Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Sonntag, 05.01.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Bäume aus Klang und Farbe
    Die amerikanische Komponistin Ruth Crawford Seeger
    Vorgestellt von Hubert Steins

    Schon in den 1920er-Jahren gehörte Ruth Crawford Seeger zu einer Gruppe amerikanischer Komponisten, die eine völlig neue, experimentelle musikalische Sprache anstrebten.

    Ruth Crawford Seeger (1901-1953) gehörte neben Johanna Beyer zu den herausragenden Komponistinnen der Amerikanischen Moderne. Doch die große Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, das Rollenverständnis ihrer Zeit und der frühe Tod mit nur 52 Jahren vereitelten über Jahrzehnte eine gebührende Anerkennung. 2024 würdigten nun gleich mehrere Konzertreihen in Deutschland die Komponistin. Mit „A Tribute to Ruth Crawford... Ein Fest“ etwa widmeten sich Anfang November 2024 das E-MEX-Ensemble und das Ensemble oh ton an gleich mehreren Abenden in Köln und Oldenburg ihrer Werke.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Wahlkampf -
    Gefährdet ein harter Ton die demokratische Kultur?

    Es diskutieren:
    - Jan Fleischhauer - Journalist, Kolumnist und Autor, FOCUS
    - Jasmin Riedl - Politikwissenschaftlerin Universität der Bundeswehr München
    - Katharina Schulze - Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag

    Moderation: Jan Garvert
    (Wdh. v. 03.01.2025 - Wortwechsel)

    Drecksack, Schwachkopf, Trottel. Politikerinnen und Politiker wehren sich zunehmend gegen solche Angriffe. Gleichzeitig wird der Ton im Wahlkampf unter Politikerinnen und Politikern oft rauer. Gefährdet eine Verrohung der Sprache unsere Demokratie - oder gehört deftiger Streit zu einem lebendigen Diskurs?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • DJ und Produzentin Sarah Farina
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Kulturelle Aneignung gibt es auch in der Musik, glaubt die Berliner DJ, Musikproduzentin und Kuratorin Sarah Farina. Besonders Schwarze Frauen seien immer wieder aus der Musikgeschichte ausradiert worden. Farina schenkt ihnen die längst verdiente Wertschätzung: In ihren DJ-Workshops in Ruanda, Alexandria oder Detroit appelliert sie an das historische Bewusstsein für den kulturellen Kontext hinter der Musik. Mit ihrer Berliner Event-Reihe „Emergent Bass“ legt sie jene vergessenen afro-diasporischen Einflüsse auf die Clubkultur frei. Und auch ihre eigenen Produktionen, die sie anfangs fernab von allen Genres „Rainbow Bass“ nannte, strotzen nur so vor Diversität, aber auch Leichtigkeit. Gebrochen wird das nur vom schweren Bass, ihrem Erkennungszeichen.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Böttcher

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Der Mensch und sein Glück.
    Thomas von Aquin zum 800. Geburtstag
    Von Louis Berger, Münster
    Katholische Kirche

  • Was ist eigentlich Glück?
    Von Patricia Pantel
    Moderation: Ulrike Jährling

    Glück ist wie ein kleiner Sonnenstrahl im Herzen. Es flimmert zum Beispiel, wenn du etwas tust, das dir Freude bringt. Der erste Schnee im Winter oder das erste Eis im Sommer kann glücklich machen - oder ein Abenteuer mit deinen besten Freunden. Für jeden und jede bedeutet Glück etwas anderes, aber es macht die Welt magisch! Und wo Magie ist, na, da ist der Kakadu nicht weit, oder?! Hört mal rein, wir fragen: Was ist eigentlich Glück?

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Zwerge versetzen oder der Goldschatz am Ende des Regenbogens
    Von Hartmut El Kurdi und Wolfram Hähnel
    Nach einem alten irischen Märchen
    Ab 7 Jahre
    Regie: Beatrix Ackers
    Komposition: Hendrik Albrecht
    Mit: Fea Faika, Jens Bohnsack, Florian Martens, Axel Wandtke
    Deutschlandradio Kultur 2014
    Moderation: Ulrike Jährling

    Mimmie überredet ihren Opa, auf einer kleinen Insel im Meer nach einem Goldschatz zu suchen.

    Mimmie haust mit ihrem Opa in einer Hütte am Meer. Sie sind so arm, dass es keinen Spaß mehr macht. Matschige Kartoffeln, eine dürre Kuh und dann auch noch der Regen. Komm Opa, erzähl noch einmal das Märchen vom Zwerg Leprechaun, der auf einer Insel einen Goldschatz bewacht. Unbesiegbar soll der Wicht sein? Das will Mimmie doch erst einmal sehen. Als ein Regenbogen auf eine kleine Insel zeigt, genau wie das Märchen es beschreibt, rudern die beiden hinüber. Und dort, wo es scheinbar nur Sand, Gestrüpp und Felsen gibt, zeigt sich tatsächlich der Zwerg in seiner ganzen Größe. Mimmie kapiert schnell, dass Zwerge zu besiegen vor allem eine Frage von Taktik ist. Es lohnt sich immer, aufzubrechen und mit einer gehörigen Portion Frechheit etwas zu probieren. Und manchmal sind es gerade die ganz Alten und ganz Jungen, die zusammen etwas erreichen können. Das erlöst sogar den Zwerg.

