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Samstag, 15.02.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Wurzel, heilig, variabel
    Die Lange Nacht der Familie und ihrer Formen
    Von Brigitte Jünger
    Regie: Uta Reitz

    Alle Menschen dieser Welt entstammen einer, wie auch immer zusammengesetzten Gemeinschaft, für die wir das Wort Familie benutzen. Diese Gemeinschaft schützt den Einzelnen, befördert seine Entwicklung, sorgt für seine Sozialisation und vermittelt die Werte einer Gesellschaft - so gut sie es denn kann. Wie sich Familien im Einzelnen zusammensetzen, spielt für diese Funktionen grundsätzlich keine Rolle. Es gibt Völker, die eine Ehe nach westlicher Vorstellung nicht kennen oder das Zusammenleben von Männern und Frauen ablehnen. Auch so kann Familie funktionieren. Die Kernfamilie aus Vater, Mutter, Kind(ern), die im westlichen Kulturkreis weiterhin als normal gilt, ist ein eher junges gesellschaftliches Konstrukt. Lange bedeutete Familie eine Hausgemeinschaft, in der ein Patriarch, der Pater familias, das Sagen über Frau, Kinder, Verwandte, Personal und Vermögen hatte. Ökonomische Zwänge, religiöse und soziale Vorstellungen haben die Art und Weise, wie sich Familie zusammensetzt, von jeher bestimmt. Heute ist das kulturelle Ideal der Kernfamilie eine unter anderen Lebensformen. Ein-Elternfamilien, Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien oder Co-Elternschaften sind legitime Lebensformen, auch wenn nicht alle, die sich darin als Eltern verstehen, juristisch anerkannt sind.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ramona Westhof

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 75. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Die Kraft des Kinos

    Gäste: Anke Leweke, Filmkritikerin
    - und Dr. Rainer Rother, Leiter der Sektion "Retrospektive & Berlinale Classics 2025“

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Zum 75. Mal lockt die „Berlinale“ Filmschaffende und Fans, 11 Tage Kino und Film pur! Wir sind dabei und feiern die Kraft des Kinos! Was macht sie für Sie aus? Welche Filme, welche Schauspieler*innen haben Sie zuletzt beeindruckt? Welche Klassiker? Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Sachbücher zur Bundestagswahl 2025

    Mark Schieritz: "Zu dumm für die Demokratie?"
    Gespräch mit dem Autor

    Buchkritik:
    "Falsche Wahrheiten" von Nikolaus Blome
    Rezensiert von Nils Schniederjann

    Michèle Auga: "The Big Change? Großbritanniens Exit aus dem Populismus"
    Gespräch mit der Autorin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Moderation: Marcus Richter

    Bundestagswahl - Wie viel Digitalpolitik steckt in den Wahlprogrammen
    Gespräch mit Johannes Kuhn

    Bundeswehr Influencer - Rekrutierung oder privater Content?
    Gespräch mit Hagen Terschüren

    Pollensaison - Wie moderne Technik und KI bei Allergien helfen
    Gespräch mit Pia Behme

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Festival anders denken: Letztes Brechtfestival Augsburg unter Julian Warner

    Was ist aus unserer Revolution geworden? Boomer-Theater in der Krise
    Von Gerd Brendel

    Die geniale Stellle: Dramatikerin Kristina Malyseva über schweigenden Darsteller

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin
    Moderation: Susanne Burg

    Starauflauf bei der Berlinale
    Gespräch mit Anke Leweke

    Edward Norton als Folksänger Pete Seeger in "A Complete Unknown"

    Richard III. in der Berliner Unterwelt: "Kein Tier. So Wild"
    Gespräch mit Burhan Qurbani

    Der Umbruch in der Branche: Themen beim Filmmarkt
    Gespräch mit Tanja Meissner

    Die erste Berlinale der Tricia Tuttle
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    30 Jahre nach den Anschlägen: "Die Möllner Briefe"
    Gespräch mit Martina Priessner

