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Sonntag, 19.01.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    MoorReaktor
    Eine eigenwillige Sinfonie der Natur
    Von Leonie Klein

    Ein mit Erde, Pflanzen und Wasser gefülltes Aquarium − der MoorReaktor. Auf den ersten Blick ist kaum vorstellbar, dass es sich hierbei um ein Musikinstrument handelt.

    Moore sind normalerweise nicht hörbar, aber das MONAS Kollektiv um den Klangkünstler Kurt Holzkämper macht es möglich. Als Klangmaterial dienen auf Expeditionen durch deutsche Moorlandschaften gesammelte Klänge, die durch gemessene Daten aus elektrischen Impulsschwankungen unterschiedlicher Pflanzen sowie Klimadaten gesteuert werden. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von dem Umweltwissenschaftler Prof. Dr. Hubert Wiggering - denn das Moor ist nicht nur künstlerisch wertvoll, sondern auch ein entscheidender Klimafaktor und Garant für Biodiversität. Bei der Arbeit am MoorReaktor treffen emotional-ästhetische Erfahrungen auf sachlich-kühle Argumente, heraus kommt eine eigenwillige Sinfonie der Natur.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Die "Madman"-Taktik des Donald Trump - Wie reagiert Europa?

    Es diskutieren:
    - Laura von Daniels, Forschungsgruppenleiterin Forschungsgruppe Amerika, Stiftung Wissenschaft und Politik
    - Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
    - Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion

    Moderation: Jan Garvert
    (Wdh. v. 17.01.2025 - Wortwechsel)

    Ab Montag ist Donald Trump der 47. US-Präsident. Schon im Vorfeld sorgt er für Aufregung. Er will den Panamakanal übernehmen und Grönland kaufen. Mexiko und Kanada droht er mit Zöllen und Sanktionen. Die Nato-Verbündeten sollen mehr für die Verteidigung ausgeben. Wie also umgehen mit diesen gefährlichen aber auch vagen Drohnungen? Stärke demonstrieren oder doch lieber Kompromissbereitschaft? Was hilft Europa im Umgang mit Trump?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Jazzpianistin Johanna Summer
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Johanna Summer wurde 1995 in Plauen geboren und begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierunterricht. Das Spielen machte Spaß, das Üben allerdings nicht so sehr. Bald komponierte sie eigene Stücke und schmückte Vorhandenes spielerisch aus. Später studierte sie Jazzpiano in Dresden und Köln. Johanna Summer gründete ihr eigenes Trio mit Tobias Fröhlich am Bass und Jan-Einar Groh am Schlagzeug und veröffentlichte 2018 das Trio-Album „Juvenile“. 2020 folgte ihr viel beachtetes erstes Soloalbum „Schumann Kaleidoskop“. Auf dem Nachfolger „Resonanzen“ widmet sich die Musikerin weiteren klassischen Komponisten, darunter Beethoven, Grieg und Schubert. Auf Grundlage von deren Originalkompositionen lässt Summer neue Tonwelten entstehen und versucht, durch freie Improvisationen die Werke weiterzuerzählen.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Quäker

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "C the Unseen"
    Die europäische Kulturhauptstadt Chemnitz und die Kirchen
    Von Guido Erbrich, Leipzig, und Ulrike Lynn, Chemnitz
    Katholische Kirche

  • Warum ist Eis kalt?
    Von Anna Patazcek
    Moderation: Fabian Schmitz

    Dass Eis kalt ist, wird ja niemand bestreiten. Nur warum ist das so? Also nicht, dass Wasser gefriert, wenn die Temperatur unter 0 Grad Celsius sinkt, das ist ein Naturgesetz und einfach Physik. Kakadu interessiert, warum wir Eis als kalt empfinden. Wann beginnt Kälte? Und hat es, ab wann wir etwas als kalt empfinden, womöglich damit zu tun, dass wir Warmblüter mit einer Körpertemperatur von rund 36 Grad Celsius sind?

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel und Geschichten
    Die Welt ist seltsam
    Gedichte für Kinder
    Von Karin Hahn
    Mit Gedichten von Lisa Loviscach, Martin Auer, Mustafa Haikal u.a.
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2012

    Matti und das Winterunglück mit Opa Karl
    Von Mara Schindler
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2014
    Moderation: Fabian Schmitz

    Kinder stellen Gedichte vor, die einen eigenen Blick auf die Welt werfen, und Opa Karl liegt im Krankenhaus, weil der Winterdienst vor dem Haus von Matti vergessen wurde.

