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Sonntag, 27.10.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Ulrike Edschmid
    Weitere Gäste: Julia Schoch und Tobias Lehmkuhl
    Moderation: Katharina Teutsch

    Ulrike Edschmids Romane sind epische Miniaturen, stark verdichtete Skripte der Zeitgeschichte, in denen das Private als Effekt gesellschaftlicher Umstände zutage tritt und in den Nachgeborenen seine Wirkung tut. Bekannt wurde die 1940 in Berlin geborene Autorin mit ihrem schmalen Buch „Das Verschwinden des Philip S.”, das die Radikalisierung ihres einstigen Lebensgefährten Werner Sauber im linken Untergrund der frühen 1970er-Jahre nachzeichnet. Sauber, der erst einen Polizisten erschoss und schließlich selbst erschossen wurde, ist nur einer von mehreren Lebensbegleitern, deren Porträt Edschmid in ihren stets notathaften Büchern zeichnet. Sie selbst nennt sie „Bericht“, nicht „Roman“ wie ihr Verlag. Und einen solchen Bericht hat die Autorin nun über eine Frau verfasst, mit der sie in den 1970er-Jahren einen WG-Tisch in Frankfurt am Main teilte. Ein „lasziver Lebensüberdruss, wie man ihn aus Filmen der Nouvelle Vague kennt“, umgab die Frau. Als sie sich in einen spanischen Anarchisten verliebt, beginnt sie hinaus in die Welt zu reisen, um etwas darin zu finden, das sich immer wieder entzog. Als sie sich nach vielen Jahren der Traumatherapie zuwendet und dort einer jungen Frau begegnet, der es buchstäblich die Sprache verschlagen hat, lösen sich Blockaden. Ulrike Edschmid zeichnet die Lebens- und Liebesversuche einer Frau nach, die immer gleichzeitig eine Figur der Zeitgeschichte und eine verzweifelt um Selbstaufklärung Ringende ist. Wie in allen Büchern Edschmids ist das Schweigen ein zentrales Motiv, das Erkenntnis verhindert und aber auch in den Lesenden auslöst. Mit der Autorin diskutiert die Schriftstellerin Julia Schoch, deren hochgelobte autofiktionale Romantrilogie „Biografie einer Frau“ in manchem Verwandtschaft zum Werk der älteren Kollegin aufweist. Außerdem zu Gast ist der Kritiker und langjährige Kenner des Edschmidschen Werks, Tobias Lehmkuhl.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der Showmaster Rudi Carrell
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Eigentlich hieß er Rudolf Wijbrand Kesselaar. Geboren 1934, war er seit seinem 17. Lebensjahr im Showgeschäft tätig. 1959 wurde er über Nacht berühmt. Mehr als 35 mal produzierte, präsentierte und schrieb er seine „Rudi-Carrell-Show” im holländischen Fernsehen. 1964 gewann er die silberne Rose von Montreux und wurde bei der Gelegenheit vom deutschen Fernsehen entdeckt. Die neuen Shows kamen beim Publikum glänzend an, ab 1974 moderierte er das Familien-Quiz „Am laufenden Band”, viele weitere Sendungen folgten. Seit 1970 wirkte Rudi Carrell in Spielfilmen mit und produzierte Musik: Sein Lied „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?” wurde zum Hit. 2006 erhielt er die Goldene Kamera für sein Lebenswerk, kurz darauf starb er in Bremen. „Ich werde noch lange als Wiederholung weiterleben”, sagte Rudi Carrell einmal. Wie recht er hatte: Wir senden im Jubiläumsjahr seine Ausgabe von 1978.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Böttcher

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Neugeboren!
    Wie Straftäter mit Musik Hoffnung im Glauben finden
    Von Michael Kinnen, Berlin
    Katholische Kirche

  • Warum sind Comics was Besonderes?
    Von Ralf Hutter
    Moderation: Fabian Schmitz