    Cinema Vision 2030: Die Zukunft von Kinos und Festivals
    Von Christian Berndt

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    In guter Gesellschaft - Begegnungen im analogen Raum

    Mit dem Flirtbot zum erfolgreichen Date?
    Von Matthias Finger

    Live On Tape:
    Alle mal reinkommen! Skandinaviens neue Bibliotheken
    Gespräch mit Regine Glaß

    Treffpunkt Tresen? Die Green Door Bar ist "Bar des Jahres 2025"
    Gespräch mit Andreas Kuhn

    Pet Rock statt Tamagochi - In China boomen Steinmännchen als Haustierersatz
    Von Johannes Jolmes

    Serie "Berlin in 9 U-Bahnlinien": Folge 6 - U8 Von Herrmannstr nach Wittenau
    Von Johannes Weizsäcker

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Julius Stucke

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Trumps Ukraine-Vorstoß - Ein Triumph für Putin?

    Michael Roth, SPD, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag im Gespräch mit Gerhard Schröder

    US-Präsident Donald Trump will mit Russland einen Frieden für die Ukraine verhandeln. Ohne Beteiligung der Europäer. Die sollen sich in Zukunft allein um die Sicherheit in Europa kümmern. Ist Europa dazu in der Lage? Ist die Ankündigung von Trump der erste Schritt eines weitgehenden Rückzugs der USA aus Europa? Hat Russland in Zukunft freie Bahn - und kann seinen Einfluss weiter ausweiten - auch mit kriegerischen Mitteln?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Angst, Wut, Hoffnung
    Das rassistische Attentat von Hanau und die Folgen
    Von Sebastian Friedrich
    Mit: Serkan Kaya
    Regie: Hannah Georgi
    Ton: Gerd Nesgen
    Deutschlandfunk Kultur/NDR 2025
    (Ursendung)
    (Wdh. am 16.02.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Am 19. Februar 2020 verlor Serpil Temiz Unvar ihren Sohn Ferhat beim rassistischen Anschlag von Hanau. Seitdem kämpft sie mit der „Bildungsinitiative Ferhat Unvar“ gegen Rassismus. Das Feature begleitet Angehörige, Überlebende und Weggefährten zwischen Trauer, Aktivismus und Wut.

    Am 19. Februar 2020 veränderte sich das Leben von Serpil Temiz Unvar für immer. An diesem Tag tötete im hessischen Hanau ein 43-jähriger Mann neun junge Menschen mit Migrationshintergrund, seine Mutter und schließlich sich selbst. Unter den Opfern war auch der 23-jährige Ferhat Unvar, der Sohn von Serpil Temiz Unvar. Seitdem engagiert sie sich für eine Gesellschaft ohne Rassismus und versucht so, dem sinnlosen Tod ihres Sohnes einen Sinn zu verleihen. Noch im Jahr des Attentats gründete sie die „Bildungsinitiative Ferhat Unvar“.

    Das Feature begleitet Serpil Temiz Unvar und ihre Tochter Nesrîn Unvar in den Jahren nach dem rassistischen Anschlag − zwischen Trauer, Aktivismus und alltäglichen Anfeindungen. Neben der Familie kommen auch die Protagonistinnen und Protagonisten zu Wort, die bereits in der Doku „Der erste Tag. Das Attentat von Hanau“ zu hören waren: Arjin Civelek-Bicer, die seit ihrer Kindheit mit Ferhat Unvar befreundet war und das Attentat überlebte; Jaweid Gholam, der die letzten Stunden mit Ferhat verbrachte und wenige Minuten vor dem Anschlag nach Hause ging; Antje Heigl, die als Sozialarbeiterin im Jugendzentrum Hanau-Kesselstadt viele der Ermordeten über Jahre hinweg begleitet hatte; sowie Said Etris Hashemi, dessen Bruder Said Nesar Hashemi ermordet wurde und der selbst schwerverletzt überlebte.

