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Samstag, 28.12.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    "Außerhalb des Spiels"
    Eine Lange Nacht über Anpassung und Widerstand in der kubanischen Kultur
    Von Peter B. Schumann
    Regie: Beate Ziegs

    Obwohl das kubanische Regime Zensur übt und Repressionen einsetzt, haben Kulturschaffende wie Miguel Barnet und Leonardo Padura, Maikel Osorbo und Tania Bruguera Wege gefunden, mit künstlerischen Mitteln Widerstand zu leisten, im Exil oder in Kuba.

    Auf der einen Seite waren die Kulturschaffenden das Aushängeschild Kubas und haben immer wieder das positive Erscheinungsbild der Insel geprägt. Auf der anderen Seite bekamen sie oft als Erste die Folgen radikaler politischer Kurswechsel zu spüren. Die Protagonistinnen und Protagonisten dieser „Langen Nacht“ verkörpern ganz unterschiedliche Formen des Umgangs mit der staatlichen Unterdrückung: Einige haben sich angepasst, andere haben sich verweigert und Widerstand geleistet. Widerstand führte fast immer ins Gefängnis und vielleicht ins Exil, wo ein Schriftsteller wie Jesús Díaz zum entschiedenen Gegner des Regimes wurde. Miguel Barnet dagegen passte sich an, wurde von Fidel Castro in Gnaden aufgenommen und bewährt sich seither als Vorzeigeintellektueller der Regierung, während der Bestsellerautor Leonardo Padura wegen seiner kritischen Romane marginalisiert wird. In der „Langen Nacht“ sind auch aktuelle Vertreterinnen und Vertreter der kubanischen Kultur zu hören: der Künstler Luis Manuel Otero Alcántara und der Rapper Maikel Osorbo, die wegen ihrer politischen Provokationen seit 2021 in Haft sind; und Tania Bruguera, eine kritische Performerin und Künstlerin, die ins Ausland gezwungen wurde und sich zu einer Wortführerin des kulturellen Widerstands entwickelt hat.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schicksale aus der Zeit des Kalten Krieges:
    Ein Mann namens Linse
    Von Karl Wilhelm Fricke
    Deutschlandfunk 1972

    „Hier ist ein Mensch aus unserer friedlichen Mitte geraubt worden, überfallen worden, niedergeschlagen worden, hinausgefahren in die Folterhöhlen dieser Verbrecher. Er muss uns zurückgegeben werden, das fordern wir.“ So formulierte es Ernst Reuter, Berlins regierender Bürgermeister, als der Jurist Walter Linse am 8. Juli 1952 vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) nach Ost-Berlin entführt wurde. Leider umsonst, denn Linse wurde im Dezember 1953 im Moskauer Butyrka-Gefängnis hingerichtet. Der Autor Karl Wilhelm Fricke, der selbst von der Stasi entführt worden war, nimmt den Fall Linse zum Ausgangspunkt, um zu belegen, wie massiv das MfS den Menschenraub als Waffe im Kalten Krieg benutzte, zumindest bis zum Mauerbau 1961.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ramona Westhof

    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Pfarrerin Julia Rittner-Kopp, München
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Denkfabrik 24
    Einander verstehen - Die Kunst des Zuhörens

    Gast: Prof. Dr. Margarete Imhof, Seniorprofessorin für Psychologie in den Bildungswissenschaften an der Universität Mainz

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    „Du hörst mir nie zu!“ - ein klassischer Satz zwischen Paaren, in Familien. Auch an der Arbeit mangelt es oft am gegenseitigen Verstehen. Zuhören könnte Abhilfe schaffen. Doch was macht gutes Zuhören aus? Kann man es lernen? Die Psychologin Margarete Imhof gibt Auskunft.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Hat das Zukunft? Über Gerechtigkeit, Klima und Fortschrittspolitik

    Petra Pinzler: "Hat das Zukunft oder kann das weg? Der Fortschrittskompass"
    Gespräch mit der Autorin

    Earth for All Deutschland
    Gespräch mit David Wagner

    Colum McCann, Diane Foley: "American Mother"
    Von Martin Tschechne

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der Jahresrückblick 2024 (2/3)
    Mit:
    Eva Menasse, Schriftstellerin
    Armin Nassehi, Soziologe
    Moderation: Korbinian Frenzel
    Aufzeichnung vom 21.12.2024 aus dem Humboldt Forum, Berlin
    Teil 3 am 31.12.2024

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Live vom Chaos Communincation Congress, Hamburg
    Moderation: Jenny Genzmer

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Spielen, Sparen, Trauern: Rückblick aufs Theaterjahr 2024
    Gespräch mit Susanne Burkhardt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Schlaglichter modernen Beziehungen in "Feste und Freunde"
    Gespräch mit David Dietl

    Rückblick 1: Deutsches Kino 2024 - Die Geschichten, die es (noch) nicht erzählt
    Gespräch mit Christoph Hochhäusler

    Rückblick 2: Deutsches Kino 2024 - Die Geschichten, die es (noch) nicht erzählt
    Gespröäch mit Anke Leweke

    Rückblick 3: Löst die Politik die Strukturkrise des deutschen Films
    Gespräch mt Christian Berndt

    Rückblick 4: Deutsche Serienwelt 2024 - Erfolge und Flops
    Von Anna Wollner

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Marietta Schwarz

    Wurstzipfel, Sackgassen und schlechte Omen - am Ende?