    Hartmut El Kurdi, geboren 1964 in Jordanien, in London und Kassel aufgewachsen, lebt in Hannover, schreibt Theaterstücke und Hörspiele, arbeitet als Musiker, Regisseur und Schauspieler.
    Wolfram Hähnel, geboren 1956 in Fulda, lebt in Hannover, hat über 100 Romane, Erzählungen und Bilderbücher geschrieben.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Ulrike Jährling
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • US-Milizen
    Patrioten ohne Mission
    Von Arndt Peltner

    Am 6. Januar 2021 stürmten Anhänger von Präsident Donald Trump das Kapitol. Für die weit verbreitete Milizen-Bewegung in den USA waren die Folgen desaströs. Führende Köpfe verschiedener Gruppen wurden verhaftet und zu langjährigen Strafen verurteilt. Seitdem geht die Angst in den USA um, wie stark die Bewegung noch ist und welche Gefahr von ihr ausgeht. Arndt Peltner war für seine Reportage mehrere Tage mit der Miliz „Patriots for America Militia“ in Texas unterwegs.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Kinder-Collage: Was ist Unendlichkeit?
    Von Ilka Lorenzen-Butzmann

    Warum uns die Unendlichkeit fasziniert
    Gespräch mit Jörg Bernardy

    Gedankenexperimente (3): Was mich zum Ich macht
    Von Luca Rehse-Knauf

    Sprachkritik - Es mit der "Zeitenwende" bewenden lassen
    Von David Lauer

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Victoria Eglau

    "Ilja Richters religiöse Suche / Islam und KI / Katholische Streetart in Rom“

    Gläubig, aber "religiös obdachlos“ - Ilja Richter über sein neues Buch "Lieber Gott als nochmal Jesus“
    Gespräch mit dem Schauspieler, Chansonnier und ehemaligen TV-Moderator

    Künstliche Intelligenz und Islam - Chancen und Gefahren
    Von Julia Ley

    Papst Franziskus als Superman - kirchennahe Streetart in Rom
    Von Christian Röther

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das letzte Glied der Kette
    Hans Pfitzners Oper "Palestrina"
    Gast: Jens Malte Fischer, Publizist
    Moderation: Olaf Wilhelmer
    (Wdh. v. 04.12.2016)

    Eine Musik über Musik, eine Oper über einen Komponisten: In Giovanni Pierluigi da Palestrina porträtierte Hans Pfitzner 1915 sich selbst als Künstler zwischen den Zeiten.

    Opern über Komponisten sind in letzter Zeit Mode geworden, wie das Beispiel von Carlo Gesualdo zeigt. Während es hier um die spektakuläre Biografie eines komponierenden (und mordenden) Renaissancefürsten geht, hat sich einst Hans Pfitzner am Bild des ganz nach innen gewandten Komponisten Giovanni Pierluigi da Palestrina orientiert. In "Palestrina", vollendet 1915, stellte Pfitzner einen Musiker als Vollender einer Tradition, als letztes Glied einer Kette dar. Der naheliegende Vorwurf konservativer Selbstbespiegelung greift zu kurz: "Palestrina" ist ein singuläres Werk des Musiktheaters, das Interpreten immer neu herausfordert, aktuell den Dirigenten Christian Thielemann und den Tenor Michael Spyres an der Wiener Staatsoper.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Aus Liebe zum Spiel-Teamreisen des PSV Braunschweig als Events für Groundhopper
    Von Heinz Schindler

    Einwurf: Was bewegt uns, dass wir uns bewegen möchten?
    Von Thomas Wheeler

    Fußball statt WhatsApp oder TikTok: Sport gegen Handykonsum von Kindern
    Von Thorsten Philipps

    Wie bleibt man möglichst lange fit?
    Von Nele Rößler

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Was kann Psychomotorik?
    Emotionen und Bewegungen in Einklang bringen
    Von Silvia Plahl

