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Sonntag, 12.01.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Die Notwendigkeit des Hörens an sich
    Zur Entstehung von Luigi Nonos spätem Hauptwerk "Prometeo"
    Von Florian Neuner

    In seiner 1984 in Venedig uraufgeführten "Tragödie des Hörens" reduziert Nono das Musiktheater auf die Bewegung von Klängen durch den Raum.

    Ursprünglich für die säkularisierte Kirche SanLorenzo in Venedig konzipiert, erlebte Luigi Nonos „Prometeo” mehrere Metamorphosen und wurde immer wieder an neue Räume adaptiert - an eine Mailänder Fabrikhalle ebenso wie an die Berliner Philharmonie. An der Entstehung der „Tragödie des Hörens” lässt sich ablesen, wie Nono in seiner letzten Schaffensphase an einer nach innen gerichteten Ästhetik feilte, der er gleichwohl subversive Kraft zutraute. Zwischen der politisch engagierten Musik seiner Frühzeit und dieser Poetik der Stille sah er keinen Widerspruch, sondern das Resultat einer Entwicklung. Matteo Nanni spricht von einer „Politik des Hörens” beim späten Nono.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Ziviler Ungehorsam -
    Stärkung oder Gefährdung der Demokratie?

    Darüber diskutieren:
    - Prof. Dr. Uwe Volkmann, Institut für öffentliches Recht, Goethe Universität Frankfurt a.M.
    - Julia Förster, Aktivistin für Klimagerechtigkeit, u.a. Leinemasch BLEIBT, Hannover
    - Prof. Dr. Claudius Wagemann, Institut für Politikwissenschaft, Goethe Universität Frankfurt a.M.

    Moderation: Axel Rahmlow

    (Wdh. vom 10.01.2025 - Wortwechsel)

    Ziviler Ungehorsam ist ein wirksames Instrument, um die „Stimme des Volkes” hörbar zu machen. Aber spricht dort wirklich "das Volk"? Welchen Einfluss hat oder darf ziviler Ungehorsam auf unsere Demokratie haben?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der Kabarettist und Musiker Tobias Mann
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Tobias Mann stammt aus Mainz und lebt bis heute dort. Humor prägt sein Leben und auch seine Diplomarbeit. In Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität schrieb er über „Humor in der Werbung“. Mit seiner Doktorarbeit „Humor als Wettbewerbsvorteil im strategischen Marketing“ hätte er gerne noch einen draufgesetzt. Aber die Engagements nahmen zu. Seitdem ist Tobias Mann als deutschlandweit tourender Berufskomiker beschäftigt. In der „Määnzer Fassenacht” hat er schon als Kind auf der Bühne gestanden. Nach „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ folgten bis jetzt acht Bühnenprogramme mit Liedern und satirischen Texten über gesellschaftliche Themen. Auftritte in Fernsehsendungen wie „Nightwash“, „Mitternachtsspitzen“ und „Mann, Sieber“ gehören ebenso zu seiner Laufbahn wie der Deutsche Kleinkunstpreis und der Salzburger Stier. Und weil Tobias Mann nicht nur auf einem kabarettistischen Bein stehen möchte, ist er auch mit seiner Band Aca & Pella unterwegs und spielt mehrere Instrumente.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Christoph Reimann

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Sikh Gemeinde

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Macht Glaube glücklich?
    Warum wir uns Glück und Segen wünschen  
    Von Uwe Birnstein, München
    Evangelische Kirche

  • Wie leben Maulwürfe?
    Von Nicole Silbermann
    Moderation: Tim Wiese

    Wie ein Maulwurf lebt ist gar nicht so leicht herauszubekommen, denn dieses Tier lebt unter der Erde in der Dunkelheit. Um abzuklären, warum Maulwürfe so große Schaufelhände haben, wie sie durch die Erde „schwimmen“ und warum sie keine Angst im Dunkeln haben, unternehmen Fabian und Mats daher einen Auflug in die Maulswurfswelt.

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Einschwein
    Von Anna Böhm
    Ab 6 Jahre
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn
    Komposition: Wolfgang van Ackeren
    Mit: Elisa Fluch, Jens Bohnsack, Axel Wandtke, Udo Kroschwald, Andreas Schmidt, Steffen Shorty Scheumann, Emilia Holweg, Mandy Rudski, Henriette Brunner, Katja Teichmann, Tonio Arango, Ulrich Lipka
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
    Länge: 52'28
    Moderation: Patricia Pantel

    Emmi wünscht sich zu ihrem zehnten Geburtstag ein Einhorn, bekommt aber leider ein Einschwein.