    Kann das weg? Wurstabschnitt, Kruste und Co.
    Von Florenz Gilly

    Live On Tape:
    Am Ende der Straße - Betrachtungen zum Wendehammer
    Gespräch mit Julia Macher

    Das Ende einer Tradition? Saudi-Arabiens Kleidervorschriften
    Gespräch mit Anne Françoise Weber

    Schlechte Omen - Kompass aus der Welt des Aberglaubens
    Von Mandy Schielke

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Tacheles

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Die Callas − Beschreibung einer Leidenschaft (2/2)
    Von Claudia Wolff
    Regie: Barbara Entrup
    Mit: Brigitte Röttgers, Christa Rossenbach
    Ton: Christa Schaaf
    Produktion: SDR / NDR / WDR / SFB 1987
    Länge: 54'18
    (Wdh. am 29.12.2024, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Ein Feature-Klassiker, der das Sprechen über Musik zum Thema macht. Im zweiten Teil geht es um das schwierige Verhältnis der Primadonna zu ihrem Publikum. Wer reinen Schönklang suchte, wurde bei ihr nicht fündig.

    „Und immer lauerte in den Extasen die Lust auf den Absturz.“ Der Charakter der Primadonna, ihr schwieriges Verhältnis zum Publikum und die „Callas-Debatte“ dominieren den zweiten Teil des legendären Features. Hat sie eigentlich schön gesungen? Oder ging es ihrer „animalischen Phrasierungsintelligenz“ um viel mehr als nur Wohlklang? Claudia Wolff lässt „die Enthusiastin“ und „den Skeptiker“ um die Wahrheit hinter den vielen Callas-Klischees ringen.

    Claudia Wolff, geboren 1941, lebt als Autorin in Heidelberg und arbeitet vorwiegend fürs Radio. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. 2004 erschien ihr Buch "Letzte Szenen mit den Eltern". Radiostücke: "Cosima Wagner, geborene Liszt, geschiedene von Bülow" (SDR/WDR/SFB/NDR 1998), "Im Abstammungsglück. Greise Szenen" (WDR/SWR/SFB/Deutschlandfunk 2001).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    MÜPA (Palast der Künste), Budapest
    Aufzeichnung vom 06.11.2024

    Vincenzo Bellini
    "Il Pirata", Melodramma in zwei Akten
    Libretto: Felice Romani

    Ernesto, Herzog von Caldora - Alexey Bogdanchikov, Bariton
    Imogene, seine Gattin - Klára Kolonits, Sopran
    Gualtiero, Anführer der Piraten - Paolo Fanale,Tenor
    Itulbo, sein Gefolgsmann - Roland Tötös, Tenor
    Goffredo, Eremit - István Kovácsházi, Bass
    Adele, Gesellschafterin Imogenes - Gabriella Busa, Sopran
    Ungarischer Nationalchor
    Ungarische Nationalphilharmonie
    Leitung: Dániel Dinyés

  • Zeitgenössische Werke für Violine und Klavier

    Michael Finnissy
    "Mississippi Hornpipes" für Violine und Klavier (1982)

    Lawrence Dunn
    "Are You There?" für Violine und Klavier (2017)

    Rebecca Saunders / Enno Poppe
    "Taste" für Violine und Klavier (2022)

    Sarah Saviet / Joseph Houston
    "Walking, Waking" für Violine und Klavier (2023)

    Iannis Xenakis
    "'Dikthas" für Violine und Klavier (1979)

    Sarah Saviet, Violine
    Joseph Houston, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Huddersfield Contemporary Recordings 2024

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Charlotte Oelschlegel

    Im Bauch des Pferdes: Theater-Parcours: Trojan-Horse-Uraufführung in Berlin
    Gespräch mit André Mumot

    Rückblick auf das Tanzjahr 2024
    Gespräch mit Elisabeth Nehring

    Was mir heilig ist: Drehbuchautor und Schauspieler Lamin Leroy Gibba
    Von Matthias Dell

    KI und die Zukunft der Kunst VI: KI und Illustration
    Gespräch mit Regina Kehn