    Wann, wo und wie ein Mensch aktiv ist ,hängt nicht nur von körperlichen Fähigkeiten oder Geschicklichkeit ab, sondern auch von dem Wunsch nach Bewegung, vom Temperament, der Motivation, dem inneren Erleben. Wer mit sich im Reinen ist, bewegt sich besser. Dieses Zusammenspiel nutzt die Psychomotorik oder auch Motologie. Sie hilft bei Einschränkungen oder Blockaden und fördert den gesunden Spaß am Sport. Gelsenkirchen und Schalke haben dafür in einem Stadtteil eine „Psychomotorikbude“ für alle eingerichtet. Andere versuchen in der Natur oder in therapeutischen Praxen, ihre Emotionen und Bewegungen in Einklang zu bringen. Wie sich das anfühlen kann, lernen Studierende am „Institut für Sportwissenschaft und Motologie“ in Marburg - das weltweit einzige seiner Art.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Möwe
    Von Anton Tschechow
    Bearbeitung: Gerhard Niezoldi
    Regie: Hanns Korngiebel
    Mit: Friedel Schuster, Herbert Staß, Arthur Schröder, Heidemarie Theobald, Arthur Wiesner, Sigrid Schleier, Hans Caninenberg, Konrad Wagner, Walter Bluhm, Fritz Daniger
    Komposition: Friedrich Scholz
    Ton: Esther Zeiler
    RIAS Berlin 1960
    Länge: 85'20

    Der Protagonist Konstantin Treplev gilt als eine von Tschechows größten männlichen Rollen: Mit ihm zeichnet Tschechow ein subtiles, feinfühliges Bild der russischen Gesellschaft um 1900.

    In einem russischen Landhaus: Der junge Konstantin Treplev schreibt für seine Geliebte Nina Saretschnaja ein Theaterstück. Beide träumen von großen Karrieren: Er will Schriftsteller werden, sie Schauspielerin. Doch es läuft anders als geplant. Am Aufführungsabend wird das Theaterstück verrissen, Konstantin gerät in Streit mit seiner ewig unzufriedenen Mutter Irina Arkadina und es wird deutlich, dass Nina den erfolgreichen Schriftsteller Boris Trigonin liebt, der wiederum mit Treplevs Mutter liiert ist. Die vier Hauptfiguren kreisen um sich selbst und umeinander − am Ende werden sie alle enttäuscht. „Die Möwe“ handelt von künstlerischen Ambitionen, unerfüllten Sehnsüchten und der Suche nach Identität.

    Anton Tschechow (1860−1904) ist ein realistischer Schriftsteller von Weltrang. Er verfasste zahlreiche Dramen und oft humoreske Erzählungen, die über die russische Gesellschaft hinaus allgemein Menschliches porträtieren. Tschechow studierte in Moskau Medizin und schrieb ab 1882 für eine Sankt Petersburger Zeitung. Er starb im deutschen Kurort Badenweiler an Lungentuberkulose. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Dramen „Die Möwe“ (1895), „Onkel Wanja“ (1896), „Drei Schwestern“ (1901) und „Der Kirschgarten“ (1903).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Arturo-Toscanini-Auditorium, Turin
    Aufzeichnung vom 12.12.2024

    Théodore Akimenko
    "La Nymphe Larmoyante" für Orchester (arrangiert von Kirill Karabits)

    Aram Chatschaturjan
    Violinkonzert d-Moll op. 46

    Antonín Dvořák
    Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

    Sergey Khachatryan, Violine
    Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI
    Leitung: Kirill Karabits

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    "Das Buchmesse-Gastland ist ein Geschenk"
    Die Übersetzerinnen Annette Kopetzki und Annette Hug
    Moderation: Frank Meyer
    (Aufzeichnung von der Frankfurter Buchmesse am 17.10.2024)

    Auf den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt präsentiert sich jedes Jahr ein anderes Gastland. Für ihren Beruf sei diese Tradition ein Geschenk, sind sich die Übersetzerinnen Annette Kopetzky und Annette Hug einig. Zahlreiche Bücher würden übersetzt und bescherten ihnen schon Jahre vor dem Messeauftritt volle Auftragsbücher. Frank Meyer unterhielt sich auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober mit Annette Kopetzky, die als Italienisch-Übersetzerin alle Hände voll zu tun hatte für den Auftritt des südlichen EU-Nachbarn, und mit Annette Hug, die sich auf die Frankfurter Präsentation der Philippinen in diesem Herbst freute. Hug erinnerte sich, wie sie vor 20 Jahren mit dem Versuch, Verlage zu Übersetzungen von philippinischer Literatur zu motivieren, „grandios gescheitert” sei. Diese Zeiten sind erst einmal vorbei.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    "Es geht um die Akzeptanz der Endlichkeit" - Sepulkralmuseum in Gefahr
    Gespräch mit Dr. Dirk Pörschmann

    KI und die Zukunft der Kunst IX: KI und Musik
    Von Friederike Kenneweg

    Ohne Unterstützung? Das deutsch-russische Museum Karlshorst unter Kriegseinfluss
    Von Nils Schniederjann

    Brückenschlag vom Analogen ins Digitale - 25 Jahre Perlentaucher
    Gespräch mit Thierry Chervel

    Klappt doch! Das Berliner Kieztheater „Ballhaus Prinzenallee“ begeistert
    Von Barbara Behrendt