Programm
Samstag, 04.01.2025
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Erziehung und Strafe
Eine Lange Nacht über Jugendkriminalität in Deutschland
Von Marius Elfering
Regie: Hanna Steger
(Wdh. v. 03.02.2024)„Ihr Sohn wurde hier gerade von uns festgenommen“, habe der Polizist seiner Mutter am Telefon gesagt. Da war Tarek zwölf Jahre alt. Am Anfang hatte er nur eine paar Süßigkeiten mitgehen lassen, später andere Jugendliche „abgezogen“ und um ihre Handys und Schuhe gebracht. Einbruch, Raub, Körperverletzung - die Liste seiner Straftaten wird länger und länger. Für Tarek beginnt eine Abwärtsspirale, die ihn schließlich ins Gefängnis führt. Welche erzieherischen Maßnahmen braucht es, um Jugendlichen und Heranwachsenden den Weg in ein straffreies Leben zu weisen? Wenn Jugendliche in Deutschland Straftaten begehen, dann schwebt bei der Wahl der richtigen Gegenmaßnahmen ein Ziel über allem: Erziehung. Das ist schon seit 100 Jahren so, seit 1923 das Jugendgerichtsgesetz verabschiedet wurde. Jugendliche Täter, die andere ausrauben, die zuschlagen oder einbrechen, sollen den Weg zurück in die Gesellschaft finden. Doch in der öffentlichen Diskussion gerät dieser Fokus häufig in den Hintergrund. Begehen Jugendliche schwere Straftaten, die bundesweit Aufsehen erregen, dann werden immer wieder Rufe nach härteren Strafen laut. Doch wie steht es wirklich um die Jugendkriminalität in Deutschland? Wie schmal ist der Grat zwischen Erziehung und Strafe? Und was hilft den jungen Straftätern dabei, dass sich nicht irgendwann doch eine Gefängnistür hinter ihnen schließt?
Diese „Lange Nacht“ hat im November des letzten Jahres den Katholischen Medienpreis 2024 in der Kategorie Hörfunk erhalten. Sie „verfolgt die Historie und den Ansatz hinter dem Erziehungsgedanken im Jugendstrafrecht und weckt damit Verständnis für jugendliche Straftäter sowie die Maßnahmen der Justiz“, lobte die Jury.01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Klassik reloaded
Konzerthaus Berlin
Aufzeichnung vom 10.12.2024
Béla Bartók
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2
Franz Schmidt
Sinfonie Nr. 4 C-Dur
Christian Tetzlaff, Violine
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: David Afkham -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Mit Buchkritik
Moderation: Dieter Kassel06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Detlef Ziegler, Münster
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Interview40 Jahre Leihmutterschaft: "Dämonisierung in Deutschland muss aufhören"
Gespräch mit Prof. Dr. Claudia Wiesemann08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Gute Vorsätze - So klappt es mit dem Abnehmen
Gast: Dr. med. Matthias Riedl, Ernährungsmediziner und Diabetologe
Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deDas neue Jahr beginnt für viele mit guten Vorsätzen. Abnehmen gehört zu den Klassikern. Aber wie können wir gesund und nachhaltig abnehmen, ohne den frustigen Jo-Jo-Effekt? Was bringen Diäten? Der Ernährungsmediziner Matthias Riedl gibt Tipps.
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Christian Rabhansl
Unsere Lieblingsbücher im Januar: Das Antlitz, der Adel und der Alkohol
Lieblingsbuch: "Vom Antlitz zum Cyberface" von Andrea Köhler
Rezensiert von Maike Albath
Lieblingsbuch: "Warum ich keinen Alkohol mehr trinke" von Bas Kast
Rezensiert von Christian Rabhansl
Lieblingsbuch: "Die Welfen und ihr Vermögen" von Gerrit Hollatz
Rezensiert von Florian Felix Weyh
Lieblingsbuch: "Demokratie fehlt Begegnung" von Rainald Manthe
Rezensiert von Catherine Newmark -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Elke Schmitter, Autorin
Moderation: Nicole Dittmer -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Digitales Leben
Moderation: Jenny Genzmer
KI und Klimakrise: Künstliche Intelligenz bringt Stromnetze an die Belastsgrenze
Gespräch mit Thomas Reintjes
Informationsfreitheitsgesetz: Niemand will mehr Transparenz
Gespräch mit Arne Semsrott
Digitaler Kolinialismus: Wie Geflüchtete dauerüberwacht werden
Gespräch mit Marie Zinnkann -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: André Mumot
Apropos Schmerz: Eine medizinische Theater-Odyssee von Leonie Lorena Wyss
Ein Stück Gemeinschaft: Besuch bei der Bürgerbühne Oranienburg
Von Clara Hoheisel
Die geniale Stelle: Stefanie Reinsperger über Lars Eidinger als "Richard III."
