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Samstag, 07.09.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Das kriselnde Klassenzimmer
    Eine Lange Nacht zur schulischen Bildung in Deutschland
    Von Marius Elfering
    Regie: Frank Merfort

    Die Schule steckt in der Dauerkrise. Spätestens seit dem PISA-Schock reißen Reformdebatten nicht mehr ab. Zu geringe Kompetenzvermittlung, zu große Auswirkung der sozialen Herkunft auf den Bildungsweg, lauten die Hauptvorwürfe. Und wie geht es der Schule wirklich? Auf der einen Seite sind da die kleinen großen Herausforderungen: Schülerinnen und Schüler, die nicht zur Schule kommen. Internet, das nicht funktioniert. Die Baustelle vor dem Klassenzimmer, die den Unterricht stört. Und eben immer die Debatte, weshalb Schülerinnen und Schüler in Deutschland nicht leistungsstärker sind. Auf der anderen Seite sind da Menschen, die sich jeden Tag hineinwerfen in einen sich ständig wiederholenden Kampf, der ihnen viel abverlangt, der ermüdet und den sie trotzdem kämpfen, um die jungen Menschen, die vor ihnen sitzen, nicht nur auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorzubereiten, sondern auf das Leben. Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und Schüler persönlich von zu Hause abholen, damit sie nicht das Ordnungsamt schicken müssen. Die Matheaufgaben dreimal, viermal, fünfmal erklären. Die Dutzende Elterngespräche pro Tag führen. Die zuhören, wenn es sonst niemand tut. Schulische Bildung ist eines der Themen, an denen sich soziale Gerechtigkeit in Deutschland entscheidet. Eine Aufgabe, an der sich die Zukunft des Landes entscheidet. Und in der Krise. Neben den Schlussfolgerungen, die aus dem Zeugnis, das die PISA-Studien dem deutschen Schulsystem ausstellen, zu ziehen wären, wird um Digitalisierung und Dreigliedrigkeit gerungen, mit maroden Schulbauten und Lehrerkräftemangel gekämpft und nicht zuletzt mit den ganz persönlichen Problemen, die Schülerinnen und Schüler mitbringen. Wie geht gute schulische Bildung? Und ist dieses Ziel in Deutschland überhaupt noch zu erreichen? Ein Jahr in der Herbert-Grillo-Gesamtschule in Duisburg-Marxloh.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Songwriter Phil Ochs
    Der Protestsänger, der Verlierer, der Selbstmord (1/2)
    Von Barry Graves
    RIAS Berlin 1980/1981
    Teil 2 am 14.09.2024

    „Da wird einer zur Legende, weil er viel zu früh gestorben ist, das Versprechen eines großen Talentes, das nie so richtig eingelöst wurde. Er begriff, dass er in einer Zeit des Umbruchs und der großen Möglichkeiten lebte. Er begriff, dass was zu tun sei, aber wenn er es dann tat, ging alles schief. Er setzte sich zwischen alle Stühle.“ Das sagte vor rund 40 Jahren Barry Graves in seiner Sendung über Phil Ochs, und man könnte meinen, der Reporter sprach dabei auch über sich selbst. Am 8. September 2024 jährt sich der Todestag dieses legendären Musik-Journalisten zum 30. Mal - für uns ein Anlass, an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen sein musikalisches Feature über Phil Ochs, leicht gekürzt, zu wiederholen.

    In der ersten Folge geht es um den Protestsänger und Verlierer Phil Ochs. Er war die politische Stimme, die Bob Dylan hätte sein sollen. Die Antikriegshymne „I Ain’t Marching Anymore“ wurde sein bekanntestes Lied, in seinen Songs war er ein genauer Beobachter der politischen Realität - und gleichzeitig ein unbeliebter Störenfried.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Landtagswahlen als Weckruf -
    Wie gehen wir damit um?