    Wer zehn Jahre alt wird, bekommt ein Fabeltier: einen Flugdrachen, einen Wurm mit zwei Köpfen oder einen Witze erzählenden Frosch. Emmi wünscht sich ein sanftes Einhorn voller Magie. Mit einem Einhorn sähe das Leben ganz anders aus, denn dann würden die anderen sie nicht mehr ärgern und herumschubsen. Dann dürfte sie immer mitspielen und wäre sicher sehr beliebt.
    Aber an ihrem zehnten Geburtstag steht kein Einhorn vor ihr, sondern ein rosa Hausschwein mit einem langen Horn: ein Einschwein. Es ist dick und tollpatschig, es grunzt und pupst und knabbert alles an. Emmi findet, dass das Einschwein ein richtiges Mobbingschwein ist! Damit kann sie sich unmöglich vor den anderen Kindern sehen lassen. Was soll sie nur machen mit diesem Einschwein?

    Anna Böhm, geboren 1975 in Berlin, studierte Drehbuch in Ludwigsburg, lebt als freie Autorin in Berlin, schreibt Prosa und Hörspiele für Kinder und Erwachsene. Für "Einschwein" bekam sie 2015 den Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Alaskas Permafrost
    Zeitreisen durchs schmelzende Eis
    Von Rebecca Stegmann

    Was verbirgt sich im tauenden Boden der Arktis? In Alaska gibt der schmelzende Permafrost jahrhundertealte Geheimnisse preis: eine 500 Jahre alte Siedlung zum Beispiel, deren Artefakte vor dem Zerfall gerettet werden müssen. Doch während die Vergangenheit freigelegt wird, droht die Gegenwart zu versinken - Dörfer wie Nunapitchuk stehen zunehmend auf instabilem Grund und müssen zum Teil umgesiedelt werden. Vergangenheit und Zukunft verbindet hingegen ein Forschungstunnel, der Zeugnisse aus der Zeit der Wollhaarmammuts freilegt gleichzeitig aber auch zeigt, wie tiefgreifend die Veränderungen durch den Klimawandel die Zukunft prägen werden. Der Permafrost erzählt Geschichten von gestern, die Fragen nach morgen aufwerfen.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin

    Zum 100. Geburtstag von Gilles Deleuze: Von Bildern und Begriffen
    Gespräch mit Mirjam Schaub

    Zeitdiagnostik - Die Sehnsucht nach dem großen Knall
    Von Prof. Arnd Pollmann

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Religion, Mission und Sexualität in Afrika

    Albert Schweitzer und das Spital in Lambarene: Ein "Liebeswerk“ im kolonialen Afrika
    Gespräch mit dem Buchautor und Medizinhistoriker Hubert Steinke

    Wenn Pastoren Schwule diffamieren
    Evangelikale Christen aus den USA schüren Homophobie in Uganda
    Von Bettina Rühl

    Eine queer-freundliche Moschee in Kapstadt
    Trotz vielfältiger Ablehnung hat Imam Hendricks eine besondere Gemeinde aufgebaut
    Von Tycho Schildbach

    Manche Priester fordern Gegenleistungen für ihre Hilfe
    Die Psychologin Mary Lembo hat über sexualisierte Gewalt gegen Ordensfrauen in Afrika geforscht

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Revisionen eines Revisors
    Opern von Werner Egk
    Gast: Michael Custodis, Musikwissenschaftler
    Moderation: Michael Struck-Schloen

    Der Name ist in Vergessenheit geraten, aber nach 1945 war Werner Egk einer der meistgespielten modernen Opernkomponisten. Zeit für eine diskographische Annäherung.

    Lange ist es um Werner Egk (1901-1983) still geblieben: Der Komponist war nach 1945 in Ost und West ein Liebling der Orchester und Opernhäuser. Werner Joseph Mayer, wie er eigentlich hieß, war Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes, Ehrenbürger von München und Namenspatron vieler Straßen und Institutionen. Wer mit der schroffen Tonsprache etwa eines Hans Werner Henze nichts anfangen konnte, hielt sich an die verbindliche, aber dramatisch instinktsichere Musik von Egk. Dass dieser allerdings auch ein Vorzeigekomponist des NS-Regimes gewesen war, spielte dabei keine Rolle. Mit Aufnahmen von Egks Opern "Columbus" und "Der Revisor" und des Balletts "Abraxas" dokumentiert diese Sendung, wie ein ideologisch belasteter Komponist die Situation nach 1945 erfolgreich ausgenutzt und dem Musikleben eine Alternative zur Avantgarde geboten hat.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    Rette sich, wer’s kann! Kindergartenkinder lernen schwimmen
    Von Alexa Hennings

    Das Schwimmbecken als Spiegel der Gesellschaft - Ausstellung in Stuttgart
    Von Silke Arning

    Welcher Sport der Seele hilft - Resilienz und Bewegung
    Von Peter Kolakowski

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Adrenalinrausch im Eiskanal
    Die Geburtsstätte des Bobsports in St. Moritz
    Von Susanne von Schenck
    (Wdh. v. 19.02.2023)

