Geflüchtete - gegen Kritik von rechts.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Joachim Scholl
"Gallwitz" - wenn der Partner zum Rechten wird
Gespräch mit Vera Schreiber
Buchkritik:
"Die schönste Version" von Ruth-Maria Thomas
Rezensiert von Przemyslav Zuk
Unsere Buchhändlerin empfiehlt...:
Die Schatulle aus Osterholz-Scharmbeck
Gespräch mit Sabine Gartmann -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Carsten Beyer
Der "Bass Beserker" Nils Kugelmann
Album der Woche: Tom Liwa über den Song "Tommy de Who"
Jüdischer Pop der Gegenwart, Teil 3: Kurioses von Eiersahne bis Mam
Von Diviam Hoffmann
Das muss man gehört haben ...oder auch nicht: Jazz
Von Ulrich Habersetzer
Zeit für eine Wiederentdeckung: Loleatta Holloway
Von Sky Nonhoff11:30 UhrMusiktipps -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Albrecht von Lucke, Politikwissenschaftler, Redakteur der Blätter für deutsche und internationale Politik
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: Nana Brink
Mit 16 im Gemeinderat - In Ulm ist die jüngste deutsche Politikerin am Start
Von Katharina Thoms
Nachhaltige Dorferneuerung - In Schalkenmehren in der Eifel
Von Anke Petermann
Mit Wasserstoff produzieren - Firmen drängen auf Infrastruktur
Von Vivien Leue
Grüner Stahl - In der Kokerei lernen für die Industrie von morgen
Von Petra Vennebusch -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Massimo Maio
Die schnellste Frau der Welt - Podcast über die Sprint-Weltrekordlerin „Flo-Jo“
Gespräch mit Christof Gertsch
Skywalkers - Doku über Roofer
Von Hagen Terschüren
Fundstück 42:
Peder Mannerfelt - Bapere Dance 2
Von Paul Paulun
Schicksal des deutschen Filmerbes - Debatte um Kürzungen
Von Christian Berndt14:30 UhrKulturnachrichten -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Jüdischer Pop der Gegenwart, Teil 3: Kurioses von Eiersahne bis Mam
Von Diviam Hoffmann
Zeit für eine Wiederentdeckung: Loleatta Holloway
Von Sky Nonhoff
Das muss man gehört haben ...oder auch nicht: Jazz
Von Ulrich Habersetzer -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Axel Rahmlow17:30 UhrKulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Katrin Materna
Brasiliens Landbesetzer
Kampf um Gerechtigkeit auf dem Acker
Von Philipp LemmerichSie besetzen Flächen, gründen darauf Camps, bewirtschaften sie. Seit 40 Jahren setzen sich Mitglieder des „Movimiento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra MST“ inzwischen für eine Umverteilung von Landbesitz in Brasilien ein. Rund 2000 solcher Siedlungen sind seither erwachsen. Die Landlosenbewegung versteht sich als Alternative zu industrieller Landwirtschaft, setzt auf Selbstversorgung und Basisdemokratie. Rechtlich beruft sie sich auf die brasilianische Verfassung. Millionen Hektar Land wurden im Laufe der Jahrzehnte bereits umverteilt. Ein beschwerlicher Kampf, mit dem sich die Aktivisten nicht nur Freunde machen.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Kultur und Geschichte - Magazin
Moderation: Lydia Heller
Linke Jugend - rechte Jugend, ein Blick in die Geschichte
Von Ursula Storost
Queerfeministische Sammlungen unter Druck: Ein neues Archivzentrum für Berlin
Von Paul Kother -
19:30 Uhr
Zeitfragen. Feature
Heavy Metal in der DDR
Provokation im sozialistischen Alltag
Von Katja Hanke
(Wdh. v. 06.06.2022)
Heavy-Metal-Fans gehörten zu einer der größten Subkulturen in der DDR, wurden im Gegensatz zu den Punks aber später wenig beachtet.In den 1980er-Jahren war Heavy Metal nicht nur in der Bundesrepublik eine angesagte Jugendkultur, auch in der DDR gab es eine lebendige Szene. Allerdings erlebte sie ihr Fan-Sein anders als im Westen, denn die Musik und die Fanartikel gab es nicht in den Geschäften, auch nicht jene Accessoires, die Metal-Fans erst wie solche aussehen ließen: Nietengürtel, Band-T-Shirts, Lederjacken. Aus dem Mangel wuchsen kreative Lösungen, die die Szene besonders eng zusammenschweißten. Beliebte Treffpunkte waren Konzerte einheimischer Metal-Bands, zu denen die Fans in großen Gruppen auch von weiter weg anreisten. Konzerte fanden nicht nur in den Großstädten statt, sondern mehr noch auf dem Land - da, wo die staatliche Kontrolle weniger straff war. Denn die Metal-Fans standen unter ständiger Beobachtung. Mit ihrem Kleidungsstil und den langen Haaren waren sie eine Provokation im sozialistischen Alltag. Erinnerungen an eine wilde und laute Jugend, an ein kleines Stück Freiheit in einem unfreien Land.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Schubertiade Schwarzenberg / Hohenems