    Was haben Asterix und Obelix, Donald Duck, Batman und Hilda, Lucky Luke und Margo Maloo gemeinsam? Wißt ihr nicht? - Na, sie alle sind Comicfiguren! Unser „Kakadu“-Reporter hat sich diesmal beim Gratis Comic Tag für Kinder umgeschaut und nachgeforscht was an Comics so besonders cool ist.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Bis zum Delfin
    Von Milena Baisch
    Ab 6 Jahre
    Regie: Beatrix Ackers
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: Charlie Triebel, Rubi Lorentz, Roman Knižka, Barbara Philipp, Inka Löwendorf
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Moderation: Fabian Schmitz

    Felix und seine Freundin Senab wollen die Delfine im Meer retten, indem sie den Plasikmüll in ihrer Gegend einsammeln.

    Im TV sieht Felix einen Bericht über Delfine, seine Lieblingstiere. Die Bilder aus der Dokumentation gehen ihm anschließend nicht mehr aus dem Kopf. Nachts im Schlaf träumt er von einem kleinen Delfin, der sich in einem alten Fischernetz verfangen hat und um Hilfe ruft. Nach dem Wachwerden fasst Felix einen Entschluss. Er wird ans Meer fahren, den kleinen Delfin befreien und all den Müll wegräumen, der die Delfine und all die anderen Tiere gefährdet. Gleich nach der Schule berät er sich mit seiner besten Freundin Senab über den Plan. Die hält sein Vorhaben zwar für eine gute Idee, aber für nicht umsetzbar. Zum Meer wäre es weit, und eigentlich müsse man doch gar nicht an die Küste fahren, um etwas gegen den Müll in den Meeren zu machen. Sie könnten doch anfangen, den verdreckten Bach zu säubern, der durch ihr Viertel fließt. Denn dieser Bach mündet in einem Fluss, der bestimmt in einen noch größeren Fluss mündet, der dann schließlich ins Meer fließt. Felix ist begeistert und startet eine Aktion gegen Müll, die für viel Durcheinander sorgt.

    Milena Baisch, geboren 1974 wuchs in Wuppertal auf. Ihr erstes Kinderbuch schrieb sie 1995, seitdem hat sie zahlreiche Bücher vor allem fürs Erstlesealter veröffentlicht. In Berlin studierte sie an der Filmakademie Drehbuch. Seitdem schreibt sie neben Kinder- und Jugendbüchern auch Drehbücher für Fernsehserien, Filme und Hörspiele.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Fabian Schmitz
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • "Die Kunstretter"
    Der Kampf um die Kulturschätze in der Ukraine
    Von Elena Gorgis und Ivan Gayvanovych

    „Die Reportage" macht ein paar Wochen Pause! Aber wir empfehlen Euch die neue Dlf Doku-Serie „Die Kunstretter". Der Podcast geht der Frage nach, warum Kunst im Krieg gegen die Ukraine zum Ziel wird. Und wie man versucht, sie zu retten.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin

    Gutes Streiten - schlechtes Streiten
    Gespräch mit Jörg Friedrich, Philosoph

    Das Selbstbestimmungsgesetz als Türöffner
    Ein Kommentar von Christine Bratu

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Victoria Eglau

    35 Jahre nach dem Mauerfall - das Zusammenwachsen der Religionsgemeinschaften

    Abschluss der katholischen Weltsynode - was sind die bisherigen Ergebnisse des Reformprojekts?
    Gespräch mit Religionsredakteurin Anne Françoise Weber

    Deutsche Einheit auf katholisch - wie verlief die Wiedervereinigung in der Kirche?
    Gespräch mit dem Theologen Winfried Weinrich, langjähriger Leiter des Katholischen Büros in Erfurt

    Kirchliche Ost-West-Partnerschaften - was ist daraus geworden?
    Von Michael Hollenbach

    Jüdische Gemeinden - die Herausforderung des Zusammenwachsens nach dem Mauerfall
    Von Jens Rosbach

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Hochzeitsmusik à la française
    Die "Pastorelle en musique" von Georg Philipp Telemann
    Gast: Dorothee Oberlinger, Flötistin und Dirigentin
    Moderation: Claus Fischer

    Ein bekannter Barockkomponist mit vielen unbekannten Werken: Telemann ist immer für eine Überraschung gut.