    Gäste: Prof. Holger Lengfeld, Soziologe an der Universität Leipzig
    - und Tom Leistner, Projektleiter bei der Initiative „Wir sind der Osten“

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen fordern nicht nur die Politik heraus. Sie betreffen auch unseren Zusammenhalt. Wie gehen wir damit um, dass jede/r Dritte AfD gewählt hat? Ignorieren, ausgrenzen - oder doch ins Gespräch kommen?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    Kerstin Kohlenberg: "Das amerikanische Versprechen"
    Gespräch mit Kerstin Kohlenberg

    Buchkritik:
    "Das gespaltene Haus" von Manfred Berg
    Rezensiert von Thilo Kößler

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Moderation: Vera Linß

    Brasilien und X: Der Konflikt geht weiter
    Von Anne Herberg

    Anduril, Helsing und Co.: Wie Tech-Unternehmen den Krieg verändern
    Gespräch mit Dennis Kogel

    Bargeldlose Busse: Ist das schon Digitalzwang?
    Gespräch mit Marcus Richter

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Stellenanzeige Volksbühnen-Spitze: Wie Theater ihre Leitungen ausschreiben
    Gespräch mit Claudia Schmitz

    "Unlocking Paradise": Schwierigkeit und Reiz interkultureller Arbeit
    Gespräch mit Tomasz Prasqual

    Die geniale Stelle: Bastian Reiber über Vegard-Vinge-Abend

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 81. Internationalen Filmfestspielen Venedig
    Moderation: Susanne Burg

    Stars, Stars, Stars - die 81. Internationalen Filmfestspiele in Venedig
    Gespräch mit Anke Leweke

    Italiens Faszination mit Pornostars: "Diva Futura"
    Gespräch mit Giulia Steigerwalt

    Jurymitglied Julia von Heinz über Venedig und den Filmstart von "Treasures"
    Gespräch mit Julia von Heinz

    Venedig vor der Verleihung der Preise
    Gespräch mit Anke Leweke

    Die Dystopie ist schon da: Asif Kapadia über den Zustand der Welt in "2073"
    Gespräch mit Asif Kapadia

    Der Aufstieg von Benito Mussolini: die Serie "M - Son of the Century"
    Von Anna Wollner

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Da geht noch was - eine Sendung über mehr

    Sport statt Chillen für mehr Lebenszeit in guter Verfassung - was Longevity soll
    Gespräch mit Susanne Balthasar

    Platz ist in der kleinsten Dose - warum Sardinen ein Essen für alle sind
    Von Matthias Finger

    Wohin mit der vielen Zeit? Aus dem Arbeitsleben einer Museumsaufsicht
    Gespräch mit Johanna Lange

    Zusammenrutschen aus ökonomischem Zwang - unterwegs sein in Kenia
    Von Antje Diekhans

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Ex-Oberbürgermeister Peter Kurz im Gespräch mit Martin Mair
    "Gute Politik setzt auf das Wissen vor Ort"

    Der Blick auf den Zustand der Demokratie kann derzeit ziemlich mutlos machen. Doch genau deshalb lohnt es sich zu kämpfen, sagt Peter Kurz. Der langjährige Oberbürgermeister von Mannheim hat sich damit beschäftigt, wie eine bessere Politik gelingen kann.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Rückgabe mit Risiko − Giftbelastung in kolonialen Sammlungen
    Von Lena Schubert
    Regie: Philippe Brühl
    Mit: Lisa Biehl, Wolfgang Rüter, Axel Gottschick, Katharina Hannappel, David Vormweg, Sigrid Burkholder u.a.
    Ton und Technik: Werner Jäger, Steffen Jahn, Barbara Göbel
    Produktion: WDR 2024
    Länge: 53‘32
    (Wdh. am 08.09.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Quecksilber, Arsen, DDT. Diese und andere Biozide nutzten ethnologische Museen im 20. Jahrhundert, um in ihren Depots Insekten zu bekämpfen. Seither sind die Sammlungen kontaminiert. Welche Folgen hat das für den Kampf um Restitution?