    Für Erwachsene ist die Welt klar strukturiert und organisiert. Alles lässt sich erklären und begründen. Kinder erleben die Welt jedoch anders. Geheimnisvoll, merkwürdig und eigenartigen Gesetzen folgend. Sie stellen eigene Überlegungen an. Wie wäre die Welt, wenn Mäuse so groß wie Hunde wären? Bin ich noch ich, wenn meine Mutter mich neu eingekleidet hat? Ist grün wirklich grün und nicht, mit den Augen eines anderen gesehen, in Wahrheit blau? Wie gut, dass es Gedichte gibt, die diese Gedanken aufgreifen, mit ihnen spielen. In Gedichten darf gefragt werden: „Ja, aber wenn …?“ Und wir begreifen: Die Welt ist seltsam.
    Gedichte für Kinder
    Von Karin Hahn

    Opa Karl liegt mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus. Wäre er doch nur rechtzeitig nach Hause gekommen, wirft Matti sich selbst vor. Dann hätte er Lisbeths Winterdienst übernehmen können, für sie den frisch verschneiten Weg freigeschaufelt, Sand gestreut, und Opa wäre garantiert nicht gestürzt. Aber Matti hat den Zettel seiner Schwester zu spät gelesen. Nun liegt Opa in der Klinik, und Matti traut sich nicht, ihn zu besuchen.
    Matti und das Winterunglück mit Opa Karl
    Von Mara Schindler

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Fabian Schmitz
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Trumps Amerika
    Die Rückkehr des Generals
    Von Nana Brink

    Brigadegeneral Kay Brinkmann hat die USA lange als seine zweite Heimat bezeichnet, auch weil er dort, tief im Mittleren Westen, als Teenager und junger Mann fünf Jahre lang gelebt und Freundschaften fürs Leben geschlossen hat. Brinkmann ist zwar oft an andere Orte in den USA zurückgekehrt, diese tiefe Verbundenheit aber ist ihm unter Präsident Donald Trump abhanden gekommen. Im Herbst 2024 macht sich Brinkmann noch einmal auf die Suche nach den Werten, die die USA für ihn mal ausgemacht haben. Ein Roadtrip mitten ins konservative Herz Amerikas.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Stephanie Rohde

    Kommentar: Vernunft und Demokratie passen nicht wie Arsch und Eimer
    Von Simone Rosa Miller

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Kirsten Dietrich

    Das Mittelalter und wir - Reliquien, Atheismus und die Sehnsucht der Fantasy

    Es waren gar nicht alle fromm - Atheismus im Mittelalter
    Von Mechthild Klein

    Reliquien: die Sehnsucht nach dem Gott zum Anfassen
    Von Michael Hollenbach
     
    Mystik, Romantik, Fantasy - Wie das Mittelalter zum Sehnsuchtsort wird
    Gespräch mit Germanistin Racha Kirakosian
     
    Jüdische Gemeinden im Mittelalter: zwischen Blüte und Pogrom
    Von Brigitte Jünger

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Totalitäre Systeme lieben keine Dissonanzen"
    Werke für Bläserquintett von György Ligeti
    Gast: Manfred Stahnke, Komponist
    Moderation: Hannah Bernitt

    Ein Komponist, fünf Instrumente, zahllose Ideen: György Ligetis Bläserquintette stehen zwischen Tradition und Avantgarde.

    György Ligeti musste es selbst zugeben: Eine Loslösung von den Einflüssen etwa Béla Bartóks war ihm 1953 mit den „Sechs Bagatellen” für Bläserquintett noch nicht gelungen. Und dennoch waren seine musikalischen Einfälle für die in Ungarn herrschende Zensur zu viel, sodass die Uraufführung aller Stücke erst 16 Jahre später stattfand, als Ligeti in Westeuropa lebte. Zu dieser Zeit hatte es bereits das Folgewerk für Bläserquintett, die „Zehn Stücke“, auf die Bühne geschafft. Hier ist ein anderer Ligeti zu erleben - mit Ensemblesequenzen und Minikonzerten zwischen vereinzelten Tönen und dicht verwobenen Texturen. Unser Gesprächsgast Manfred Stahnke hat sein Handwerk als Komponist noch bei György Ligeti gelernt.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thorsten Jabs

    Bewegungstherapie bei Long Covid - Die Dosis ist entscheidend
    Von Sabine Lerche

    Leere Stadien in der Coronazeit - Hat die Pandemie den Mannschaftssport verändert
    Von Benedikt Kaninski

