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Samstag, 01.02.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Die Geburt des weiblichen Popstars
    Eine Lange Nacht über Singer-Songwriterinnen der 1960er-Jahre
    Von Jan Decker
    Regie: Jan Tengeler

    In den 1960er-Jahren kam im Musikbetrieb ein neuartiger Künstlertyp auf: Frauen mit selbst geschriebenen Songs, die sie selbst vortrugen, Singer-Songwriterinnen, wie sie bald genannt wurden. Von jenen Frauen und ihrem bis dahin unerhörten Konzept von Künstlerschaft soll in dieser „Langen Nacht“ erzählt werden. Zum Beispiel von Laura Nyro, stimmliche Urgewalt aus der Bronx, vielfach interpretierte Komponistin und äußerst versierte, gleichermaßen von Jazz und Soul geprägte Pianistin, die heute schon wieder ein Geheimtipp ist. Dabei kann man die Bedeutung und Repräsentativität der ersten Singer-Songwriterinnen wie Laura Nyro gleichzeitig erst heute richtig erkennen – im Zeitalter weiblicher Popstars wie Madonna, Lady Gaga oder Taylor Swift, die oftmals die Erfolge ihrer männlichen Pendants weit überflügeln. Warum lassen sich jene Singer-Songwriterinnen, die vor mehreren Jahrzehnten als Erfinderinnen, Produzentinnen und Performerinnen ihrer Musik die Bühne betraten und deren Songs häufig so anders, ganz reduziert klingen, überhaupt als Vorläuferinnen gegenwärtiger weiblicher Popstars betrachten?

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded
    Studioproduktionen von Deutschlandfunk Kultur

    Stefan Prins
    „Inhibition Space #1“ für Bassflöte, Bassoboe, Bassklarinette und Elektronik
    ensemble mosaik

    Stefan Prins
    „inhabit_inhibit“ für sechs durch Feedback erweiterte Solisten, vier akustische Quartette und Live-Elektronik
    Ensemblekollektiv Berlin
    Leitung: Max Murray

    Michael Finnissy
    „Mississippi Hornpipes“ für Violine und Klavier

    Lawrence Dunn
    „Are you there“ für Violine und Klavier

    Sarah Saviet & Joseph Houston
    „walking, waking“ für Violine und Klavier

    Sarah Saviet, Violine
    Joseph Houston, Klavier

    Moderation: Rainer Pöllmann

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Holocaust-Gedenken – Wie die Erinnerung hochalten?

    Gäste: Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
    - und Dr. Elke Gryglewski, Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    In dieser Woche gedenken wir der Befreiung des KZ Auschwitz vor 80 Jahren. Noch sind Zeitzeugen eindringliche Mahner, aber wie soll Erinnern in Zukunft aussehen? Auch angesichts des wachsenden Rechtsrucks in Gesellschaft und Politik? Was heißt „Nie wieder“ im Alltag?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Lieblingsbuch: „Amerika 1930 – Zeitenwende“ von Andreas Maleta
    Rezensiert von Florian Felix Weyh

    Lieblingsbuch: „Jean Paul häppchenweise“ von Beate Roth
    Rezensiert von Wiebke Porombka

    Lieblingsbuch: „Digitale Diagnosen“ von Laura Wiesböck
    Rezensiert von Christian Rabhansl

    Lieblingsbuch: „Von Berlusconi zu Meloni“ von Michael Braun
    Rezensiert von Maike Albath

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zafer Senocak, Autor und Publizist
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Moderation: Martin Böttcher

    DeepSeek: Bringt eine KI aus China die Blase zum Platzen?
    Gespräch mit Marcus Richter

    Wie eine Anne-Frank-KI zeigt, wie man Technologie besser nicht einsetzt
    Gespräch mit Hendrik Schönemann

    Wie Techunternehmen geltendes Recht unterwandern
    Gespräch mit Vera Linß

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    „Maschinengespräche“: Wenn die KI am Stücktext mitschreibt
    Gespräch mit Kristina Malyseva

    Nun spricht sie: Ehemalige Erfurter Gleichstellungsbeauftragte zu Theater Skandal
    Von Blanka Weber

    Die geniale Stelle: Regisseurin Clara Weyde über Antu Romero Nunes „Odyssee“

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    „Wir wollten die Oper ins Kino bringen“
    Pablo Larrains Film über Maria Callas

    Erdogan geht gegen LGBTQ-Szene vor: Verbot des Queer Film Festivals in Ankara
    Von Christian Berndt

    The Brutalist und der Regie-Shootingstar Brady Corbet
    Gespräch mit Anke Leweke

    Die vielen Karrieren der Desirée Nosbusch: ihr Spielfilmregiedebüt „Poison“

    Oscar-Startrampe und Standortwechsel: Sundance geht zu Ende
    Gespräch mit Patrick Heidmann

    Der indische Film jenseits von Bollywod beim Filmfestival Rotterdam
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Anne-Sophie Schmidt

    Bunker, Burnout, Baritonistin – Unten bleiben!