    Das Feature zeigt, wie persönliche Verluste, gesellschaftliche Missstände und fragwürdiges Verhalten der Behörden zu Enttäuschungen, Frustrationen und Misstrauen führen − und wie ein unermüdlicher Einsatz gegen Hass und Unterdrückung trotz alledem Hoffnung stiften kann. Im Gespräch mit Freunden, Zeuginnen und Betroffenen stellt sich die Frage nach einem sinnvollen Leben nach dem Verlust − in einer Gesellschaft, in der rechtsradikale Kräfte stark sind wie nie.
    Für die Protagonisten sind Alltagsrassismus und eine sich zunehmend formierende politische Rechte auf bedrückende Weise spürbar. Der Vater des Täters lebt weiterhin in direkter Nachbarschaft zur Familie Unvar und belästigt sie seit dem Anschlag mit rechten Parolen. Und die AfD erzielte 2023 ausgerechnet in Hessen ihr bislang bestes Wahlergebnis in einem westdeutschen Bundesland.

    Sebastian Friedrich, 1985 in Halle (Saale) geboren, ist freier Journalist und Autor. Er arbeitet u.a. für das ARD-Politikmagazin Panorama, die Wochenzeitung Der Freitag, den NDR sowie den Deutschlandfunk. Inhaltlich beschäftigt er sich mit dem modernisieren Rechtsradikalismus, der Entwicklung des Kapitalismus und seiner Alternativen, Diskurstheorie und Klassenanalyse. Letzte Features: „Die Ost-West-Migrantin“ (NDR 2020), „Der letzte Tag. Das Attentat von Hanau“ (Deutschlandfunk Kultur/WDR/NDR 2021) und „Gemobbt, gekündigt, abgefunden. Wie Unternehmen gegen Betriebsräte vorgehen“ (Deutschlandfunk/SWR 2023, zusammen mit Nina Scholz).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Opéra Comique Paris
    Aufzeichnung vom 19.12.2024

    Jean-Philippe Rameau
    Les Fêtes d'Hébé, Ballet-Opéra in einem Prolog und drei Akten
    Libretto: Antoine-César Gautier de Montdorge

    Hébé / Le Naïade - Emmanuelle de Negri, Sopran
    Sapho / Iphise / Eglé - Lea Desandre, Mezzosopran,
    L'Amour / Une Lacédémonienne / Le ruisseau / Une bergère - Ana Vieira Leite, Sopran
    Thélème - Antonin Rondepierre, Tenor
    Le ruisseau / Lycurgue - Cyril Auvity, Tenor
    Momus / Mercure - Marc Mauillon, Tenor
    Eurilas / Alcée - Lisandro Abadie, Bassbariton
    Hymas / Tirtée - Renato Dolcini, Bassbariton
    Le Fleuve - Matthieu Walendzik, Bariton

    Les Arts Florissants
    Leitung: William Christie

  • "Lines of life" - Schubert und Kurtág
    Benjamin Appl über sein neues Album

    Lieder von Franz Schubert und György Kurtág hat der Bariton Benjamin Appl eingesungen - immer mit kritischem Ohr dabei: Kurtág selbst.

    Benjamin Appl, Bariton
    Pierre-Laurent Aimard, Klavier
    James Balliou, Klavier
    György Kurtág, Klavier

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    u.a. 75. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Moderation Andrea Gerk

    Unbequemer Impulsgeber - zum Tod von Gerhart Baum
    Von Michael Köhler

    Berlinale Wettbewerb: "Mickey 17“ und "Dreams“
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    Berlinale: Star, Stilikone, Grande Dame des Chanson: Doku über Hildegard Knef
    Gespräch mit Luzia Schmid

    Orgiastisch: Shu-Lea Cheang Ausstellung "Ki$$ Ki$$" in München
    Von Tobias Krone

    Doppelabend mit Caroline Peters: "Egal/ Ellen Babic" im Burgtheater Wien
    Von Michael Laages