Von Stefanie Reinsperger -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
September 5 - The Day Terror Went Live
Gespräch mit Tim Fehlbaum
Kill the rich? Die Satire "Veni Vidi Vici"
Gespräch mit Daniel Hoesl
Surreale Selbstfindung in "Queer"
Gespräch mit Anke Leweke
Herzenssache: "Die leisen und die großen Töne" im Kino
Von Julia Baschiera
Das Mädchen mit der Nadel
Gespräch mit Magnus von Horn
Neues Jahr, alte Probleme? Wünsche der Filmbranche für 2025
Von Christian Berndt15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Susanne Balthasar
Viel Stoff - Warm, weich, wohlig
Edel und anschmiegsam - Samt feiert ein Comeback
Von Matthias Finger
Aufgehangen - Wandteppiche und textile Kunst
Von Marietta Schwarz
Wildkatzen retten - Eine Copyright-Gebühr für Leopardenmuster in der Mode
Gespräch mit Caroline Good Markides
Mit glühender Kohle - Das Leben eines indischen Büglers
Von Silke Dietrich
Serie Der Mitfahrer - Folge 10 - Sorel und der BMW M4
Von Tom Heithoff -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Nicole Dittmer -
17:30 Uhr
Tacheles
Deutschland und die Ausländer -
Wie wir Rassismus lernen
Gilda Sahebi, Politikwissenschaftlerin, im Gespräch mit Susanne Führer
(Wdh. v. 16.03.2024)In Deutschland gilt als deutsch, wer deutscher Abstammung ist. Sind die Großeltern eingewandert, werden noch die Enkel aus „Ausländer“ wahrgenommen, egal, welchen Pass sie haben. Gilda Sahebi untersucht den spezifisch deutschen Rassismus. Empörung hilft nicht, stattdessen plädiert sie für Bewusstmachen und Gegensteuern.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Jeder ist seines Glückes Schmied oder: Das Glück der Fülle
Von Jean-Claude Kuner
Regie: der Autor
Mit: Regina Pressler, Volker Hanisch, Gerhart Hinze, Lennardt Krüger, Fritz Lichtenhahn, Stefan Schad, Stefan Schwarz
Ton und Technik: Jutta Liedemit und Christina Ocker
NDR / RBB 2005
Länge: 53'59
(Wdh. am 05.01.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)
Wir alle wünschen uns Glück, nicht nur zum neuen Jahr. Doch wo finden wir es? Wie schaffen wir es, dauerhaft glücklich zu sein? Unser Autor begibt sich auf die Suche. Und kommt am Ende zu einer überraschenden Erkenntnis.Philosophen und Religionswissenschaftler, Hirnforscher und Psychologen, Heiler, Hellseher und Astrologen beschäftigen sich immer wieder mit der Frage: Welche Wege gibt es zum Glück? Was macht das Glücklichsein aus? Ist es möglich, dauerhaft glücklich zu sein?
Gemeinsam mit der Hauptfigur aus François Lelords Roman „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ begibt sich der Autor auf die Suche nach der Glücksformel. Doch zum Schluss hat er alle Glücksrezepte enttäuscht beiseitegelegt und sich eine Erkenntnis des Berliner Philosophen Wilhelm Schmid zu eigen gemacht: „Glück ist das Glück der Fülle, das erfüllte Leben, das Erfolg wie Misserfolg mit einschließt.“
Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, arbeitete von 1982 bis 1996 als Theater- und Opernregisseur, seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur mit dem Schwerpunkt Kulturthemen aus fremden Ländern. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für „Traumrollen“ (Deutschlandfunk/HR 2013 − Hörspiel des Jahres 2013), und für „Bukhara Broadway“ (RBB/Deutschlandfunk/NDR 2012 − 2013 von der Asia-Pacific Broadcasting Union als bestes Feature geehrt). Zuletzt: „Matsutake. Ein Pilz im Anthropozän“ (Deutschlandfunk Kultur 2021), „Maestro des Comebacks“ (WDR/Deutschlandfunk Kultur 2022) und „Drama deutsche Einheit“ (WDR 2023). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Oper
Wiener Staatsoper
Aufzeichnung vom 12.12.2024
Hans Pfitzner
"Palestrina", Musikalische Legende in drei Akten
Libretto: Hans Pfitzner
Papst Pius IV. - Günther Groissböck, Bass
Giovanni Morone, Kardinallegat - Michael Nagy, Bariton
Bernardo Novagerio, Kardinallegat - Michael Laurenz, Tenor
Carlo Borromeo, römischer Kardinal - Wolfgang Koch, Bariton
Graf Luna, Orator des Königs von Spanien - Adrian Eröd, Bariton
Giovanni Pierluigi Palestrina, Kapellmeister an der Kirche St. Maria Maggiore in Rom - Michael Spyres, Tenor
Ighino, sein Sohn - Kathrin Zukowski, Sopran
Silla, sein Schüler - Patricia Nolz, Mezzosopran
Erscheinung der Lukrezia, Palestrinas verstorbene Frau - Monika Bohinec, Alt
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Christian Thielemann
Eine Oper der Spätromantik über einen Komponisten der Spätrenaissance: Hans Pfitzner verbindet Musikwelten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Wiener Staatsoper präsentiert das rare Meisterwerk in prominenter Besetzung. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Blockbuster auf der Bühne:"Interstellar - zwischen den Sternen“ in Darmstadt
Gespräch mit Björn Hayer
Klappt doch! Wie Rotterdam sich als Kulturstadt neu erfindet
Von Kerstin Schweighöfer
Schließung der Gedenkstätte im Foltergefängnis Esma in Buenos Aires
Gespräch mit Peter Schumann
KI und die Zukunft der Kunst IX: KI und Musik
Von Friederike Kenneweg
Neues Jahr, alte Probleme? Wünsche der Filmbranche für 2025
Von Christian Berndt23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauWochenrückblick
Von Tobias Wenzel