Angelika-Kauffmann-Saal
Aufzeichnung vom 15.06.2024
Franz Schubert
Streichquartett B-Dur D 112
Franz Liszt
Sieben Lieder, für Bariton und Streichquartett bearbeitet von Aribert Reimann
Gustav Mahler
Fünf Lieder, für Bariton und Streichquartett bearbeitet von Stefan Heucke
Konstantin Krimmel, Bariton
Mandelring Quartett:
Sebastian Schmidt, Violine
Nanette Schmidt, Violine
Andreas Willwohl, Viola
Bernhardt Schmidt, Violoncello -
21:30 Uhr
Alte Musik
Musiker unterwegs (1/4)
Die Ohren des Hofes und der Stadt
Telemanns Reise nach Paris
Von Bernhard Schrammek
(Wdh. v. 28.11.2017)
Teil 2 am 07.08.2024Ende September des Jahres 1737 brach der Hamburger Kantor und Musikdirektor Georg Philipp Telemann zu einer Reise auf, die ihn nach Paris führen sollte. Es handelte sich um den ersten Auslandsaufenthalt des inzwischen 56-jährigen Komponisten, der aufgrund seiner eindrucksvollen Werke und zahlreichen Publikationen weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus hohes Ansehen genoss. Allem Anschein nach wurde Telemann in Paris mit offenen Armen empfangen und vom Publikum für die Aufführung seiner Kompositionen triumphal gefeiert.
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
Leben sammeln (1/3)
Die Tagebücher des Victor Klemperer (1918−1919)
Von Victor Klemperer
Bearbeitung: Klaus Schlesinger
Regie: Peter Groeger
Mit: Udo Samel
Ton und Technik: Holger König und Monika Steffens
Produktion: DeutschlandRadio Berlin / ORB 1997
Länge: 52'59
Teil 2 am 07.08.2024, 22.03 Uhr
1918/19: Nach dem Kriegsdienst hat Victor Klemperer weder Arbeit noch Wohnung. Der Intellektuelle jüdischer Herkunft geht nach München, wo er auf Dichter, Revolutionäre und Schieber trifft. In seinen Tagebüchern hält er alles fest.Als die Tagebücher Victor Klemperers in den späten 1990er-Jahren erschienen, war das eine verlegerische Sensation. Der 1881 geborene jüdische Romanist und Publizist hatte insgesamt 60 Jahre lang sein Leben und seine Zeit dokumentiert. In vielen Haushalten finden sich bis heute die drei dicken Bände „Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten: Tagebücher 1933−1945“ über die NS-Zeit. Seine Chroniken wurden zum Bestseller. Victor Klemperer hat nichts Sensationelles gemacht. Aber er hat ein exemplarisches Leben gelebt. Das ist auch der Reiz seiner frühen Tagebücher aus den Jahren 1918 bis 1932, die von Deutschlandradio Berlin unter dem Titel „Leben sammeln“ in drei Teilen produziert wurden. Udo Samel gestaltet die Tagebucheinträge Victor Klemperers in beeindruckender Weise, stets hält er die richtige Balance zwischen Abstand und Nähe zur Figur. Collagen aus Originaltönen vermitteln jeweils akustische Zeugnisse der Realität der beschriebenen Jahre.
Victor Klemperer(1881−1960), Sohn eines Rabbiners aus Landsberg/Warthe, war ein namhafter Romanist, seit 1920 Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, wo er 1935 zwangsentlassen wurde. Von 1945 bis 1960 arbeitete er erneut als Hochschullehrer in Dresden, Greifswald, Halle und Berlin. Berühmt wurde er mit seiner Abhandlung „LTI − Notizbuch eines Philologen“ (1947), in der er die ideologische Verwendung der deutschen Sprache in der Nazizeit analysiert.
Die Tagebücher Victor Klemperers umfassen den Zeitraum von der Weimarer Republik bis 1960. Insbesondere die Jahre von 1933 bis zum Ende des Krieges 1945, in denen er als zwangsemeritierter Professor und verfolgter Jude den nationalsozialistischen Alltag beobachtet, zeigen ihn als wichtigen Zeitzeugen.
Klaus Schlesinger (1937−2001) war Schriftsteller und Journalist. Seit 1971 Prosa, Hörspiele, Reportagen und Essays. 1980 Übersiedlung nach West-Berlin, ab 1992 wieder im Ostteil der Stadt. 1996 Hörspielfassung der Klemperer-Tagebücher 1933−45 „Zeugnis ablegen“ (DLR Berlin/ORB). -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Legendäre Intérieurs (VIII): PI Club in München
Von Tobias Krone
Kult oder Kulturgut - Patent-Schutz für den Döner?
Gespräch mit Per Meurling23:30 UhrKulturnachrichten23:50 UhrKulturpresseschauVon Hans von Trotha