    Trockenklosett und Brettspiele – Comeback des Bunkers
    Von Matthias Finger

    Lucia Lucas: Eine Opernkarriere als „Baritonistin“
    Von Marie-Dominique Wetzel

    Coach Thomas Bergner: Raus aus dem Burnout als Einzelne und als Gesellschaft
    Gespräch mit Thomas Bergner

    Beete, Rüben, Sellerie – das kulinarische Potenzial von Wurzelgemüse
    Von Tina Hüttl

    „Das Nichts ist das Nichts. Berlin in 9 U-Bahnlinien“ – Folge 4
    Von Johannes Weizsäcker

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Lügen und Politik –
    Bundestagswahl wird nicht durch Desinformation entschieden

    Dr. Edda Humprecht, Kommunikationswissenschaftlerin, im Gespräch mit Susanne Führer

    Desinformation ändert keine politischen Überzeugungen, kann aber beeinflussen, ob an Wahlen teilgenommen wird oder nicht. Allgemeine Warnungen vor Desinformation oder Fake News sind nicht hilfreich, sie führen zu Angst und Misstrauen gegenüber Politik und Journalismus.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Forensic Architecture
    Der Staatsgewalt auf der Spur
    Von Lorenz Schröter
    Regie: Nikolai von Koslowski
    Mit: Henning Nöhren, Nina Weniger, Robert Frank, Michael Rotschopf, Justus Carrière, Sascha Schorr
    Ton: Jonas Bergler
    WDR 2022
    Länge: 49'45
    (Wdh. am 02.02.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Forensic Architecture ist eine Agentur, deren Ergebnisse in Gerichtsverfahren Beachtung finden. Sie nutzt forensische Methoden, die bisher dem Staat vorbehalten waren, um geheime Handlungsverläufe zu rekonstruieren.

    Am 19. Februar 2020 wurden bei einem rassistischen Terroranschlag in Hanau neun Menschen ermordet. Schon bald gab es heftige Kritik an der Arbeit der Polizei und anderer Behörden. Im Auftrag der Angehörigen nahm die Rechercheagentur Forensic Architecture eigene Ermittlungen auf. 2011 in London gegründet, sammelt die überwiegend aus Spenden finanzierte Nichtregierungsorganisation Daten, Bilder und andere – oft digitale – Spuren, um Menschenrechtsverletzungen zu rekonstruieren. Sie erstellte zum Beispiel das Modell eines geheimen syrischen Foltergefängnisses, in dem tausende Oppositionelle ermordet wurden, untersuchte tödliche Schüsse israelischer Militärs im Westjordanland und enthüllte die Mitverantwortung Italiens und der EU am Ertrinken von Bootsflüchtlingen im Mittelmeer. Oft sind Tatortfotos und Aufnahmen von Überwachungskameras oder aus Sozialen Medien Quellen, die mit wissenschaftlichen Methoden geprüft, verortet und in Beziehung gesetzt werden. Die Erkenntnisse finden Eingang in Gerichtsverfahren, werden aber auch für Ausstellungen in Museen aufbereitet. Der Spagat ist gewollt: Forensic Architecture versteht sich als Instrument der Aufklärung und trug in Hanau dazu bei, dass Behördenversagen und Rassismus in der hessischen Polizei die Öffentlichkeit wie auch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss beschäftigen.

    Lorenz Schröter, geboren 1960 in München, ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Er war Mitautor der „Freizeit-81“-Fanzines und in der Münchner Punk-Bewegung aktiv, schrieb zwei Opern und dreizehn Bücher, radelte um die Welt, veranstaltete eine Literaturreihe, lief Triathlon und ritt mit einem Esel durch Deutschland. Heute lebt der Autor in Berlin und schreibt Features und Hörspiele. Zuletzt: „Die Lobby. Im Vorraum der Macht“ (Deutschlandfunk 2020), „Die Freiheit der Meere“ (SWR/Deutschlandfunk Kultur 2021) und „Und es bewegt sich doch! − Der Traum vom Perpetuum Mobile lebt“ (Deutschlandfunk 2021).

  • 19:00 Uhr

    Oper

    Live aus der Wiener Staatsoper

    Wolfgang Amadeus Mozart
    „Die Zauberflöte“ KV 620, Oper in zwei Akten
    Libretto: Emanuel Schikaneder

    Sarastro – Georg Zeppenfeld, Bass
    Tamino – Julian Prégardien, Tenor
    Erster Priester – Adrian Autard, Tenor
    Sprecher/Zweiter Priester – Jochen Schmeckenbecher, Bassbariton
    Königin der Nacht – Serena Sáenz, Sopran
    Pamina – Slávka Zámečníková, Sopran
    Papageno – Ludwig Mittelhammer, Bariton
    Papagena – Ilia Staple, Sopran
    Monostatos – Matthäus Schmidlechner, Tenor
    Erste Dame – Jenni Hietala, Sopran
    Zweite Dame – Alma Neuhaus, Mezzosopran
    Dritte Dame – Stephanie Maitland, Alt
    Erster Geharnischter – Carlos Osuna, Tenor
    Zweiter Geharnischter – Evgeny Solodovnikov, Bass
    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
    Leitung: Bertrand de Billy

  • Klavierwerke von Adolf Busch

    Klavierkonzert C-Dur
    Stücke für Klavier solo

    Florence Millet, Klavier
    Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach
    Leitung: David Marlow

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / cpo 2024

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: André Mumot

    Nach Tabubruch im Bundestag: Ein Fotograf gibt sein Bundesverdienstkreuz zurück
    Gespräch mit Luigi Toscano

    Burkhart Klaußner ist „König Lear“ im Düsseldorfer Schauspielhaus
    Gespräch mit Peter Claus

    Protest-Kündigungen: Zu den Konsequenzen rechter slowakischer Kulturpolitik
    Von Marianne Allweiss

    Abschied aus Weimar: Andrea Moses inszeniert Verdis „La Traviata“
    Gespräch mit Natalie Kreisz

    Dissidenten & Staatstreue: MINSK Potsdam zeigt „Im Dialog – Kunst aus der DDR“
    Gespräch mit Uwe Friedrich