    Das umfangreiche Werk von Georg Philipp Telemann ist von der Musikforschung noch längst nicht ausgelotet worden. Immer noch sind Entdeckungen unbekannter Kompositionen möglich. Die Partitur der „Pastorelle en musique“ etwa hat man erst vor 20 Jahren wiedergefunden, als das kriegsbedingt nach Kiew geratene Notenarchiv der Berliner Singakademie nach Berlin zurückkehrte. Komponiert hat Telemann das Werk in seiner Zeit als Musikdirektor in Frankfurt am Main, anlässlich der Hochzeit in einer betuchten Bürgerfamilie. Es ist eine groß und farbig besetzte Musik à la francaise, betont die Blockflötistin und Dirigentin Dorothee Oberlinger.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Extremsport Triathlon: Jan Frodeno, Olympiasieger und der Ironman
    Von Stefan Osterhaus

    Auf die Rolle: Der Münchner Inline-Skater Werner Fischer
    Von Thomas Wheeler

    50 Jahre "Rumble in the Jungle": Der legendäre Kampf Ali gegen Foreman
    Gespräch mit Thomas Jaedicke

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Biohacking
    Den Körper optimieren für die beste sportliche Leistung
    Von Silvia Plahl
    (Wdh. v. 30.07.2023)

    Biohacking ist simpel gesprochen alles, was eine positive Veränderung des Körpers bewirkt. Das kann schon eine kalte Dusche am Morgen sein. Biohacker wollen die molekularen und biochemischen Prozesse des eigenen Körpers verstehen und ihn leistungsfähiger machen. Mithilfe von Mikrostrom effektiver regenerieren, durch Blaulicht den Energiehaushalt steuern, sich mit Aminosäuren oder Kreatin optimal ergänzend ernähren. Immer mehr Aktive im Profi- und Freizeitsport orientieren sich an solchen „Biohacks“. Zwar können auch natürliche Hilfen wie die Atmung oder das Licht den Weg zum persönlichen Optimum unterstützen, doch die technische und medizinische Entwicklung geht immer weiter, und es wird viel experimentiert.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    "In Liebe, eure Hilde“ (1/2)
    Von Laila Stieler
    Funkeinrichtung und Regie: Judith Lorentz
    Mit: Alina Stiegler, Aram Tafreshian, Katharina Schüttler, Mira Partecke, Felix Goeser, Andreas Döhler, Lisa Hrdina, Florian Lukas, Britta Steffenhagen, Winnie Böwe, Jens Harzer, Imogen Kogge, Steffie Kühnert, Axel Prahl, Hedi Kriegeskotte, Jaecky Schwarz, Hanno Koffler, Heiko Pinkowski, Marie-Lou Sellem, Devid Striesow, Udo Schenk und Hans Coppi Jr.
    Komposition: Lutz Glandien
    Ton und Technik: Peter Avar und Katrin Witt
    Produktion: RBB 2024
    Länge: 61'33

    Teil 2 am 03.11.2024, 18.30 Uhr

    Spätsommer 1942: Hilde Coppi, hochschwanger und von der Gestapo verhaftet, bringt in Haft ihren Sohn zur Welt. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans kämpfte sie gegen das Nazi-Regime. Ihre Gruppe wird als "Rote Kapelle“ legendär.