    Bevor John Johnson ein Museumsdepot betritt, schlüpft der Vertreter einer indigenen Gemeinschaft aus Alaska jedes Mal in Kittel, Handschuhe und Atemschutzmaske. Damit wappnet er sich gegen die Insektengifte, mit denen die Kulturgüter seiner Vorfahren in den Depots konserviert wurden. Heute sind Millionen Artefakte und tausende menschliche Gebeine kontaminiert - auch die Sammlungen der ethnologischen Museen in Berlin, Köln und Leipzig. Ein Verfahren zur Entgiftung gibt es bislang nicht. Und bei Rückgaben erhalten die Empfänger oft nur wenig Informationen über die Belastung. Damit die Museen ihrer Verantwortung gerecht werden, müssen die Biozide endlich Teil der Restitutionsdebatte werden, fordert der Museologe Davison Chiwara aus Südafrika. Was hat der Biozidcocktail in den Depots mit der Kolonialgeschichte zu tun? Wie gefährlich sind die Schadstoffe für die menschliche Gesundheit? Und welche Zukunft gibt es für kontaminierte Kulturgüter nach der Rückgabe?

    Lena Schubert ist Kulturwissenschaftlerin und Journalistin. Sie befasst sich mit der Gestaltungsfähigkeit der Künste und Medien in der Klimakrise. Seit 2020 kreiert sie mit dem Berliner Kollektiv Klasse Klima transdisziplinäre Seminare und Symposien, um horizontale Bündnisse zwischen Künstler:innen, Designer:innen, Architekt:innen und der Klimagerechtigkeitsbewegung zu ermöglichen. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied bei Treibhaus: Der Klimapodcast.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Salzburger Festspiele
    Großes Festspielhaus
    Aufzeichnung vom 13.08.2024

    Jacques Offenbach
    "Les Contes d'Hoffmann" ("Hoffmanns Erzählungen"), Opéra fantastique in einem Prolog, drei Akten und einem Epilog nach Erzählungen von E.T.A. Hoffmann
    Libretto: Jules Barbier

    Hoffmann - Benjamin Bernheim, Tenor
    Stella/Olympia/Antonia/Giulietta - Kathryn Lewek, Sopran
    Lindorf/Coppélius/Dr. Miracle/Dapertutto - Christian Van Horn, Bassbariton
    Die Muse/Nicklausse - Kate Lindsey, Mezzosopran
    Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio - Marc Mauillon, Tenor
    Die Stimme der Mutter - Géraldine Chauvet, Mezzosopran
    Spalanzani - Michael Laurenz, Tenor
    Crespel/Meister Luther - Jérome Varnier, Bariton
    Hermann/Peter Schlémil - Philippe-Nicolas Martin, Bariton
    Nathanaël - Paco Garcia, Tenor
    Wilhelm - Yevheniy Kapitula, Bariton
    Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
    Wiener Philharmoniker
    Leitung: Marc Minkowski

  • "Im wachen Traume"

    Robert Schumann
    "Frauenliebe und -leben" op. 42, bearbeitet für Sopran und Streichquartett von Aribert Reimann

    Claudia Barainsky, Sopran
    Delian Quartett

    Produktion: Deutschlandfunk / ECM 2024

    Robert Schumann und Aribert Reimann - Seelenverwandte über die Jahrhunderte hinweg. Reimann, selbst begnadeter Liedbegleiter, hat viele Lieder bearbeitet, unter anderem den Zyklus "Frauenliebe und -leben". Das Ergebnis sei "wesentlich farbenreicher und mit mehr Gänsehaut-Effekt", findet die Widmungsträgerin Claudia Barainsky.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    u.a. 81. Internationale Filmfestspiele von Venedig
    Moderation: Katharina Parsons

    Wer sind die glücklichen Gewinner? Die Preise beim Filmfestival in Venedig
    Gespräch mit Anke Leweke

    Mit Anna Calvis Musik: Robert Wilson inszeniert "Moby Dick" in Düsseldorf
    Gespräch mit Peter Claus

    Brasil! Brasil! - Brasiliens "Aufbruch in die Moderne“ in Bern
    Von Kathrin Hondl