    Belarussische Sportler und Sportlerinnen im Exil
    Von Anja Schrum

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Tribünen und Terror
    Das Stadion im Nationalsozialismus
    Von Ronny Blaschke

    Für die Nationalsozialisten hatten Fußballstadien vielfältige Funktionen. Sie nutzten die weitläufigen Gelände und Plätze für die Unterbringung von Zwangsarbeitern. Mitunter ließ die NSDAP ihre Anhänger in Stadien aufmarschieren. Auf den Ehrentribünen inszenierten sich Vertreter des Regimes als volksnah. Und die Architektur der Arenen sollte ihren Machtanspruch deutlich machen. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erforschen nun immer mehr Fußballfans die Rolle der Stadien im Dritten Reich. Aus den Orten des Unrechts werden Orte der Erinnerungsarbeit.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Wildly tender is thy music
    Lieder aus dem Moor
    Von Merzouga
    Mit: Veronika Bachfischer, Jean Paul Baeck
    Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Jens Müller
    Komposition: Merzouga
    Gesang: Filippa Gojo
    Regie: die Autoren
    Deutschlandfunk 2024
    Länge: 55'47

    Die Dichterin Emily Brontë kannte die karge Schönheit der Moore aus ihrer Kindheit. Das Kölner Klangkunstduo Merzouga entdeckt in ihren Gedichten Songs für unsere Zeit und entführt uns in den faszinierenden Lebensraum Moor.

    In ihren „Poems from the Moor“ beschwört Emily Brontë die besondere Atmosphäre der Landschaft Yorkshires. Zwei Jahrhunderte später verbringt ein Klangkünstler ein Jahr in einer Moorlandschaft. Daraus entsteht die Vertonung von Brontës Gedichten als „Songs from the Moor“. Das Klangduo Merzouga setzt diese in eine zeitgenössische Klanglandschaft aus Moor-Sounds und Field-Recordings brummender Wasserkäfer.
    In den Schichten des Torfbodens verbirgt sich ein Archiv der Landschaft. Gräser, Moose und Pollen, die im nassen Moor über Jahrtausende erhalten bleiben, erlauben einen Blick in die Geschichte. In der Verschränkung von Musik und Wissenschaft, Klangkunst und Lyrik lotet das Kölner Klangkunstduo die Bedeutung der Moore für die Bewältigung der Klimakrise aus und versucht, Begeisterung zu wecken für diesen faszinierenden Lebensraum zwischen Wasser und Land.

    Das Duo Merzouga (Janko Hanushevsky und Eva Pöpplein) produziert Radiosendungen und radiophone Klangkunst wie zuletzt das Hörspiel „Logbuch der Gegenwart“ (Deutschlandfunk 2022). Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grand Prix Nova.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Barbican Centre, London
    Aufzeichnung vom 12.01.2025

    Celebrating Sir Simon Rattle at 70

    Michael Tippett
    Ritual Dances, aus: "The Midsummer Marriage"

    Mark-Anthony Turnage
    "Sco", Konzert für Gitarre und Orchester (Uraufführung)

    Ralph Vaughan Williams
    Sinfonie Nr. 5 D-Dur

    John Scofield, Gitarre
    London Symphony Orchestra
    Leitung: Sir Simon Rattle

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Abschied von den Büchern
    Wenn Materialität zum Problem wird
    Von Florian Felix Weyh

    Einst waren Bücher wertvoll, heute sind sie vielen nur noch eine Last.

    Bücher, egal ob billige Paperbacks, aufwendige Bildbände oder bibliophile Wunderwerke, sind materialgewordener Geist. Von zerlesenen Taschenbüchern trennt man sich leichten Herzens - aber eine im Laufe des Lebens gewachsene Bibliothek schrumpfen oder gar entsorgen? Spätestens die Erben werden an den Tonnen hinterlassenen Papiers verzweifeln. Denn der einst wertvolle Nachlass ist heute nur noch eine Nachlast. Der Generationswechsel offenbart einen Kulturbruch: Bücher sind ein nachhaltiges Medium, werden aber selten mehrfach genutzt. Selbst Klassiker liest man lieber in Neuausgaben. Wie aufnahmefähig sind Zweitmärkte wie Antiquariate, Sozialdienste und Internet-Ankaufportale? Lässt sich der Abschied von den Büchern würdevoll gestalten? Oder wartet am Ende doch nur die Müllverbrennung?

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    80 Jahre Befreiung von Auschwitz - was nun? Kultur und Politik Gedenken
    Gespräch mit Ludger Fittkau

    At Finale - Ari Benjamin Meyer Kunsthalle For Music in Mönchengladbach