    Alle Jahre wieder wird im Schweizer Nobel-Skiort St. Moritz die weltweit einzige Naturbobbahn gebaut - von Hand und nur aus Eis und Wasser! Der 1.722 m lange „Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina“ gilt als Geburtsstätte des Bobsports. Angeregt von englischen Touristen, die im ausgehenden 19. Jahrhundert St. Moritz als Wintersportort entdeckten, über Playboy Gunter Sachs, der über 40 Jahre dem Bobsleigh Club vorstand bis hin zu Olympischen Winterspielen und zahlreichen Weltmeisterschaften im Skeleton und Rennrodeln: der „Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina“ ist fest etabliert. Auch Amateure können übrigens den Eiskanal hinunterbrettern - gesichert zwischen Pilot und Bremser.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Bei Betty
    Von Jan Decker
    Regie: Johannes Mayr
    Mit: Till Kretzschmar, Sophia Löffler, Siegfried Terpoorten, Silvester von Hösslin, Albert Liebl, Patrick Blank, Thomas Douglas, Dirk Glodde, Juliane Lang
    Ton: Tom Willen
    SRF 2015
    Länge: 66'50

    Hörspiel von Jan Decker über den Schriftsteller Wolfgang Koeppen: Im München der Nachkriegszeit arbeitet Koeppen an dem Drehbuchprojekt "Bei Betty“. Inspiration und Schauplatz sind die zerstörte bayerische Metropole und der dortige Schwarzmarkt.

    Anschließend:
    Sprache, die berührt
    Von Clemens Böckmann
    Deutschlandfunk Kultur 2024
    Länge: 20‘51

    Wolfgang Koeppen wurde durch seine „Trilogie des Scheiterns“ bekannt. Er gilt als einer der bedeutendsten Autoren der Nachkriegsliteratur. Doch immer trieb es ihn zum Film. Im Hörspiel „Bei Betty“ erzählt der Hörspielautor Jan Decker von Koeppens Erleben der unmittelbaren Nachkriegsjahre in München sowie seinem Versuch, in der Filmbranche Fuß zu fassen. Immer wieder trifft sich Koeppen mit Akteuren vom Film. Diese Gespräche geben einen Einblick in die Branche vor und nach 1945. Koeppens Drehbuchprojekt: ein Krimi, der ungeschönt das Leben der jungen Betty zeigt − ein Nachkriegspanorama zwischen Händlern und improvisierten Schänken auf dem Schwarzmarkt.

    Jan Decker, geboren 1977 in Kassel, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und lebt als Schriftsteller in Wien. Er ist Autor zahlreicher Hörspiele und Features sowie von Theaterstücken, Erzählungen, Essays und Lyrik. Zu seinen Auszeichnungen gehören der erostepost-Literaturpreis und der Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis. Er unterrichtete an Universitäten in Osnabrück und Wien. Zuletzt u.a. „Gespräche über den anwesenden Herrn Hacks“ (Deutschlandfunk Kultur 2021), „Vampir Haarmann“ (SWR/BR 2023).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Beethovenfest
    Beethovenhaus Bonn
    Aufzeichnung vom 29.09.2024

    Giovanni Francesco Anerio
    "Libera me" aus dem Requiem arr. für Streichquartett

    György Ligeti
    Streichquartett Nr. 2

    Henriëtte Bosmans
    Streichquartett

    Chaos Quartet
    "The Beethoven Elections" Improvisation über einen Satz aus opus 131 mit Demokratisierung der musikalischen Prozesse

    Ludwig van Beethoven
    Streichquartett cis-Moll op. 131

    Chaos String Quartet

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Reihe: Literatur im Gespräch
    Eine "Fremdsprache in der Sprache“
    Vor 100 Jahren wurde der Philosoph Gilles Deleuze geboren
    Mit Joseph Vogl
    Moderation: René Aguigah

    Gilles Deleuze war der philosophischste der französischen Philosophen im 20. Jahrhundert insofern es ihm in seiner Arbeit um das Denken selbst geht, nicht um Theorien über dieses oder jenes. Zugleich bezog er sein Denken immer auch auf etwas, das er das Nichtphilosophische nannte. Nicht zuletzt auf die Literatur. Er dachte mit Texten von Franz Kafka und Leopold von Sacher-Masoch, Lewis Carroll, Walt Whitman oder Herman Melville. Dabei ist Literatur für Deleuze beständiges Werden nicht, indem sie sich „engagiert”, sondern indem sie eine „Fremdsprache in der Sprache“ erfindet. Am 18. Januar jährt sich Gilles Deleuze‘ Geburtstag zum 100. Mal. Ein Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler und Deleuze-Übersetzer Joseph Vogl.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Jette Steckel inszeniert am Thalia Hamburg Jelineks "Asche"
    Gespräch mit Michael Laages

    Inhaftierter Boualem Sansal: Anwalt fordert mehr Engagement von Deutschland
    Von Dirk Fuhrig

    Klappt doch! Wie eine Genossenschaft Geld fürs Theater Erfurt sammelt
    Von Henry Bernhard