    Anschließend:
    Der Wohnzimmerwolkenmaler
    Von Patricia Görg
    Mit: Hildegard Lena Kuhlenberg
    Regie: Ulrike Brinkmann
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
    Länge: 21‘20

    Seit drei Jahren tobt der Zweite Weltkrieg, Deutschland hat zuletzt die Sowjetunion überfallen. Hans lernt funken, um mit seinen Freunden Funksprüche in die Sowjetunion abzusetzen. Hilde hört „Radio Moskau“ und notiert Namen und Botschaften von Kriegsgefangenen oder verteilt mit Hans Flugblätter gegen das Hitler-Regime. Anfangs ist sie zögerlich, traut sich nicht viel zu, doch an der Seite von Hans fasst sie Mut und trotzt der Gefahr. Im September 1942 werden sie und ihre Freunde verhaftet, darunter auch das Ehepaar Libertas und Harro Schulze-Boysen, Heinrich Scheel und Günther Weisenborn. Ihre Widerstandsbewegung wird die Gestapo „Rote Kapelle“ nennen. Wie die meisten der Gruppenmitglieder werden auch Hilde und Hans zum Tode verurteilt. In der Haft bringt Hilde ihren Sohn zur Welt. Sie wird ihr „Hänschen“ nur acht Monate lang aufwachsen sehen: Hitler lehnt ein Gnadengesuch ab.

    Laila Stieler, 1965 in Neustadt/Orla, Thüringen, geboren, ist Autorin, Dramaturgin und Producerin für Film- und Fernsehproduktionen. Sie absolviert ein Volontariat beim Fernsehen der DDR und studiert von 1986 bis 1990 Dramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Babelsberg. Für ihre Drehbücher erhielt sie bedeutende Preise. „In Liebe, eure Hilde“ wurde 2024 von Andreas Dresen verfilmt, wie davor schon „Stilles Land“ (1992), „Die Polizistin“ (2000) und „Gundermann“ (2018).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfestspiele Usedom
    Ev. Kirche St. Petri, Wolgast
    Aufzeichnung vom 22.09.2024
    Eröffnungskonzert

    Claudio Monteverdi
    "E pur io torno qui” aus: "L’ incoronazione di Poppea“
    "Voglio di vita uscir“

    Biagio Marini
    "Passacalio“ aus: "Per ogni sorte di strumento musicale“ op. 22

    Giulio Caccini
    "Amarilli, mia bella” aus: "Le nuove musiche“

    Girolamo Frescobaldi
    "Così mi disprezzate” aus "Arie musicali“

    Johann Caspar von Kerll
    Sonata für zwei Violinen F-Dur

    Barbara Strozzi
    "L’ amante consolato“ aus: "Cantate, ariette e duetti“ op. 2

    Francesco Cavalli
    "Incomprensibil nume” aus "Pompeo Magno“

    Carlo Pallavicino
    Sinfonia aus "Demetrio“

    Adam Jarzêbski
    Tamburetta aus "Canzoni e concerti“

    Sebastiano Moratelli
    "Lungi dai nostri cor” aus "La Faretra smarrita“

    Jakub Józef Orliński, Countertenor
    Il Pomo d’ Oro

    Breakdancer, Model, Youtuber - der Pole Jakub Józef Orliński hat unterschiedlichste Begabungen. Vor allem aber ist er ein begnadeter Countertenor.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Das Lyrische Quartett im Herbst 2024
    Gedichte im Gespräch
    Mit Ronya Othmann, Jan Bürger und Frieder von Ammon
    Moderation: Maren Jäger
    (Aufzeichnung vom 23.10.2024 im Lyrik Kabinett München)

    Drei Kritikerinnen, drei neue Lyrikbände und eine Empfehlung.

    Das Lyrische Quartett ist ein eloquenter Wanderzirkus: Es zieht zwischen München und Marbach hin und her, begrüßt wechselnde Gäste und widmet sich neuen Gedichtbänden. Im Herbst lud das Lyrik Kabinett München ein.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Tobias Kratzer inszeniert an der Münchner Staatsoper "Das Rheingold"
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    "Proper Love" - Shootingstar Amoako Boafos erste Museumsausstellung in Europa
    Von Christine Scheucher